Störungen/Probleme mit Funkanlagen

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Hallo,

für unsere Faschingssitzungen betreiben wir parallel eine ganze Reihe von Funkanlagen:

2x Beyerdynamic (ziemlich alt, müssten S150 sein, bin mir aber nicht sicher)
5x Zeck Daisy (bzw. Amptec oder wie die neueren heißen)
2x AKG WMS 40 (einmal Headset, einmal für Gitarre)

Seit einiger Zeit gibt es damit einige Probleme:

Zum einen stören sich die beiden Beyerdynamic gegenseitig. Sprich: sind beide Mikrofone an, passiert nichts. Sind beide aus, passiert auch nichts. Aber ist nur eines der beiden an, dann gibt es am jeweils anderen Sender Störungen (Knacken und Rauschen).

Bei einem der Daisy-Aufstecksender gibt es immer mal wieder Aussetzer. Das Signal setzt dann einfach mal kurz aus (1/2 - 1 Sekunde). Ich bin allerdings nicht sicher, ob nur das Audiosignal aussetzt oder ob das komplette Funksignal aussetzt. Ich kann mich immer nicht so schnell umdrehen und nachschauen, ob am Empfänger die Empfangs-LED noch leuchtet :)

Woran könnten denn diese beiden Probleme liegen?

Noch was zur Erklärung:
Alle Empfänger (bis auf den AKG für die Gitarre) sind in einem Rack eingebaut. Unten erst die beiden Beyerdynamic nebeneinander - nach hinten versetzt, da die dummerweise die Antennen hinten haben. Darüber kommt dann der andere AKG, daneben ist frei. Darüber dann zwei doppelte Daisy-Empfänger nebeneinander (also werden dort praktisch vier Kanäle empfangen) und ganz oben noch ein einzelner Daisy-Empfänger (also single, nur ein Kanal).
 
Eigenschaft
 
auf welche frequenzen laufen die ganzen teile denn???
ich denk nämlich mal, dass dort der hase begraben ist
 
Ich habe jetzt doch den Zettel gefunden, wo ich mir das mal alles aufgeschrieben hatte:

Beyerdynamic S150
173,800 MHz
174,500 MHz

Zeck daisy bzw. Amptec A-DS2
183,875 MHz
185,750 MHz
190,600 MHz
197,875 MHz
199,750 MHz

AKG UHF SR40
812,800 MHz

Wo der Gitarrist funkt, weiß ich leider nicht, allerdings ist es auch ein UHF-System (der Empfänger ist ebenfalls ein AKG SR40).
 
also bei den beyerteilen könnte ich mir vorstellen, dass die frequenzen zu nah aneinander liegen könnten.

Du weiss aber auch, dass du keine zulassung für die ganzen VHF strecken bekommst, oder???
 
Also die beiden Beyerdynamics wurden uns damals so zusammen verkauft. Und "früher" haben die auch immer problemlos funktioniert.

Ärgerlicher sind aber eigentlich auch die Aussetzer bei dem einen Daisy-System. Wenn einer der Beyerdynamics rauscht, solange er aus ist, der andere aber an, dann drehe ich den einen eben so lange ab.

Ehrlich gesagt habe ich bis heute noch nicht einmal gewusst, dass man für so etwas überhaupt Zulassungen braucht. Ich dachte immer, was "postzugelassen" (keine Ahnung, wie das heute heißt) ist, ist zugelassen - fertig. Das mit diesen ganzen Zulassungen hab ich heute erst hier in diesem Forum gelesen :) (ich bin heute zum ersten Mal hier).
 
gerol80 schrieb:
...Zum einen stören sich die beiden Beyerdynamic gegenseitig. Sprich: sind beide Mikrofone an, passiert nichts. Sind beide aus, passiert auch nichts. Aber ist nur eines der beiden an, dann gibt es am jeweils anderen Sender Störungen (Knacken und Rauschen)...

Dazu hab ich Erfahrung: ja, die Sender müssen in die Wartung, Frequenzabgleich. Beyerdynamik macht das sauber und gut. Hatte meine 6 Kanäle im Sommer dort. Du mußt am besten alle dazugehörigen Geräte hinschicken. Incl. HF-Kabel und ev. externer Antennen.

Edit: Hi, gerol80!
 
Hi tonstudio 2 :)

Also irgendwelche HF-Kabel und externe Antennen sind da nicht dran.

Wir hatten letzte Woche einen der Daisy-Sender bei Maintronic in Schweinfurt (die stellen die ja her und das sind nur 12 km von uns). Eigentlich sollten nur die beiden Kontaktklemmen für die Batterie gewechselt werden, weil der eine schon halb durchgebrochen war. Der Techniker hat dann freundlicherweise noch alles "überholt" - also Frequenz nachgestellt und was weiß ich. Was eigentlich gar nicht verlangt war. Preis: 42 Euro. Wenn wir das mit all unseren Funkmikros machen sollen, sind wir pleite :) ... da drehe ich lieber den Kanal ab, wenn der Empfänger rauscht :)

Und das tollste war: der blöde Typ hat das Sendesignal voll aufgedreht. Und bei der nächsten Probe bin ich halb verzweifelt, weil plötzlich alles gebrummt und gepfiffen hat. Bis ich auf die Idee gekommen bin, mal den Sender genauer anzuschauen :)
 
gerol80 schrieb:
.. Der Techniker hat dann freundlicherweise noch alles "überholt" - also Frequenz nachgestellt und was weiß ich. Was eigentlich gar nicht verlangt war. Preis: 42 Euro. Wenn wir das mit all unseren Funkmikros machen sollen, sind wir pleite :) ... da drehe ich lieber den Kanal ab, wenn der Empfänger rauscht :)
Naja, wenns nicht verlangt war, Mist....
Die 6 Beyer-Kanäle haben knapp 1000€ in der Wartung gekostet, das wars aber auch wert, incl. Reparaturen und Transport....ist nicht wenig, ich weiß schon, aber die Anlage hat vor 15 Jahren 35000 DM gekostet, da ist es das wert

gerol80 schrieb:
Und das tollste war: der blöde Typ hat das Sendesignal voll aufgedreht. Und bei der nächsten Probe bin ich halb verzweifelt, weil plötzlich alles gebrummt und gepfiffen hat. Bis ich auf die Idee gekommen bin, mal den Sender genauer anzuschauen :)
Regel: nach so einer Wartung (Immer!) selber noch mal alles zusammenstecken und einen kurzen Check machen - hast noch Glück gehabt, daß es bei einer Probe Passiert ist...Echt, muß man damit rechnen, ist so...
 
1000 Euro? Für ne Wartung?? Meine Güte, die spinnen ja :) ... in solchen Preisregionen wagen wir nicht mal zu denken :)

Wir haben schon überlegt, bei Thomann noch so ein "the t.bone TDS20" für 298 Euro zu kaufen, weil wir schon noch gerne zwei Mikros "entkabeln" würden. Das ist dasselbe wie das Zeck/Amptec, nur mit Thomann-Branding. Aber auch das können wir uns im Moment nicht leisten. Der Sportverein, zu dem die Faschingsgesellschaft gehört, ist ziemlich pleite :)

Wie ist denn das jetzt eigentlich mit diesen Zulassungen? Müssen wir uns da Sorgen machen, dass irgendwann jemand kommt, die Anlagen "stilllegt" und der Verein noch ne saftige Strafe bekommt??
 
gerol80 schrieb:
Ich habe jetzt doch den Zettel gefunden, wo ich mir das mal alles aufgeschrieben hatte:

Beyerdynamic S150
173,800 MHz
174,500 MHz

Zeck daisy bzw. Amptec A-DS2
183,875 MHz
185,750 MHz
190,600 MHz
197,875 MHz
199,750 MHz

AKG UHF SR40
812,800 MHz

Wo der Gitarrist funkt, weiß ich leider nicht, allerdings ist es auch ein UHF-System (der Empfänger ist ebenfalls ein AKG SR40).


Moin, moin,

da hast Du 7 VHF Strecken gleichzeitig laufen. Das wird schwierig, da diese 7 Strecken jede Menge Interferenzen produzieren. Sind die Frequenzen durchgerechnet worden, ob sie zusammenpassen?


"Aber ist nur eines der beiden an, dann gibt es am jeweils anderen Sender Störungen (Knacken und Rauschen)... "
Heißt das Sender aus und beide Empfänger an?

Stören die beiden Beyer Strecken sich gegenseitig auch dann wenn alle Zeck Daisy ausgeschaltet sind? Wenn ja, dann Service falls sich das überhaupt bei den alten Teilen lohnt.

Wenn nein, dann die Zeck nacheinander dazuschalten. Wenn dann Störungen auftreten sind die Frequenzen nicht intermodulationsfrei.

Gruß Mikroguenni
 
mikroguenni schrieb:
Sind die Frequenzen durchgerechnet worden, ob sie zusammenpassen?
Ja, eigentlich schon. Immer wenn was dazugekauft wurde, hat der Händler eine Liste mit den bisher benutzten Frequenzen bekommen und hat dann passende neue Frequenzen rausgesucht.

mikroguenni schrieb:
"Aber ist nur eines der beiden an, dann gibt es am jeweils anderen Sender Störungen (Knacken und Rauschen)... "
Heißt das Sender aus und beide Empfänger an?
Ja, war dumm ausgedrückt. Besser wäre gewesen: es gibt Störungen am anderen Empfänger. Gemeint ist: beide Empfänger an (die kann man gar nicht ausschalten - sobald die am Strom sind, sind die an), ein Sender an, ein Sender aus.

mikroguenni schrieb:
Stören die beiden Beyer Strecken sich gegenseitig auch dann wenn alle Zeck Daisy ausgeschaltet sind?
Ja, tun sie auch dann. Allerdings stört mich das nicht sooo besonders. Dann ziehe ich den einen Kanal eben zurück, solange er nicht gebraucht wird und eh nur Rauschen produziert. Ärgerlicher sind die Aussetzer bei dem einen Daisy-System.
 
Das Problem an den Aufstecksender ist, das die Steckverbinder nach einigen Jahren irgendwann mal ausleiern, da halt doch eine ziemliche Kraft auf die Verbindung durch den Sender einwirkt. Deshalb sichere ich meine Daisys immer mit etwas Gaffa am Micro. Hast Du die Einstellung der Rauschsperre am Empfänger schon mal angepasst? Nicht das die zu unempfindlich eingestellt ist und zu früh zumach.
Das bei so einer recht umfangreichen Sendeanlage (die ja auch noch aus verschiedenen Systemen besteht) Probleme mit Empfangsstörungen auftreten, ist eigentlich (fast) normal. Störungssicherer wäre es, wenn ihr einen Antennensplitter samt einem Satz abgesetzter Antennen verwenden würdet, aber sowas kostet.... :(
 
Also der Daisy-Sender mit den Aussetzern ist schon mit Abstand der älteste (der trägt noch Zeck als Marke, die anderen sind Amptec). Ich habe auch manchmal den Eindruck, es kommt darauf an, wie der Sänger das Mikrofon hält. Bei manchen setzt es nämlich ziemlich oft aus, bei anderen fast nie.

Das mit der Rauschsperre werde ich mal ausprobieren.
 
gerol80 schrieb:
Ich habe auch manchmal den Eindruck, es kommt darauf an, wie der Sänger das Mikrofon hält. Bei manchen setzt es nämlich ziemlich oft aus, bei anderen fast nie.
Das klingt dann schon sehr nach meinen beiden Vermutungen. (Kontaktproblem bzw. Rauschsperre)
 
Ich habe jetzt den Sender auch mal mit Gaffa am Mikrofon fixiert, da ich festgestellt habe, dass das ganze schon eine ziemlich wackelige Angelegenheit ist :) ... dadurch war dann die Verbindung schon deutlich fester, gleichwohl es natürlich immer noch nicht absolut starr ist.

Die Aussetzer sind dadurch schon deutlich weniger geworden, allerdings sind sie manchmal immer noch aufgetreten. Nach der Rauschsperre zu schauen, hab ich natürlich in der Hektik total vergessen ... Asche über mein Haupt :)
 

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