unixbook
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Die Ausgangssituation
Auf der Suche nach Sounds für Akustik-Stompbox an batteriebetriebenem Amp…
Nachdem ich mir meinen Camp (https://www.musiker-board.de/threads/der-camp-ein-diy-projekt.646132/) gebaut habe, suchte ich eine geeignete Lösung, um meine Akustik-Stompbox (https://www.musiker-board.de/threads/diy-akustik-stompbox-für-unter-10-€.620892/) nicht nur Bumm-Bumm machen zu lassen. An meinem großen Pedalboard (https://www.musiker-board.de/threads/dokumentation-diy-pedalboardbau.639971/) übernimmt ein Finnhol Stompbox Converter (https://www.musiker-board.de/threads/review-finhol-stompcon-stompbox-converter.627360/) diesen Job. Allerdings wollte ich nicht erneut so viel Geld ausgeben für meine steckdosenunabhängige Lösung, zum anderen ist der Platz auf dem integrierbaren Pedalboard rar.
Die App: Impaktor
Bei meiner Recherche bin ich auf die App Impaktor (http://www.beepstreet.com/ios/impaktor).
In diesem Video wird das Programm vorgestellt:
Diese App kann eine Menge mehr als ich eigentlich suche. Zudem ist sie eigentlich dazu ausgelegt, das Mikrofonsignal des internen Mikrofons zu modellieren. Sie kostet im App Store 4,99 €.
Impaktor bietet eine ganze Reihe von verschiedenen Beat-Sounds in den Gruppen „Electronic“, „Ethnic“, „Extras 1“, „Imaginary“ und „Industrial“. Die Qualität der Sounds ist teilweise sehr ordentlich. Allerdings sind sie mir fast durchgängig irgendwie „too much“. Ich fühle mich da an manches Multieffektgerät erinnert, denn es geht offenbar eher darum zu zeigen, was so geht, als wirklich brauchbare Sounds zu liefern. Zudem ist mein Eingabegerät ja eigentlich nicht vorgesehen bei diesem Programm. Auch aus diesem Grund sind die bei Impaktor mitgelieferten Klänge eher suboptimal für meine Pläne.
Allerdings lassen sie sich sehr umfangreich editieren. Selbsterklärend sind die einzelnen Parameter dafür zumindest für mich Laien definitiv nicht. Aber mit ein wenig Herumprobieren bin ich recht schnell zu ersten brauchbaren Sounds für meine Akustik-Stompbox gekommen. Nicht nur die Gruppe „Ethnic“ bot dabei verwertbare Grundlagen. Die so selbst kreierten Sounds können gespeichert und in eigenen Gruppen abgelegt werden.
Die Hardware
iRig 2 in Akustik-Stompbox
Das iRig 2 (https://www.thomann.de/de/ik_multimedia_irig_2.htm) ist eine Weiterentwicklung des Ur-iRigs. Es handelt sich eigentlich um ein Gitarreninterface für iPhone und iPad.
Das Ur-iRig habe ich persönlich nie für den Zweck gemocht, für welchen es erdacht war. Es ist eigentlich dazu gemacht, eine Möglichkeit zu bieten, per Kopfhörer am iPhone Stromgitarre zu üben. Die Meinungen darüber gehen weit auseinander zwischen totaler Begeisterung und bitterster Enttäuschung. Vielleicht mag es meine Gitarren nicht, aber wirkliche Spielfreude hat sich damit bei mir nie eingestellt. Der Klang war bestenfalls als „geht so“ zu beschreiben. Das hat ja auch der Hersteller eingesehen, und das iRig HD (https://www.thomann.de/de/ik_multimedia_irig_hd.htm) sowie das iRig Pro (https://www.thomann.de/de/ik_multimedia_irig_pro.htm) entwickelt, die durch Nutzung des Lightning-Ports und echter Wandler deutlich bessere Ergebnisse erzielen, aber eben auch deutlich teurer sind. Zudem besteht bei diesen Geräten das Problem, dass ein Laden des iPhones während der Nutzung nur unter Zuhilfenahme eines Zusatzgerätes (https://www.thomann.de/de/ik_multimedia_irig_powerbridge.htm?ref=prod_rel_323061_30) möglich ist, für welches weitere 74 € aufgerufen werden. Darüber hinaus ist fraglich, ob sich derlei Investitionen in ein System, welches einen eigenen Audioausgang des iOS-Geräts voraussetzt, überhaupt noch lohnen. Es verdichten sich ja die Gerüchte, dass Apple zukünftig auf einen dezidierten Audioein- und Ausgang verzichten will. An solchen Geräten würden dem iRig HD und dem iRig Pro jegliche Möglichkeiten der Tonausgabe fehlen. Für nur wenige Euros mehr als das iRig HD bekommt man ein Alesis Core 1 (49 €) inkl. dem für das iPhone nötigen Camera Connection Kit (35 €) von Apple. Dieses hat immerhin einen regelbaren Kopfhörerausgang. (vgl. https://www.musiker-board.de/thread...as-zum-stillen-Üben-erfahrungsbericht.619032/)
Aber bei meiner weiteren Recherche bezüglich der oben geschilderten Ausgangssituation, bin ich darauf gestoßen, dass sich jedes iRig dazu eignet, ein Piezosignal in die Impaktor App zu schicken, das dann, wie üblicherweise die Signale aus dem internen Mikrofon des Handys, modelliert wird. Das ursprüngliche iRig ist derzeit für ca. 15 € zu bekommen. Da es mir nur darum geht, aus einem Bumm-Bumm verschiedene Perkussionsounds zu machen, sind die beschriebenen Unzulänglichkeiten bezüglich des Gitarrenspiels nicht relevant. Auch mit diesem primitiven Ur-iRig funktioniert es tadellos. Allerdings hat man an diesem nur einen Kopfhörer- und keinen Instrumentenausgang. Deswegen habe ich mich für das knapp 35 € teure iRig 2 entschieden, welches genau solch einen Ausgang zur Verfügung stellt. So ist die Akustik-Stompbox prinzipiell an jedem Amp nutzbar. Allerdings sollte dieser in der Lage sein, das von der Impaktor App über das iRig 2 ausgegebene Signal möglichst linear zu verstärken. An meinem ACUS klingt das wirklich gut und auch an dem in meinem Camp verbauten Nobels Streetman 10 lassen sich die Ergebnisse gut anhören. Beim unmittelbaren Vergleich mit dem Finnhol Stompbox Converter kann die Kombination aus Impaktor und iRig 2 bei mir bisher nicht bestehen. Allerdings vermag ich nicht abzuschätzen, ob dies an der mangelnden Erfahrung meinerseits beim Erstellen der Sounds oder an einer systembedingten klanglichen Limitierung liegt. Warum ich mich in diesem Falle gegen den Finnhol Stompbox Converter entschieden habe, habe ich bereits oben beschrieben: Ich wollte nicht erneut so viel Geld ausgeben für meine steckdosenunabhängige Lösung, zum anderen ist der Platz auf dem in den Camp integrierbaren Pedalboard rar.
Übrigens werden die iRigs in Europa produziert, was mir recht sympathisch ist. Bisher trugen alle iRigs, die ich in der Hand hatte, das Label „Made in Italy“.
Der nächste Schritt war naheliegend: Ich habe das iRig 2 in eine Akzstik-Stompbox eingebaut. Um diese auch weiterhin im klassischen Sinne ohne Smartphone nutzen zu können, habe ich um das iRig 2 herum einen True Bypass Schalter gelegt.
Das Ganze funktioniert sehr ordentlich. Ich kann diese Form der Zweckentfremdung durchaus empfehlen!
Auf der Suche nach Sounds für Akustik-Stompbox an batteriebetriebenem Amp…
Nachdem ich mir meinen Camp (https://www.musiker-board.de/threads/der-camp-ein-diy-projekt.646132/) gebaut habe, suchte ich eine geeignete Lösung, um meine Akustik-Stompbox (https://www.musiker-board.de/threads/diy-akustik-stompbox-für-unter-10-€.620892/) nicht nur Bumm-Bumm machen zu lassen. An meinem großen Pedalboard (https://www.musiker-board.de/threads/dokumentation-diy-pedalboardbau.639971/) übernimmt ein Finnhol Stompbox Converter (https://www.musiker-board.de/threads/review-finhol-stompcon-stompbox-converter.627360/) diesen Job. Allerdings wollte ich nicht erneut so viel Geld ausgeben für meine steckdosenunabhängige Lösung, zum anderen ist der Platz auf dem integrierbaren Pedalboard rar.
Die App: Impaktor
Bei meiner Recherche bin ich auf die App Impaktor (http://www.beepstreet.com/ios/impaktor).
In diesem Video wird das Programm vorgestellt:
Diese App kann eine Menge mehr als ich eigentlich suche. Zudem ist sie eigentlich dazu ausgelegt, das Mikrofonsignal des internen Mikrofons zu modellieren. Sie kostet im App Store 4,99 €.
Impaktor bietet eine ganze Reihe von verschiedenen Beat-Sounds in den Gruppen „Electronic“, „Ethnic“, „Extras 1“, „Imaginary“ und „Industrial“. Die Qualität der Sounds ist teilweise sehr ordentlich. Allerdings sind sie mir fast durchgängig irgendwie „too much“. Ich fühle mich da an manches Multieffektgerät erinnert, denn es geht offenbar eher darum zu zeigen, was so geht, als wirklich brauchbare Sounds zu liefern. Zudem ist mein Eingabegerät ja eigentlich nicht vorgesehen bei diesem Programm. Auch aus diesem Grund sind die bei Impaktor mitgelieferten Klänge eher suboptimal für meine Pläne.
Allerdings lassen sie sich sehr umfangreich editieren. Selbsterklärend sind die einzelnen Parameter dafür zumindest für mich Laien definitiv nicht. Aber mit ein wenig Herumprobieren bin ich recht schnell zu ersten brauchbaren Sounds für meine Akustik-Stompbox gekommen. Nicht nur die Gruppe „Ethnic“ bot dabei verwertbare Grundlagen. Die so selbst kreierten Sounds können gespeichert und in eigenen Gruppen abgelegt werden.
Die Hardware
iRig 2 in Akustik-Stompbox
Das iRig 2 (https://www.thomann.de/de/ik_multimedia_irig_2.htm) ist eine Weiterentwicklung des Ur-iRigs. Es handelt sich eigentlich um ein Gitarreninterface für iPhone und iPad.
Das Ur-iRig habe ich persönlich nie für den Zweck gemocht, für welchen es erdacht war. Es ist eigentlich dazu gemacht, eine Möglichkeit zu bieten, per Kopfhörer am iPhone Stromgitarre zu üben. Die Meinungen darüber gehen weit auseinander zwischen totaler Begeisterung und bitterster Enttäuschung. Vielleicht mag es meine Gitarren nicht, aber wirkliche Spielfreude hat sich damit bei mir nie eingestellt. Der Klang war bestenfalls als „geht so“ zu beschreiben. Das hat ja auch der Hersteller eingesehen, und das iRig HD (https://www.thomann.de/de/ik_multimedia_irig_hd.htm) sowie das iRig Pro (https://www.thomann.de/de/ik_multimedia_irig_pro.htm) entwickelt, die durch Nutzung des Lightning-Ports und echter Wandler deutlich bessere Ergebnisse erzielen, aber eben auch deutlich teurer sind. Zudem besteht bei diesen Geräten das Problem, dass ein Laden des iPhones während der Nutzung nur unter Zuhilfenahme eines Zusatzgerätes (https://www.thomann.de/de/ik_multimedia_irig_powerbridge.htm?ref=prod_rel_323061_30) möglich ist, für welches weitere 74 € aufgerufen werden. Darüber hinaus ist fraglich, ob sich derlei Investitionen in ein System, welches einen eigenen Audioausgang des iOS-Geräts voraussetzt, überhaupt noch lohnen. Es verdichten sich ja die Gerüchte, dass Apple zukünftig auf einen dezidierten Audioein- und Ausgang verzichten will. An solchen Geräten würden dem iRig HD und dem iRig Pro jegliche Möglichkeiten der Tonausgabe fehlen. Für nur wenige Euros mehr als das iRig HD bekommt man ein Alesis Core 1 (49 €) inkl. dem für das iPhone nötigen Camera Connection Kit (35 €) von Apple. Dieses hat immerhin einen regelbaren Kopfhörerausgang. (vgl. https://www.musiker-board.de/thread...as-zum-stillen-Üben-erfahrungsbericht.619032/)
Aber bei meiner weiteren Recherche bezüglich der oben geschilderten Ausgangssituation, bin ich darauf gestoßen, dass sich jedes iRig dazu eignet, ein Piezosignal in die Impaktor App zu schicken, das dann, wie üblicherweise die Signale aus dem internen Mikrofon des Handys, modelliert wird. Das ursprüngliche iRig ist derzeit für ca. 15 € zu bekommen. Da es mir nur darum geht, aus einem Bumm-Bumm verschiedene Perkussionsounds zu machen, sind die beschriebenen Unzulänglichkeiten bezüglich des Gitarrenspiels nicht relevant. Auch mit diesem primitiven Ur-iRig funktioniert es tadellos. Allerdings hat man an diesem nur einen Kopfhörer- und keinen Instrumentenausgang. Deswegen habe ich mich für das knapp 35 € teure iRig 2 entschieden, welches genau solch einen Ausgang zur Verfügung stellt. So ist die Akustik-Stompbox prinzipiell an jedem Amp nutzbar. Allerdings sollte dieser in der Lage sein, das von der Impaktor App über das iRig 2 ausgegebene Signal möglichst linear zu verstärken. An meinem ACUS klingt das wirklich gut und auch an dem in meinem Camp verbauten Nobels Streetman 10 lassen sich die Ergebnisse gut anhören. Beim unmittelbaren Vergleich mit dem Finnhol Stompbox Converter kann die Kombination aus Impaktor und iRig 2 bei mir bisher nicht bestehen. Allerdings vermag ich nicht abzuschätzen, ob dies an der mangelnden Erfahrung meinerseits beim Erstellen der Sounds oder an einer systembedingten klanglichen Limitierung liegt. Warum ich mich in diesem Falle gegen den Finnhol Stompbox Converter entschieden habe, habe ich bereits oben beschrieben: Ich wollte nicht erneut so viel Geld ausgeben für meine steckdosenunabhängige Lösung, zum anderen ist der Platz auf dem in den Camp integrierbaren Pedalboard rar.
Übrigens werden die iRigs in Europa produziert, was mir recht sympathisch ist. Bisher trugen alle iRigs, die ich in der Hand hatte, das Label „Made in Italy“.
Der nächste Schritt war naheliegend: Ich habe das iRig 2 in eine Akzstik-Stompbox eingebaut. Um diese auch weiterhin im klassischen Sinne ohne Smartphone nutzen zu können, habe ich um das iRig 2 herum einen True Bypass Schalter gelegt.
Das Ganze funktioniert sehr ordentlich. Ich kann diese Form der Zweckentfremdung durchaus empfehlen!
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