Strasser Hoamat: Mehr Balgarbeit? Selbst öffnender Balg?

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svde_schoeni
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Servus,

mich hab mir eine Strasser Hoamat geliehen nachdem ich das Spielen auf einer Dreihreihigen gelernt habe.
Jetzt habe ich folgende Probleme:

1. Ich muss deutlich mehr Balkarbeit machen um die selbe Musik und Lautstärke wie auf meiner Dreihreihigen rauszubekommen
2. Insbesondere beim Zug macht der Balk ohne wirklichen Druck schnell weit auf

Ist es normal dass man bei der Vierreihigen so viel „arbeiten“ muss?
Wie ist eure Erfahrung mit der Strasser Hoamat? Ich habe eine B Es As Des und finde den Klang schon Bärbel konnte etwas „aggressiver“ sein. Für lautes Spielen brauche ich viel Luft.

wäre schön wenn mir jemand helfen könnte 😊
 
Eigenschaft
 
Das kling so als ob die Balgdichtungen nicht gut dichten.
Das ist dann auf Zug mehr da ja auf Drück auch etwas gegen die Dichtung gedrückt wird.
Zieh und Drück mal ohne Töne wie sich das dann verhält. Vielleicht läßt sich das lokalisieren im Vergleich zur Dreireihigen.
Da darf sich der Balg dann gleichermaßen nicht leicht bewegen lassen wenn alle Klappen zu sind.
Mit dreihreihig oder vierreihig hat das eher nichts zu tun.
Deine Dreireihige ist wahrscheinlich einfach besser im Zustand.
 
Servus Schöni,
Bisher kenne ich nur Strasser mit geringem Luftverbrauch. Das überrascht mich. Aber ich glaube, das Thema Luft wird einen so lange begleiten, bis man lernt, mit der Lufttaste umzugehen oder weiss, wie man über die nächste Reihe ausweichen kann.
Klang: Deine Harmonika ist halt Flach gestimmt und das kannst du ja ändern lassen oder gleich beim Kauf sagen, wie sie gestimmt sein soll.
Wie lange spielst du denn schon?
 
Ui erstmal danke für euren schnellen Antworten.

Also erstmal muss ich sagen dass ich Anfänger bin. Ich lerne seit einem halben Jahr. Ich Spielemesse quasi täglich aber den Umgang mit der Lufttaste hab ich noch nicht gelernt. Ihr drückt die dann auch während des Stücks auch mal?!

Das an der Homat die Dichtung nicht mehr so gut ist glaube ich nicht, weil sie zwar geliehen aber nagelneu ist.

Viele Grüße
 
bei mir werdens im Juni 2 Jahre aber Thema Lufttaste und Luftverbrauch allgegenwärtig :bang:
Teste doch einfach mehrere Harmonikas und entscheide dann, was du dir kaufst.
Ich würde auch ein Jahr mieten und dann entscheiden.
 
Ich weis ehrlich gesagt gar nicht wann und wie ich mit der Lufttaste arbeiten soll und kann.
Ist es normal dass man den Balk auch ohne einen Knopf zu drücken auf und zu machen kann? Also da geht nur mit viel konstantem Druck aber es geht
 
Hallo schoeni,
Wenn die Vierreiher dreichörig ist und die Dreireiher nur zweichörig, dann ist der Luftverbrauch schon grösser, denn du musst ja bei jedem Ton dann eine Stimmzunge mehr bewegen.
Es kann auch an verschiedenen Stimmungen liegen, wobei die BEsAsDes weniger Luft braucht als die GCFB, weil die Töne höher sind und kleinere Stimmzungen weniger Luft brauchen als große.
Hochwertige Stimmzungen brauchen auch weniger Luft als einfache...
Zudem kann es wirklich sein, dass sie irgendwo nicht dicht genug ist - ganz dicht gibt's nicht - dann müsste sich der Balg aber auch zusammendrücken lassen ( ohne dass ein Knopf gedrückt wird). Wenn du schreibst, dass das nur mit viel konstantem Druck geht, würde ich das als " normal " bezeichnen.
Vielleicht kannst du irgendwo mal eine Andere zum Vergleich ausprobieren ?
Ich hab von Anfang an im Unterricht gelernt, dass der Daumen bzw. der Übergang vom Daumen zum Handballen auf der Lufttaste bleibt, somit ist der ständig einsetzbar. Das Arbeiten mit der Lufttaste lernt man mit der Zeit, wenn man aus Erfahrung weiss, wo die Luft knapp wird. Dann kann man sich "nebenher" beim Spielen mit halbgedrückter Lufttaste zusätzlich Luft "besorgen" ohne dass es hörbar ist.
Ich glaub, es gibt keinen Anfänger ohne "Luftprobleme", das gehört einfach dazu.
 
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Stimmt auffallend, das mit der Luftaste. Auich ich bin Anfänger und spiele jetzt seit 2 Jahren. Gaaanz langsam verstehe ich es, die Lufttaste sinnvoll einzusetzen. Am einfachsten finde ich es, mir Luft zu verschaffen auf Druck, da hört man so gut wie nichts mehr davon. Auf Zug - das hab ich noch nicht so drin - da sit immer noch ein Break in der Melodie drin - aber das wird shcon
 
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Hallo liebe Freunde,

erstmal ganz vielen Dank für eure Hilfe :) Erstmal beruhigt mich dass es zumindest eine Technik gibt mit der ich mein Problem der Balkarbeit lösen kann. Jetzt muss ich das halt lernen. Ich kann es mir aber gerade irgendwie nicht oder kaum vorstellen weil wenn ich die Lufttaste während dem Spiel drücke kommt bei mir kein Ton mehr raus :D
 
Also zumindest bei meiner Ziach kann ich die Luftatste nur leicht drücken, dann kommen auch noch Töne raus.
 
Ich denke und hoffe dass ich dass mit meiner Strasser Hoamat auch kann. Ich hab jetzt zumindest herausgefunden dass ich beim Abschluss einer Passage in der man ja auch gern mal zwei Basstasten gleichzeitig drückt auch die Lufttaste drücken kann und trotzdem klingt es noch gut. So hab ich jetzt zumindest schon mal eine Möglichkeit gefunden etwas Lift aus dem Balk zu lassen. Immerhin 😊
 
... sollte mit jeder Ziach möglich sein - die Intensität, mit der du die Luftastte drückst, bestimmst du ja selbst
 
Ok jetzt ist mir etwas aufgefallen dass mir wirklich seltsam vorkommt. Wie gesagt habe ich bei Zug etwas das Gefühl, nicht richtig Spannung aufbauen zu können weshalb ich den Balk sehr schnell weit öffne.

Jetzt ist mir aber zudem aufgefallen dass der Balk nur wenn ich die Harmonika umhängen habe kontinuierlich von selbst öffnet und zwar ohne dass ich eine Taste drücke und nur vom Eigengewicht der Harmonika.

Ich bin Anfänger und habe wenig Vergleichswerte aber ich bin mir ziemlich sicher dass das bei meiner vorherigen Leihharmonika nicht so war.

Könnt ihr mir sagen ob das bei euch auch so ist und ob das normal oder möglicherweise ein Dichtungsproblem ist?

viele Grüße
 
Jetzt ist mir aber zudem aufgefallen dass der Balk nur wenn ich die Harmonika umhängen habe kontinuierlich von selbst öffnet und zwar ohne dass ich eine Taste drücke und nur vom Eigengewicht der Harmonika.

...[...]...

Könnt ihr mir sagen ob das bei euch auch so ist und ob das normal oder möglicherweise ein Dichtungsproblem ist?

wirklich ganz dicht ist kein Akkordeon - bzw. hier Harmonika . Von daher geht jedes Akkordeon von selber auf, wenn man es einfach nur so hängen lässt. Die Frage ist wie schnell der Balg in welcher Zeit sich von selber öffnet. Eine konkrete Zahl für gut und schlecht gibts hier nicht. Wenn nach eienr Minute der balg so vielleicht 1 bis 3 cm aufgegangen ist würde ich sagen, ist das ein sehr guter Wert. wenn der Balg dann schon 30 cm offen ist oder gar schon halb bei den Knieen hängt ist das ein schlechter Wert. Und alles dazwischen...hängt vom Instrument und allen möglichen Faktoren ab.. so ganz klar lässt sich das nicht als gut oder schlecht defnieren.

Warum ein Instrument grundsätzlich aufgeht, das liegt daran dass die Tonklappen mit lederkaschierten Filzbelägen abgedichte werden. Die könnte man natürlich auch so anpressen, dass wirklich komplett dicht ist... aber dann gingen die Knöpfe so schwer zu drücken, dass man nicht mehr spielen kann. Weil man aber zum angenehmen Spielen nur einen relativ leichten Federdruck nehmen kann, ohne dass es als unangenehm empfunden wird drückt logischerweise die Tonklappe auch nur relativ leicht das Tonloch zu - und in Folge sickert dann auch immer etwas Luft durch...je mehr Knopfreihen, je mehr Töne, desto mehr Tonklappen, desto mehr Spalte wo Luft durch sickern kann...Harmonika Spielen lernen heißt auch immer mit den Kompromissen leben lernen :nix:
 
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Ich bin Anfänger und habe wenig Vergleichswerte aber ich bin mir ziemlich sicher dass das bei meiner vorherigen Leihharmonika nicht so war.
Händlerkauf? Dann hast du Gewährleistung. @maxito hat natürlich absolut recht mit seinen Ausführungen. Aber da das Instrument doch eher noch nicht so alt ist, würde ich es prüfen lassen. Auch bei Privatkauf darf dir kein Sachmangel verschwiegen werden, sonst kannst du eine Nachbesserung verlangen, bzw. Ware zurück und Geld zurück!
Bei meiner Jamnik öffnet sich der Balg auch ganz langsam, die ist aber schon fast 30 Jahre alt. Bei der neuen Sikoba meiner Mutter tut sich da gar nichts. Pottdicht, weil alles neu (und gut verarbeitet).
Also zumindest bei meiner Ziach kann ich die Luftatste nur leicht drücken, dann kommen auch noch Töne raus.
Bei meiner Jamnik ist die Lufttaste deutlich anders als an zitierter Sikoba. Letztere lässt sich je nach Ansatzpunkt des Daumens anders drücken, da sie um einen Drehpunkt zu schließen scheint. Bei meiner Jamnik geht sie " gerade" rein. Da die Jamnik den extrem knurrigen Helikon mit hohem Luftverbrauch hat, stirbt mir der Bass ab, sobald ich was an der Lufttaste mache.......
Zu diesem Thema brauche ich wohl mal wirklich Unterricht/ Erfahrungsaustausch der praktischen Art.
Einerseits gibt es die Fraktion Steirermen, die über Spieler wie mich sicher lachen würden, da ich den Balg wie bei einem Akko ausreize, andererseits gibt es aber auch Steirermen (gesehen auf YT), die klingen beim Spiel, als würden sie ständig eine Druckluftbremse entlüften, was bei einer Staaden Weis echt Panne ist.
Bei Maestro Pixner/Maestra Führnschlief ist davon natürlich nichts zu hören....
 
Also zumindest bei meiner Ziach kann ich die Luftatste nur leicht drücken, dann kommen auch noch Töne raus.
Hallo,
also wenn ich bei meiner Steirischen die Lufttaste drücke, kommt dabei kein Ton raus ;)
Aber jetzt im Ernst: Die Lufttaste bei der Steirischen kann bei vollem Durchdruck enorm viel Luft holen,
was bei besonders "reschen" Bühnenstücken durchaus wichtig sein kann.
Und auf der Bühne hat dies dann auch einen gewissen Showeffekt, wenn plötzlich der Balg in seiner vollen Pracht sichtbar wird.
Dies wäre aber bei richtiger Balgführung nicht wirklich nötig. But show must go on...
Aber bei getragenen oder staden Waisen sollte hier bei Bedarf - mit Gefühl - gedrückt werden.
Es empfhiehlt sich daher vorausschauend zu spielen und dabei früh genug Luft zu holen, damit es für die
nächsten Takte reicht, um eben nicht balgtechnisch zu "verhungern".
LG Stoager
 
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