Strat / e-Saite reißt an der Mechanik

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Hallo,

ich habe z.Zt. ein Problem mit meiner Fender 62 AV ri, aus dem ich nicht schlau werde.

Schon öfters hält die hohe e-Saite nach dem Saitenwechsel nicht die Stimmung und geht immer wieder stark auf D/D# zu.
Bis sie dann irgendwann durch das Nachstimmen an der Mechanik reißt. Das wundert mich.
Ich ziehe die Saiten immer mit ca. 1-2 Windungen von unten auf.


Habt ihr vielleicht eine Idee?

Gruß
 
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Ich würde als erstes mal vermuten, dass die Saite sich nicht frei bewegen kann und wahrscheinlich am Sattel klemmt.
Mal mit feinstem Schmirgel alle Unebenheiten beseitigen, möglicherweise hat sie sich ein wenig "eingegraben".
Dann noch mit Grafit (Nähmaschinen- oder Waffenöl geht auch gut) an der Sattelkerbe leicht schmieren.

Nebenbei noch die Mechanik an der Öse leicht entgraten ...und es sollte fluppen.

Gleiche Prozedur dann am Stringtree.
 
Er meint wohl, daß er die Saite, wie auf diesen Bildern, aufgezogen hat.
 
62 vintage reissue klingt für mich aber nach Klusons mit gebohrter Welle und dann wäre die auf den Fotos gezeigte Methode eh falsch.
 
Weil besagte Bohrung dafür vorgesehen ist das korrekt abgelängte Saitenende darin zu versenken.

Die verlinkte Seite halte ich für ausserordentlich uninformativ und dazu noch fehlerhaft und mit Werbung für unnütze Gitarrenpflegeprodukte versehen.

Der Prozess des Saitenaufziehens wird dort nicht wirklich erklärt. Zitat: "Anfänger sollten ein längeres Stück stehen lassen, bis diese Knoten-Technik richtig beherrscht wird." Es wird dort aber weder in Wort noch in Bild auf eine Knotentechnik eingegangen.
 
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Das die Saite im Sattel an der Nut hängt is eig. nicht der Fall.
Hab die Strat schon länger. Auch ist alles mit Nut sauce geschmiert. Aber nach einer scharfen Kante werde ich mal suchen.

Von unten meine ich, das die Saiten von der Kopfplatte aus an die Mechanik kommen.
 

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Wenn ich richtiggegoogelt habe, hat die Gitarre die Vintagemechaniken mit Schlitz und Bohrung. Wenn wirklich dort die Saite reißt, müssen die Kanten vom Schlitz entschärft werden. Mit 240er oder 320er SCHLEIFpapier (bitte nicht immer Schmirgelpapier schreiben) sollte vorhandener Grat entfernt werden.

Hups - ich war zu spät, das Bild gibt Auskunft....
 
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Ja, einen wirklich scharfen Grat würde ich vielleicht auch entfernen. Ich hab`s mir aber gerade noch mal an einer meiner Gitarren genauer angesehen und festgestellt, dass das eigentlich alles recht scharfkantig ist, und mir ist da noch nie was gerissen und schon gar nicht durchgerutscht.

Der relativ scharfe Knick ist ja gerade dafür verantwortlich dass es an dieser Stelle keinen Schlupf mehr geben kann. Wenn man besonders dünne Saiten spielt, würde ich empfehlen gerade die hohe e-Saite ein wenig länger zu lassen als die anderen Saiten, so dass sich nicht nur zwei Umwicklungen, sondern eher drei oder vier auf der Welle ergeben. Dadurch wird die Knickstelle beim Stimmvorgang nicht mehr belastet und durch die etwas erhöhte Reibung der Schlupf verringert. Erreichen tut man das indem man die Saite etwa 4 - 5 cm hinter der Kopfplatte ablängt.

Bei mir sieht das dann z.B. so aus:

IMG_0786.jpg
 
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Okay, danke…ich probier er mal mit ein paar Windungen mehr. Ggf. war es das ja schon, da die Saite durch Bendings oft beansprucht wird.
Wobei ich mich dann immer noch frage, warum die Saite beim Stimmen immer so krass abfällt. Im Trem-Block hängt sie eig. auch nicht fest.
 

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