Störgeräusche Brunetti Singleman

  • Ersteller Enkin Fled
  • Erstellt am
Enkin Fled
Enkin Fled
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
15.11.24
Registriert
14.04.16
Beiträge
1.418
Kekse
5.432
Ich habe mir gebraucht einen Brunetti Singleman gekauft und heute beim Ausprobieren festgestellt, dass er je wärmer er wird ein starkes Bruzzel und Knistern von sich gibt. Das Geräusch tritt aber nur beim Spielen auf und steigert sich mit der Intensität der gespielten Akkorde. Heißt je stärker ich die Gitarre bearbeite, desto stärker ist auch das Geräusch.

Wenn ich nicht spiele ist auch nix zu hören. Was kann das sein?
 
Eigenschaft
 
Sowas ist typisch für Kontaktprobleme.

Zieh die Röhren mal aus den Fassungen und stecke sie wieder rein. (Nur machen wenn der Amp vom Netz getrennt ist und vorher nicht lief!)
Ists dann besser?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vielen Dank für den Tipp.

Ich hatte schon kurz vor Deinem Post eine Vorstufenröhre, nämlich eine der beiden 12AX7 gewechselt. Die hatte ich noch gefunden und wohl schon einige Zeit rumliegen.

Danach waren die Geräusche weg. Nach Deinem Post hab ich dann noch mal zurück gewechselt. Auch da keine Geräusche mehr.

War wohl in der Tat ein Kontaktproblem.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Leider zu früh gefreut.:mad:
Heute, nach ner Stunde spielen fing es wieder an. Dann sogar noch mit, einem den Akkord begleitenden Geräusch, so wie wenn man die tiefe E-Saite übertrieben stark schnappen lässt. (kannst leider schlecht beschreiben)

Ich glaube, ich werd wohl alle Röhren wechseln müssen. Oder kann da noch was Anderes kaputt sein?
 
Hm, der Singleman ist eigentlich ein ziemlich guter Amp. Wenn das Problem beim Spielen auftritt, also bei einem Signal (-impuls), dann würde ich mal als DIY-Maßnahme unmittelbar nach dem Spielen (Amp ausgeschaltet und vom Netz getrennt!) den Speaker ausbauen und vorsichtig die Membrane bewegen, ob da irgendwas bezüglich der Schwingspule kratzt...

Mehr kann man aber fast nicht machen, denn das hört sich aus der Ferne ansonsten nach einer kalten Lötstelle oder einem defekten Bauelement an, wo nur ein Tech helfen kann. :gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das Bruzzeln und Knistern würde ich auch erstmal in Richtung "schlechte Lötstelle" schieben wollen, da der Singleman eher ein sehr nebengeräuscharmer Amp ist. Bei mir war es so, als ich mit einem anderen Speaker getestet hatte: schlechte Lötverbindung und er hat gebruzzelt. Neulötung und alles war gut.
Ich liebe meinen Singleman:D
Gruß
harbster
 
Wir sollten uns mal treffen...
Bin ja seid meinem G&L ASAT S3 - Umbau kein Strat-Spieler mehr :D, die Sounds des Singleman insbesondere mit 7ender-Style Gitarren... - da hat man jedesmal Gänsehaut...
Für extra knusprige Gänsehaut zu Hause, bin ich gerade dabei, mir einen Attenuator mit verschiedenen Switchingmöglichkeiten zu bauen. Dank des Users peerteer bin ich da auf einem sehr guten Weg.

Greetings
harbster
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Thema interessiert mich.Ich habe mir einen gebrauchten Singleman Top 50 Watt gekauft.Der Sound ist o.k.Da ich hauptsächlich Jazz spiele wollte ich den Sound etwas ändern(wärmer,eventuell länger clean).Geräuscharm ist der Amp vorher nicht gewesen,erträglich ,aber mehr Rauschen als mein alter Fender.Als ich die erste Röhre (Ecc83 von Tungsol ) gegen eine TAD 5751 getauscht habe wurde der Sound wärmer,hat etwas später gezerrt,aber leider hat sich das Rauschen unangenehm verstärkt.Die Röhre ist fast neu und läuft in anderen Amps fehlerfrei ohne zu stören.Mit der originalen ECC83 wurde das Rauschen wieder erträglich und der Sound wieder etwas dünner.Scheint so,daß der Amp da sehr empfindlich reagiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, bei mir war es damals eine oder mehrere kalte Lötstellen.
Durch Nachlöten wurde das Problem behoben.
Habe den Singleman trotzdem verkauft. Mir hat er vom Klang her überhaupt nicht zugesagt. Viel zu kalt und spitz und den Stempel hat er auch sämtlichen Pedalen aufgedrückt.
 
Durch Nachlöten wurde das Problem behoben.

Tja, das ist der Vorteil von RoHS Lot in solchen Geräten, die AutoIndustrie hat nicht umsonst eine Ausnahmegenehmigung zur weiteren Verwendung von bleihaltigem Lot...
Ich würde sagen dass >75% der Probleme an Amps jünger als 10 Jahre die hier durchkommen durch ebensolche Probleme verursacht werden, meistens an den Röhrenfassungen oder an Hochlastwiderständen.

Mir hat er vom Klang her überhaupt nicht zugesagt. Viel zu kalt und spitz und

Dann hat wohl was nicht gepasst, der Singleman klingt (wenn der Bias korrekt eingestellt ist) schön warm und rund, wie ein guter Blackface mit einem Touch HiFi.

.Geräuscharm ist der Amp vorher nicht gewesen,erträglich ,aber mehr Rauschen als mein alter Fender.

Rauschen oder Brummen?
Rauschen sollte ein Singleman eher wenig(er) als ein alter BF da die Komponenten eigentlich hochwertiger sind (Metalloxid/fim Widerstände, WIMAs,etc) als das was in einem alten 7ender steckt (Kohlepress, Blue bzw OrangeDrops).
Was ich mir eher vorstellen könnte wäre Brummen durch gedriftete Endröhren oder einen fehlerhaften Elko.
Mit den TungSol ECC83 hab ich bisher ziemlich gemischte Erfahrungen gemacht, da scheint es eine ziemliche Qualitätsstreuung zu geben, manche klingen faszinierend, andere spitz oder dünn und das alles im gleichen Amp an gleicher Stelle.
Ich hab die TinGSol ECC83 mal empfohlen wenn jemand einen eher warmen und "alten" SOund haben will aber inzwischen würde ich hier am ehesten zu einer 12AY7 greifen, am besten V1 selektiert.
Mit aktuellen 5751 hab ich in den letzten Jahren keine guten Erfahrungen gemacht, viele mikrofonische, wenn dann nach alten NOS JAN Ausschau halten ....
 
...aber inzwischen würde ich hier am ehesten zu einer 12AY7 greifen, am besten V1 selektiert...

@WesL5 , @bluesfreak war schneller. Japp, probiere bitte die 12AY7 als V1. Ansonsten, was Dein Geschriebenes betrifft, denke ich, dass der Amp mal durchgecheckt gehört. Eigentlich sollte der bestens klingen. Ich vermute einen Fehler.
 
Das hört sich nicht gut an.
Da würde ich wohl doch einen Fachman konsultieren.

Wenn mein Singleman mal einen Check braucht, dann habe ich Roots Amplifieres in der Nähe. (Ferdinand Coenen)
Aber das ist halt am Niederrhein.

Ansonsten läuft der seit 2012 ohne Probleme.
Das ist auch der einizige Röhrenamp den ich noch behalten habe. Da hänge ich dran.
 
Ich habe jetzt eine NOS Tesla C 83...oder so ähnlich drin...klingt " jazziger" und das Rauschen(kein Brummen !!)ist merklich besser,besser als z.B. bei einem neuen Fender Blues Junior.Ich werd demnächst noch eine alte NOS Siemens EC 83 ausprobieren,die klingt aber erfahrungsgemäss etwas höhenreicher als die Tesla,minimal.
Zu meinem Verständnis ,sorry:wenn ich von hinten auf den Amp schaue,sieht man zwei Vorstsufenröhren...oder ist die zweite eine ..."Aufholröhre"...Treiberröhre ...???... ..oder so ähnlich für den Hall?Ich hab jetzt nur die rechts gewechselt(von hinten gesehen).
Nachtrag : nach mehrmaligem Ein-Ausschalten ist die zweite Tungsolröhre verreckt(die bei den Endstufenröhren sitzt.Ich hatte noch eine alte >> reingesetzt,läuft wieder.Klang sehr angenehm warm,Rauschen erträglich,besser als von neuen Fenderamps gewohnt.
Der Amp ist übrigens 5 Monate alt,hab ihn einem Mitglied hier im Forum abgekauft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu meinem Verständnis ,sorry:wenn ich von hinten auf den Amp schaue,sieht man zwei Vorstsufenröhren...oder ist die zweite eine ..."Aufholröhre"...Treiberröhre ...???... ..oder so ähnlich für den Hall?Ich hab jetzt nur die rechts gewechselt(von hinten gesehen)

die (von hinten gesehen) rechte kleine ECC83 ist die V1, also die erste Eingangsröhre, da sollte ne V1 selektierte rein. die zweite kurz vor den dicken Endkolben ist der PhaseInverter der die Endstufe antreibt.
Im Prinzip der Normal Channel eines Deluxe Reverb nachgebaut und modifiziert, Hall und FX sind via OpAmp eingebunden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke!So hatte ich`s auch verstanden mit meinem laienhaften Verstand.Die NOS (Tesla) in V1 hat jedenfalls erhebliche Besserung gebracht.Die Tesla Röhre (und eine zweite Siemes ECC 83 ) wurde mir vor einiger Zeit von einem namhaften deutschen Ampbauer für meinen alten Fender verkauft.Garantiert NOS ,sorgfältig durchgemessen,etc.Empfohlen hat er mir ,die Tersla beim Fender(Dual Showmaster Reverb) in V1 und die Siemens als Phaseninverter einzusetzen(falls man die beim Showman auch so nennt.Grundsätzlich klingts mit der Tesla minmimal wärmer,die Siemens hat aber die schöneren Höhen...nach meinem Geschmack.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben