Stompbox gesucht - programmierbar aber kein Drum-Computer?

[Anfängerfehler!]

Hallo zusammen,

in der letzten Zeit habe ich vermehrt versucht Akkordspiel und Singlenotes ineinander über gehen zu lassen und weniger zu Backingtracks gespielt. Die Idee dahinter ist schöne Musik zu machen für sich genommen und alleine. Dabei merke ich allerdings, dass mir der Taktgeber fehlt und das Metronom da irgendwie nicht so recht passt. Der Takt soll vom Fuß kommen, also wäre die logische Idee eine Stompbox.

Nun finde ich online diverse Stompboxen von ganz simpel bis extrem aufwändig, wobei die Schwelle zum Drumcomputer teils eher fließend ist. Letztlich hätte ich gerne etwas, was in die Richtung des Ortega HorseKick Pro geht. Aber mit einer wichtigen Zusatzfunktion, die ich bisher nirgendwo finden konnte: Ich hätte gerne die Möglichkeit verschiedene Sounds mit dem Kick zu produzieren (nicht Trittstärke oder anderes Schuhwerk) um z.B. die 1 gesondert zu betonen. Gibt es sowas? Gibt es programmierbare Stompboxen, die z.B. jeden vierten Kick ein anderes Signal ausgeben? Ansonsten würde ich wohl zwei Stompboxen nehmen müssen. Oder jemand hat noch eine ganz andere Idee.

Besten Dank!

Anfängerfehler!

 

[Blues-Opa]

Ich hatte mal eine Stompbox zum Ausprobieren ausgeliehen (Marke weiß ich nicht mehr). War ein dunkler Kickdrum Sound, eigentlich was ich wollte, hat mir aber irgendwie von der Klangqualität her dann doch nicht wirklich gefallen. Unterschiedliche Sounds auf 1 und dem Rest hätten mich gestört ... aber man konnte unterschiedlich betonen, damit war man recht flexibel, damit hat das dann ganz schön gegroovt.

 

[SlowGin]

Moin,

du kannst mal meine große Holz-Stompbox probieren und/oder ausleihen wenn du magst. Kommt aus UK von einer kleinen Bude. Hat einen Abnehmer für die Fußspitze und die Ferse. Wenn man so etwas sucht, dann finde ich das Ding ganz ok.

Auch schick (aber nicht billig), die elektronische Lösung von Roland: https://www.thomann.de/de/roland_spd_one_percussion.htm

Es gibt auch gute Sets als akustische "Fuss-Drums". ;-)

Ich selbst bin aber eine faule Socke geworden und lasse meistens stumpf den Beat-Buddy laufen.
So ein Digitech Trio steht hier auch noch einsam rum. Die Drums finde ich aber zum Teil etwas "nervös". So spielt doch keiner. ;-)

 

[Aynsley]

um z.B. die 1 gesondert zu betonen

Dies geht eigentlich nur per akzentuiertem Tritt … wenn das irgendwo vorprogrammiert wäre, wäre es ja faktisch ein maschineller Takt.
Ich hab auch ne Zeitlang eine StompBox (Finhol) benutzt, aber letztlich festgestellt, ich spiele lieber mit beats von außen (Drummer oder Maschine) oder frei (hau da lieber mal percussiv auf Korpus oder Saiten herum).
Auf jeden Fall trainiert das Spiel mit maschinellem Taktgeber das innere Rhythmusgefühl. Ich hab den Eindruck, inzwischen (auch ohne ständiges Mitzählen) ziemlich sicher die 1 zu empfinden.

 

[Blues-Opa]

So sehe ich das auch.
Und seit ich (widerwillig) doch öfter mal mit Metronom oder einer passenden Drumspur übe, hat sich mein Gefühl für Tempo und Rhythmus allgemein deutlich verbessert.

 

[Anfängerfehler!]

Auf jeden Fall trainiert das Spiel mit maschinellem Taktgeber das innere Rhythmusgefühl.

Das Gefühl hab ich gerade nicht. Also was das Timing an sich angeht gut. Aber ich verliere mich dann teils so, dass der Fuß aufhört. Deswegen mein Ansatz mit der Stompbox. Es fehlt nicht am Timing an sich, auch mein Lehrer findet das Spiel recht rhythmisch und „tight“. Nur manchmal bin ich lost in chords, weil im Gefecht der Fuß nicht mehr den Takt vorgibt.