Stop-Tail vs. String-Trough

[Paid Maze]

Hey,

Ich bin ein Fender Strat Spieler und möchte mir einen Custom Body aus Mahagony fertigen lassen. Jedoch bevorzuge ich Fixed Bridges, mit Tremolos kann ich nichts anfangen. Jetzt die Frage. Bezogen auf den Klang und die Bespielbarkeit, wo liegen die Unterschiede zwischen einer Stop-Tail und einer String Through Konstruktion? Im Anhang zusätzlich noch ein Bild beider Varianten.

Danke vielmals im voraus.

 

[Fl4sh_danc3r]

Die stringthrough-Variante braucht (zumindest bei Warmoth "Recessed Tune-O-Matic with
String-Through Mounting") keinen Halstaschenwinkel (Im Gegensatz zur normalen Stop-Tail bridge + Tuno).
Sprich die Gitarre passt somit ohne Probleme noch in jeden strat-Koffer.

 

[Paid Maze]

Ja, das weiß ich. Aber danke für die schnelle Antwort. Nebenbei, ich habe es lieber wenn die Saiten weiter vom Body entfernt sind, somit würde ich die angewinkelte Neck Tasche in Verbindung mit einer "normalen" TOM bevorzugen. Aber es geht mir hier mehr um a) den Klang und b) die Bespielbarkeit.

 

[fabe_sd]

naja String through wir zumindest nachgesagt, mehr Sustain zu bieten und bedingt, in der Regel, ne höhere Seitenspannung, was geschmackssache ist...
Vom Spielgefühl her, also bezüglich Palm Mutings, machts keinen unterschied, da du eh nur die Tune-o-Matic berührst und nich das Zeusch dahinter...
Ich finde string-through tausendmal schöner, aber für mich wäre weder das eine noch das andere ein Kaufargument.

 

[_xxx_]

"Wird nachgesagt" ist gut formuliert, denn mehr als das ist es auch nicht. Das Verhalten ist im großen und ganzen identisch, klanglich als auch was die Bespielbarkeit angeht.

 

[achim1]

Wobei jetzt "String through" mit einer Tunamatic-Bridge nicht unbedingt typisch ist. Einen Halstaschenwinkel bräuchte man auf jeden Fall, es sei denn, man fräst die Tunamatic etwas in den Korpus ein. Mehr Sustain halte ich jetzt auch für ein Gerücht, was ich aber sicher sagen kann ist, dass man mehr "Attack" hat, also einen eher percussiveren Ton.

 

[delayLLama]

Zumindest kann bei string thru das Stoptail nicht abfallen, der Saitenwechsel geht imho etwas einfacher (gefühlte 2 % )
Der Druck auf die Bridge ist ein wenig höher und die Optik wirkt etwas dezenter weil weniger chrom.
Beim Stoptail hätte man evtl. noch die Möglichkeit durch Alu den sound nen Tick zu verändern, sowie auch den Winkel der Saiten über die Brücke.
Ob so oder so ist natürlich Geschmacksache (auch optisch), manche mögen das stoptail vll. auch um den Handballen aufzulegen???

Aber sonst? ..ich empfinde das als nicht all zu wichtig

Wie mans eben mag....

Wer weiss, wer ein Bigsby nachrüsten will, fährt mit der stringthru vll. besser?

 

[Paid Maze]

Als dritte Möglichkeit, eine Fixed Bridge auf einer Strat zu verbauen, gibt es ja auch noch die Fender typtische Variante. Wie bei einer Tele oder der der Robert Cray Stratocaster. Fender typische Bridge ohne Tremolo fest auf dem Body geschraubt und ebenfals String Through.

Wie verhält es sich den bei einer Fixed Fender Hardtail Bridge im Vergleich zu den Tune-O-Matic Varianten in Klang und Bespielbarkeit?

Danke schon mal für die bisherigen Antworten.

 

[Uwe.s.]

Guten Abend Paid Maze,

wenn Du bisher mit dem Spielgefühl der Fender-Brücke gut klar gekommen bist, dann rate ich Dir zu einer Fender Fixed Bridge, weil Du Dich dann nicht umgewöhnen musst und die Sustain-Vorteile einer String-Through-Body-Variante hast.

Wenn Du Dir noch nicht sicher bist, geh am besten in einen Gitarrenladen und probier die in Frage kommenden Brücken-Varianten so lange aus, bis Du ein Gefühl hast, was für Dich beim Gitarre spielen am angenehmsten ist. Es wäre schade, wenn Du Dir einen Korpus machen lässt und dann merkst, dass die Brücke nicht zu Deinen Händen passt.

Beste Grüße

uwe.s.

 

[cikl]

Zur Art der möglichen Brücke stellt sich wohl erstmal die Frage, ob die Decke gewölbt ist. Bei flacher Decke und nötigem Kleingeld soll die Schaller Hannes Brücke wohl schwer zu toppen sein: https://www.thomann.de/de/schaller_gth_ni_hannes_bridge.htm