Störsignale im neuen Proberaum - was tun?

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Hallo,

Ich bin im Moment gerade ziemlich verunsichert und hätte gern mal ein paar Ratschläge, wie ich mich in einer blöden Situation verhalten soll.

Zu den Umständen:
Wir sind vor einigen Tagen in einen neuen Proberaum gezogen, der uns eine große Zahl an Vorteilen gegenüber unserem bisherigen Proberaum versprach.
Auf die möchte ich im Moment nicht eingehen.
Der Proberaum selbst liegt in einem Haus, das ausschließlich aus Proberäumen besteht. Preis ist wie hier in der Region üblich, Ausstattung sehr gepflegt und komfortabel.
Alles wunderbar also.
Bis auf - und jetzt kommts:
In etwa 30 Metern Entfernung läuft parallel zum Haus eine Bahnlinie mit Oberleitungen und allem üblichen Kram.
Fakt ist, dass von dieser Bahnlinie konstant Störsignale ausgehen, die dazu führen, dass SingleCoil-Gitarren und ganz speziell welche mit P90 oder meine Jazzmaster
dort nicht spielbar sind. Selbst Humbucker-Gitarren geben die Störungen immer noch nervig genug wieder, so dass man von einem annehmbaren Klang eigentlich nicht sprechen kann.

So wie ich das sehe, ist das gesamte Haus dort eigentlich als Proberaum-Haus unnutzbar. Das Problem haben alle anderen Bands auch.

Wir wurden vorher nicht über die Problematik informiert und erst, nachdem ich (nach Vertragsabschluss und erster Probe) den Vermieter auf die Probleme hingewiesen habe,
informierte er mich darüber, dass diese tatsächlich bestehen und bekannt sind.

Es ist relativ sicher, dass man das Problem mit vertretbarem Aufwand nicht in den Griff bekommen wird. Wie sollen wir uns sinnvollerweise verhalten?
Wir sind uns selbst noch nicht ganz einig, wie wir damit umgehen wollen.
Nun haben wir aber auch eine 3monatige Kündigungsfrist, könnte man die im Falle des Falles kippen?

Habt ihr Ideen, wie man damit umgehen könnte?

Vielen Dank
falcone
 
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Wenn ihr nicht einen Farradayschen Käfig montieren wollt, kann ich nur zur Aufgabe des Raumes raten. Ich kenne solche Ecken aus Großstädten, wo ein spielen mit der Strat fast unmöglich war wegen der vorbeilaufenden Straßenbahnoberleitungen.

Das hätte euch aber auffallen müssen, z.B. als ihr euch das Gebäude angesehen habt ?!? ...oder im Eifer der Hitze...

Für die nächste Besichtigung seit ihr damit aber sicherlich auf sowas sensibilisiert oder :D

Zum rechtlichen Teil kann und darf ich jetzt hier nichts sagen, aber soviel,..wenn das Problem bekannt war und vor allem vor Abschluß des Mietvertrags nur dem Vermieter ..:gruebel:

Viel Erfolg noch und gutes gelingen:great:
 
Schlachthof Opfer?

Siehe es 'mal so, Wenn ihr dort die Brummerei in den Griff bekommt kann euch das auf einem Gig nicht mehr "kalt erwischen".
 
Es ist relativ sicher, dass man das Problem mit vertretbarem Aufwand nicht in den Griff bekommen wird.

Wenn ihr nicht einen Farradayschen Käfig montieren wollt

Da haben wir doch die Lösung! Wie viel Aufwand kann das schon bedeuten?: Im Grunde genommen muss man doch nur Wände, Decke und Boden mit was Metallischem auskleiden. Sollte doch nicht so schwer sein? Oder stelle ich mir das jetzt zu einfach vor?
 
Der Proberaum selbst liegt in einem Haus, das ausschließlich aus Proberäumen besteht.
...
So wie ich das sehe, ist das gesamte Haus dort eigentlich als Proberaum-Haus unnutzbar. Das Problem haben alle anderen Bands auch.
...
Habt ihr Ideen, wie man damit umgehen könnte?

Gegenfrage: Haben die anderen Bands Vorstellungen, wie sie damit umgehen wollen?

Der Hintergrund dieser Frage ist, dass man gewöhnlich mehr erreicht, wenn man sich zusammenschließt.
 
Da haben wir doch die Lösung! Wie viel Aufwand kann das schon bedeuten?: Im Grunde genommen muss man doch nur Wände, Decke und Boden mit was Metallischem auskleiden. Sollte doch nicht so schwer sein? Oder stelle ich mir das jetzt zu einfach vor?

JA! ;)

1) Das ist eindeutig Vermieter Sache
2) Ein Faraday´scher Käfig schützt sehr zuverlässig vor der Weiterleitung elektrischer Ströme. Von denen reden wir hier aber nur bedingt, hier geht es eher um EMV - oder besser gesagt, elektromagnetische Strahlung. Diese kann in der Tat technisch gesehen durch metallische Massnahmen eingedämmt werden, doch hierzu müsste man ganz exakt die einstrahlenden Frequenzen und Feldstärken kennen. Der Käfig müsste sodann in seiner Geometrie und Stärke daraufhin abgestimmt werden, das macht ganz sicher kein Hobbybastler. Ergo wird die Umsetzung im Zweifel sehr aufwendig und teuer.

==> raus aus dem Bunker, alles andere wird nicht glücklich machen!
 
Ok, na wenn das so ist, würde ich auch sagen ab dafür!
 
Gegenfrage: Haben die anderen Bands Vorstellungen, wie sie damit umgehen wollen?

Muss ich di Tage mal rumfragen, bis jetzt sieht es so aus, als würden alle anderen das hinnehmen. Die sind ja meist schon Jahre dort. Finde ich ja auch etwas verwunderlich, dass das für die kein Problem zu sein scheint... :gruebel:

Wir haben mal die Störfrequenzen separiert, die Peaks liegen bei 1.7, 2.7 und 4kHz. Dazwischen tummelt sich viel rauschiges Gesummse.
Wollten mal den Versuch starten, einen einstellbaren Filter zu konstruieren. Aber wie ich das sehe, ist der ganze Spaß zu breitbandig, als dass man da ohne Verlust an Gitarrensignal was machen könnte.
 
ihr habt da nicht zufällig Halogenlampen mit elektronischen Vorschaltgeräten in Betrieb ? Die Frequenzen sind eigentlich nicht Bahntypisch
 
Nein, haben wir nicht. Bahntypisch? Was ist denn bahntypisch? Du meinst jetzt sicher nicht die 16,6Hz.
 
nein, aber das sind auch keine Frequenzen, die für irgendeine Kommunikation (Signale etc.) genutzt wird - ist eher ein Bereich, wo Schaltnetzteile, Babyphone und so'n Zeig sich tummeln
 
1. Würde ich sowas auf versteckte Mängel schieben, die der vermieter euch nicht gesagt hat.

2. Wenn`s von der Bahn kommt "müßte" die Bahn auch dafür Haftbar sein, die Störungen abzustellen. Aber wie soll man relevante Beweise bringen, daß die Bahn schuld ist?
 

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