Störgeräusche durch schlechte Schirmung?

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Hallo!

Ich hoffe Ihr könnt mich mal aufklären bzw. mir helfen!

Ich habe ein "Problem" mit meinem Jazzbass (Passiv) bemerkt. Wenn ich meinen Amp (GallienKrueger 400RB IV) recht laut stelle höre ich eine Art leises "Surren", welches verschwindet wenn ich die Saiten oder die Brücke etc berühre aber auch den Amp selber oder die Heizung zum Beispiel. Das tritt jedoch nur auf wenn ich den Bass umhabe! Steht er im Ständer ist da nichts zu hören... halte ich den Bass ein wenig von mir entfernt wird dieses Surren auch leiser... Es ist denke ich auch nicht das typische Singlecoilbrummen, wenn man näher an elektrische Geräte kommt, das ist ja tiefer...

Ich habe noch 2 aktive Bässe mit Humbuckern, bei dem einen (2 Humbucker) ist nichts zu hören und bei dem Anderen (1 Humbucker) ist es zwar da, aber ich muss noch lauter machen als beim Jazzbass um es überhaupt hören zu können.

Ich habe bereits schon viel darüber gelesen, am plausibelsten klang für mich, dass der Spieler selbst eine Art Antenne ist, der Störungen in der Umgebung einfängt und ins Instrument einstrahlt und beim Berühren von geerdeten Teilen ein Teil der Abschirmung wird oder so Ähnlich? Bin jetzt verunsichert, da manche Leute schreiben, es sei normal, andere nicht.


Jetzt würde ich gern wissen:
Ist mit der Erdung/Elektronik vom Bass denn alles in Ordnung?
Kann man was dagegen tun? (Abschirmen lassen?)
Kann das unter Umständen gefährlich sein? (Habe von Stromschlägen gelesen?:eek:) habe den Bass schon seit ca 5 Jahren.

Vielen Dank schonmal!
 
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Ich glaube wir haben beide ein ähnliches Problem. Eventuell hilft dir das ein bisschen.
 
Ja danke, das klingt wirklich sehr ähnlich. Ich habe den classic 60s. Mein Amp ist auch relativ Höhenreich eingestellt. Tonepoti gewöhnlich voll offen. Hast du denn schonmal probiert den Bass einfach hinzulegen? Also wenn du selbst nicht nah am Instrument bist, hast du dann immer noch dieses Zirpen?

Habe mal etwas interessantes gefunden zwar auf englisch, aber sehr informativ:
You're just a big ole' Bucket O' Noise

und einen Thread vom Herrn Sadowsky:
http://www.talkbass.com/forum/f16/coated-strings-900387/

Er beschreibt, dass diese Geräusche nicht gut weggehen, wenn man beschichtete Saiten berührt.

Ich habe Elixir drauf und habe gemerkt, ich muss bei der Bridge nur eine Fingerspitze leicht dranhalten und es ist weg.
Bei den Saiten muss ich tatsächlich n bisschen mehr berühren bzw. drücken bis es ganz weg ist.

Ich glaube langsam, dass es wirklich nur Einstreuungen sind, das klingt bei mir auch zumindest so ähnlich wie bei Paperos Soundsample im von dir verlinkten Tread. Nach dem Schirmen war das bei ihm ja weg... In diesem Kraushaarlink steht auch, es sei kein Fehler. Das würde auch erklären warum es verschwindet wenn ich die Heizung berühre ohne die Hände an den Saiten/Bridge etc zu haben... Hast du das schonmal ausprobiert?

Ach, über die Stromschläge hab ich nochmal gelesen, da brauch wir uns wohl anscheinend keine Sorgen machen:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Basstian,

ich hatte daß gleiche Problem wie Du es beschrieben hast, bis vor ein paar Tagen auch. Ich habe auch zum Anfang ein Potenzialproblem an einem Bass vermutet, aber da es an allen Vieren aufgetreten ist, habe ich das ausgeschlossen. Ich habe dann ganz einfach mal den Amp an eine Steckdose angeschlossen, die an einem anderen Verteiler hing und schon war Ruhe im Karton. Würde ich mal spaßeshalber versuchen.

Gruß Bernd
 
Ich habe das mal mit dem Microcube (Da kann ich das auch reproduzieren) an verschiedenen Steckdosen getestet, leider ohne Erfolg.

Vielleicht ist der Strom hier ja überall "dreckig"? Wenn man irgendwo Licht einschaltet gibt es zB auch einen leisen Knacks aus dem Amp. Mein Kompressor gibt bei weit aufgerissenem Amp auch eine Art tiefes Rauschen von sich, wenn ich ihn über so ein günstiges Ibanez Stromkabel betreibe... mit 9V Block ist das nicht der Fall. Trotzdem danke für den Tipp.
 
So. Alle 3 Bässe haben das. Die Höhen waren ein wenig rausgedreht, daher konnte ich es bei den Anderen nicht wirklich hören. Dreh ich die Höhen raus wird das Surren auch leiser/geht weg. Beim passiven Jazzy ist es ein wenig stärker herauszuhören.

Es betrifft sowohl das Gallien Top, als auch den Microcube und dabei ist es egal ob ich ihn mit Batterien oder am Netz betreibe. Daher schließe ich das mit der Stromversorgung mal aus.

Also ist mit den Sachen ist wohl alles in Ordnung. Kann mir nicht vorstellen, dass alles hier defekt wäre:gruebel:

Das Geräusch kommt und geht. Mal ist es länger da - mal länger weg.
Meist ist es in regelmäßigen Abständen da.Hört sich an, als ob irgendwas einstreut oder so, wenn ich dem Bass näher komme wird es aber erst hörbar. Sehr seltsam...

Alle Bässe haben Elixir Saiten drauf - Jetzt habe ich öfters gelesen, dass die solche Probleme bei manchen verursachen, durch die Beschichtung funktioniert die Erdung nicht mehr richtig(?)...
 
Wenn man nicht genau weiß, wo die Ursache liegt hilft meist nur ellenlanges probieren mit möglichst vielen Kombinationen. Aber beim lesen der Beiträge kam mir sofort eine weitere Idee in den Sinn.
Hast du schon mal ein anderes Instrumenten Kabel ausprobiert? Am besten eins, wo du weißt, das andere damit keine Probleme haben.
Hat man ein schlechtes Kabel, welches Meterlang im Raum verteilt auf dem Boden liegt ist das quasi auch eine riesen Antenne. Instrumenten Kabel sollte man nicht unterschätzen in ihrer Wichtigkeit, gute Abschirmung ist wichtig.
Sonst kann ich auch bestätigen, was die Steckdosen-Sache angeht. Ich bin zwar kein Elektriker und kann das leider nicht genau erklären, es gibt auch dort gute und schlechte Netzteile. Wenn ich etwas über mein Audio-Interface aufnehme, dann schließe ich andere Geräte möglichst auch an andere Steckdosen/Steckerleisten, weil man sonst ein deutliches Störgeräusch auf der Aufnahme haben kann.
 
Ja, ellenlanges Probieren... ...ich hoffe ich finde irgendwann den Verursacher.

Ich bin sicher, dass ich das vorher nicht hatte... Das wäre mir sicher nicht erst so spät aufgefallen. Allerdings habe ich diese Elixir-Saiten noch nicht sehr lange, vielleicht habe ich es mit anderen Saiten vorher nie gehört - Das wäre wohl das Nächste was ich dann ausprobiere, andere, unbeschichtete Saiten aufziehen.

Den Gedanken mit dem Kabel hatte ich neulich auch, ich habe bereits 3 verschiedene Kabel ausprobiert. Es sind meiner Meinung auch Vernünftige (Cordial, Planet Waves im 30€ Bereich, 5m). Daran scheint es wohl leider auch nicht zu liegen. Über mein USB-Audio Interface gab es auch ein tiefes, leises Störgeräusch, das lag am WLAN USB-Stick, den muss ich vorher ausstöpseln.

Ich habe hier ausserdem einen Deckenfluter. Fasse ich diesen an, bekomme ich ein lauteres Störgeräusch: Stöpsel ich diesen aus der Steckerleiste, werden die Störungen leiser! Eventuell liegt es vielleicht dann doch an den Steckdosen... oder dieser Fluter (ohne Dimmer) verursacht weitere EMV/EMI oder Sonstetwas, die über mich weitergeleitet werden :confused:

Ich habe noch etwas interessantes hier im Forum gefunden, dort wird unter Anderem auf solche Störungen eingegangen:
Warum die Saiten geerdet sind

Das hilft mir aber auch nicht wirklich weiter...
 
Falls ihr keine Ursache für das Brummen findet, kann ich euch guten Gewissens ein Noise-Gate/Supressor empfehlen.
Behebt zwar nicht die Ursache, aber das Störgeräusch.
Ansonsten sind aktive Bässe, stabilisierte Netzteile und keine Billig-Effekgeräte (harley-benton etc.) im Signalweg zu empfehlen...is zwar einmal teurer aber danach wesentlich unstressiger!!!
 

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