Strat Beratung im 1000€ Bereich - eure Erfahrung ist gefragt!

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Hey Freunde, frohe Ostern erstmal

Folgendes, ich habe vor einer Weile eine NC4 Strat gebraucht für nen 50er bekommen, bis dato haben mich strats nie besonders interessiert, war eher auf die modernen Ibanez und jackson Varianten abgerichtet also Floyd Rose, zwei Humbucker bzw. HSH Kombination, 24 Bünde usw. Aber seitdem ich diese strat habe ist mir klar warum doch so viele zur klassischen Fender greifen, egal in welchem Genre angesiedelt.
Lange Rede kurzer Sinn : ich schwanke zwischen den MiM Modellen aus der Vintera Serie, Roadhouse Deluxe, American Performer und als Außenseiter noch die ebenfalls in Mexico hergestellte charvel pro mod dk22 - alle Modelle mit drei singlecoils (bzw. zumindest humbucker im SC Format) und bei den Fender Modellen große 70er Kopfplatte (ich steh drauf).
Wer hat Erfahrung mit einem oder mehreren Modellen aus den genannten Serien gemacht?
 
Eigenschaft
 
Hi, die Frage ist eher: Welche Ansprüche hast du an der Strat?
 
Ich selber bin auch neu bei den Strats. Anfang des Jahres begann ich mich damit zu befassen und vor ein paar Wochen habe ich meine erste gekauft. Mein Ergebnis war: Besser gebraucht aus Corona bei der Preisklasse. Da bekommt man durchaus was gutes für ein Kilo Euros.
 
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Hi, die Frage ist eher: Welche Ansprüche hast du an der Strat?
Gute Frage,
Also sie sollte auf jeden Fall traditionell aussehen, d.h kein full size humbucker, am besten big headstock, 2 oder 6 Point vintage tremolo, moderne features wie locking tuner, erweiterte schaltung, moderner Hals Korpus Übergang usw. sind immer ein good-to-have Faktor aber kein Muss da meine geliebte squier auch nichts davon hat und ich gut damit zurecht komme.
Sie soll klassische strat sounds können aber auch moderne Geschichten mit ein wenig mehr gain sollten mal ab und zu drin sein, also noiseless oder SC size humbucker wäre cool - muss aber nicht denn ein pickup ist auch mal schnell getauscht.
 
Damit engst du es zwar nicht wirklich ein, aber die Mexiko Standard Strats sind schon sehr gut. Die Pickuos sind für dicken Bluesrock sehr gut, aber wie du schon sagtest, Pickups lassen sich schnell austauschen. Die Singlecoils für alles gibt es leider nicht. Da würde ich dann noch am ehesten mit einer aktiven Elektronik arbeiten wollen: Midboost oder ähnlichem.
 
Bei 1000€ Budget würde ich immer für eine gebrauchte USA und zwar eine American Standard ab 2008 raten (gern auch Folgeserie American Professional).
Gründe:
- Die haben die gebogenen Stahlsaitenreiter anstelle der zuvor verwendeten Gussklötze (deshalb ab 2008, vorher gab`s die Klötzchen),
- die haben ausgezeichnete PUs und Elektrik, sie haben nicht nur den typischen Fendersound, sondern sie SIND der originale typische Fendersound
- Im Gegensatz zu Vintageserien haben sie den komfortablen 9,5" Radius (anstelle 7.25"), der Halseinstallstab ist vom Headstock aus zugänglich, das Tremolo (2-Punkt) ist etwas stimmstabiler und leichter einzustellen,
- die Komponenten, etwa auch verwendete Metalle, sind hochwertiger als bei MiM,
- sie verlieren keinen Wert mehr,
- sie sind zumeist in sehr gutem Zustand, weil halt noch nicht so alt,
- sie haben gute Serienausstattung (Koffer, True Bypass bei offenem Toneregler, usw.)

Ich mag Charvels sehr, auch MiM-Strats, aber gerade bei 1000 € wäre für mich das Original immer die erste Wahl. Sofern halt Du einen Gebrauchtkauf nicht kategorisch ausschließt.
 
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- die Komponenten, etwa auch verwendete Metalle, sind hochwertiger als bei MiM

Beim Holz trifft das nicht zu. Bei der Hardware teils. Pickups sind Geschmacksache. Das mit den Hatdwareteilen war nicht immer der Fall: Auch bei den USAs waren Druckgussteile verwendet worden.

- sie verlieren keinen Wert mehr,

Naja, schon. Das tun sie genauso, wie es Mexikos auch tun.
 
Also gebraucht wäre eine Option aber eben auch nur wenn der Preis stimmt und das Angebot seriös ist - aber aufgrund der aktuellen Preislage (mMn in 70€ der Fälle viel zu teuer)bei gebrauchten Gitarren und der Betrugswelle die momentan durch ebay und Co ihre Kreise zieht wäre mir neu doch lieber, ganz davon abgesehen dass ich es minimal sexier finde ein komplett neues Instrument aus der Folie zu pellen.
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70% natürlich

Hat jemand Erfahrung mit der neuen American Performer Serie?
Die Highway One Serie gibt's aucg öfters mal zu anständigen Preisen gebraucht, taugen die was?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind alles tolle Gitarren. Aber oft werden die HWYs zu Mondpreisen gehandelt. Auch die Performer sind toll. Haben die typische 70s Kopfplatte.

Mir gefallen die kleinen Radien bei Fender sehr, daher würde ich wohl eher zu den Vinteras greifen.

Schau dir auch mal die G&Ls an.
 
Die Roadhouse Deluxe hab ich ja oben schon im thread erwähnt, taugen die Vintage noiseless pickups?
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Bzw bin nicht sicher ob ich da nicht für 300€ mehr ne Performer hole - die Murray ist sicher auch klasse aber habe halt schon einige ähnliche Gitarren mit floyd und co
 
Die Frage ist, was bietet dir die Performer mehr?

Vintage Noiseless sind für mich keine Offenbarung. Die N4 Pickups sind da schon wesentlich besser!

Ich denke, du wirst ums Anspielen nicht herumkommen.
 
Beim Holz trifft das nicht zu. Bei der Hardware teils. Pickups sind Geschmacksache. Das mit den Hatdwareteilen war nicht immer der Fall: Auch bei den USAs waren Druckgussteile verwendet worden.



Naja, schon. Das tun sie genauso, wie es Mexikos auch tun.
Alles war Du schreibst, wäre richtig......hätte ich nicht die American Standard ab 2008 vorgeschlagen.
Ich habe mir schon etwas dabei gedacht:
2008 war der aus meiner Sicht entscheidende Umbruch: Druckgussteile gab es nicht mehr. Die Saitenreiter waren nun wieder aus Stahl, die Massestruktur des Vibratoblocks wurde nun zu einer 100% Kupfer/Stahl-Legierung gewechselt. Klanglich ein enormer Schritt.
Ich hab mal nachgeblättert, die Änderungen sind sehr genau beschrieben in G&B 02-2008.

Wenn man eine gute American Standard gebraucht für sagen wir 900-1000€ bekommen kann (und das geht durchaus), dann bleibe ich dabei, dass man sie dafür auch in einigen Jahren ohne Verlust wird verkaufen können.

Da auch der Name Performer fiel: Ebenfalls eine etwas günstiger US-Variante, die man z.T. auch mal günstig auf ebay bekommen kann. Z.B. ist derzeit eine etwas abgeschrabbelte weinrote bei ebay KA für 720 oder 750€ in Braunschweig. Dieses Modell habe ich noch nicht gespielt, daher halte ich mich hier etwas zurück. Aber einen Versuch wäre das sicher wert, wenn Du sie anspielen kannst.

Die hier vorgeschlagene Highway mag ich auch sehr, ich habe sie selbst jahrelang empfohlen und hatte 7 Jahre lang eine Strat aus der Serie und seit etwa 6 Jahren bis heute eine Tele.
Nur war das zu einer Zeit, als man sie gebraucht noch um 5-600 € bekommen konnte. Heute sind die deutlich teurer und fast so teuer wie eine American Standard. Und für sagen wir 8-900€ kann ich sie nicht mehr empfehlen, denn die Qualität einzelner Komponenten ist etwas geringer und eine Koffer gab es auch nicht serienmäßig dazu. Dann wäre für 100 € mehr die American Standard einfach die bessere Wahl.
 
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Dann wäre für 100 € mehr die American Standard
würde ich auch empfehlen, aber
Fender Modellen große 70er Kopfplatte (ich steh drauf).
mag ja die "CBS" Modelle, ich bin jetzt nicht der grosse Kenner, aber sollte sich @ijumitzu so eine zulegen, wird er bei Fachleuten dann nicht ein Kopfschütteln ernten? Überall liest und hört man ja, daß das die "mieseste" Phase bei Fender war:rolleyes:.
(gern auch Folgeserie American Professional).
wenn es die für unter 1000€ gebraucht schon gibt, da kann ich nur zuraten.
Der Argumentation von @DirkS stimme ich auch zu.
 
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Die Frage ist, was bietet dir die Performer mehr?
Nichts im Grunde außer eben MiA 🤷‍♂️
Nur war das zu einer Zeit, als man sie gebraucht noch um 5-600 € bekommen konnte.
Ein paar mal hab ich schon welche für den Preis gesehen, waren dann aber zu schnell weg - passend zum Thema Ebay Betrug noch eins : vor zwei Monaten oder so hab ich eine Highway One für schlappe 450€ gesehen, tolles Teil in Natur Finish das ich sowieso schon immer heiß fand, keine 20min entfernt von meinem Wohnort, war noch keine 10min online - ich hätte die sofort abgeholt ohne zu zögern, hab geschrieben und gewartet, gewartet, gewartet, bis ich dann irgendwann einen Tag später die Mail ebay direkt bekam dass die Anzeige ein fake war, sprich gehackter Account, ärgerlich!
 
Also, ich habe mich auch nie für Strats interessiert, wollte aber für "schnelle" Gigs und wüste Sessions eine Gittare haben, der ich nicht nachweine, wenn mal was grobes mit der Gitarre passiert.
Kurze Rede, ich habe im Vorbeilaufen eine Squier Affinity HSS im Laden gesehen und gekauft. Top verarbeitet, nur die Saitenlage habe ich noch tiefer gelegt, fertig.
Die nächst Besseren sind dann die Player Series, wenn ich mich nicht irre, wenn die auch so gut verarbeitet sind, wäre das eine echte Option. Klar, man kann viel Geld ausgeben, wenn man möchte, wenn man aber eine Strat haben möchte, die funktioniert, findet man in diesem Bereich sicher das Passende. Nur so als Idee/Anregung.

Und Ja, das sogenannte Vintage Tremolo kann auch Dive Bomb. Man muss nur wissen, wie man Saiten richtig aufzieht. Das FL Gedönse mit Klemmmechaniken braucht man nicht, aus meiner Sicht ist das nur ein Umstand, den man umgehen kann.
Cheers
 
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- Die haben die gebogenen Stahlsaitenreiter anstelle der zuvor verwendeten Gussklötze (deshalb ab 2008, vorher gab`s die Klötzchen),

Das ist nur mein persönlicher Geschmack, aber ich ziehe die Klötzchen jederzeit den gebogenen Stahlreitern vor, bei letzteren stehen oft genug (auch bei niedriger Saitenlage) die Madenschrauben über und kratzen mir den Ballen der rechten Hand auf.


cheers.
 
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Absolut richtig, auch das wurde erst später geändert. Ab 2008 verbaute Fender in der American Standard in der Höhe angepasste Madenschrauben in den Vibrato-Reitern. Auch ein Grund dafür, dass ich die ab 2008 empfehle. Aber die Klötzchen sind noch bequemer für den Handballen, das stimmt schon. Man muss sich also entscheiden, ob man optimalen Komfort für die rechte Hand beim Handballenauflegen oder eine bessere Klangübertragung will.
 
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Kann nur für die MIM Charvels und Jacksons sprechen - die klangliche Streuung innerhalb einer Modellreihe ist da extrem.
Hatte da welche in der Hand, die waren richtig gut und welche, die waren einfach "tot".
Ich schätze mal, dass es sich bei den MIM Fender Gitarren nicht anders verhält.

Insofern unbedingt mehrere Modelle antesten!
 
Die Highway One Serie gibt's aucg öfters mal zu anständigen Preisen gebraucht, taugen die was?
Die Highway One bekam ihren guten (Internet)Ruf m.M ursprünglich eigentlich daher, weil es eine recht ordentliche und vergleichsweise günstige (die günstigste) USA Strat war. Eine überarbeitete Version kam dann mit großer Kopfplatte und matter Nitrolackierung am Korpus. Der Neupreis lag bei meiner 1. Highway One bei um 550-650.
Wenn ich mir die heutigen Gebrauchtangebote gelegentlich anschaue, sehe ich die Highway One meist ab 800€ oder noch teurer. Für mich wäre damit der Reiz, den eine Highway One einst ausgemacht hat dahin. Sammler, Wertspekulanten oder Fans mögen das anders sehen.
In diesen Preisregionen würde ich ganz klar eine ab 2008 USA Standard Strat vorziehen, wenn es denn eine sinnvoll modernisierte Strat mit klassischem Touch zum spielen sein soll.
 
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