Störgeräusche bei RCF 745 und A8003

thomult
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Hallo
Wir haben als PA 2x RCF745 und 2x Art Subs A8003.
Beim Anschluss der 745 über die Weichen der 8003 kommt es zu unschönem Gezirpe aus den 745ern. Es ist ein unregelmässiges hochfrequentes Stören. Relativ leise aber doch hörbar.
Beim Anschluss der 745 direkt ans Pult ist es weg.
Das Gezirpe ist mit der Lage und durch Bewegen des Kabels zwischen Sub und Top beeinflussbar.
Liegt es an den Kabeln? Aber dann müsste es direkt am Pult doch auch stören.
Vielleicht hat ja jemand eine Idee woran es liegen kann.

P.S. beim Wechsel auf unsere ART 322 ist es auch vernehmbar aber nochmal etwas leiser.

Vielen Dank
 
Eigenschaft
 
Welche Art von Signalführung wird (generell) genutzt - symetrisch oder unsymetrisch?
Tritt das Störgeräusch bei beiden Subs in kombination mit beiden Tops auf?

Falls eine unsymetrische Signalführung genutzt wird, dann könnte sich man sich über die Leitung HF Müll einfangen, welcher dann eben über die Topteils hörbar wird. Abhilfe: Signalführung generell in symetrisch ausführen.

Das ganz kann auch übers Stromnetz kommen, oder über die eingebauten Netzteile selbst, wenn etwas nicht korrekt entstört ist.

Hängt alles an ein und derselben Stromversorgung (Steckdose)?

Schon mal versucht mittels Groundlifschalter dagegen anzugehen? Geht allerdings nur wirklich wenn man eine symetrische Signalführung hat.

Ist das Nebengeräusch auch vorhanden, wenn nur die PA zusammen gestöpselt ist, aber noch kein Pult oder sonst was am Eingang hängt?
 
Vielen Dank für die Antwort yamaha4711
grundsätzlich symetrisch
ja bei beiden Subs mit Tops und kreuzweise (ohne Subs nicht)
Stromversorgung = Problem in verschiedenen Locations, Stromkreise egal
Die Boxen haben keinen Groundlift, dann müßte ich wohl ne DI Box zwischen hängen?

Komme eben aus dem Proberaum.
Die 745 hat ja einen Regler mit Nullstellung in der Mitte.
Hatte den bisher immer voll auf und den Regler am 8003 auch voll auf.
Habe jetzt mal Konsrvenmusik auf Pult gegeben und Gain, Fader und Master auf 0dB gepegelt.
Den Sub konnte ich jetzt bis Mittelmarkierung hochziehen dann geht ab und an die Limiterlampe kurz an.
Die 745 brauchte ich um ein ausgewogenes Klangbild herzustellen auch nur bis zur Hälfte hochziehen, Limiter kam nie. Brachial laut.:)
Damit haben sich die Geräusche schon mal auf ein kaum hörbares Niveau verabschiedet.

Bilde ich mit dem Kabel zwischen Top und Sub 2-3 Schlaufen verstärkt sich das Gezirpe.
Lege ich das Kabel über den Heizungskörper verschwinden sie ganz.:eek:

Ich habe verschiedene Microkabel ausprobiert, mal mehr mal weniger.
Wir haben aber auch keine Highendkabel (Cordial)
Ich bestelle mal 2 bessere Kabel, vieleicht mit doppelter Schirmung um den Rest noch wegzubekommen.
Oder wir nehmen den Heizkörper mit zum Gig:great::D
 
Habt ihr da noch irgendwas an Dimmer rumstehen oder sonstige durch Phasenanschnitt gesteuerte Gerätschaften, Schaltnetzteile u.a., welche Oberwellen produzieren?

Wir hatten bis vor kurzem Dimmer einer italienischen Marke. Diese streuten wie blöd auf den Ton ein. Man musste peinlichst genau darauf achten, dass die Tonstrippen ja nicht parallel zu den Lastcores des Lichtes lagen und da mussten auch mindestens 50cm Abstand sein, damit es nicht gar zu sehr summte. Selbst gute Strippen konnten da nicht helfen.

Das mt der Heizing klingt seltsam. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich um ein elektromagnetisches Wechselfeld, welches du dir irgendwo einfängst. Also am besten mal alle Verbraucher im Raum ausschalten und wirlich nur die PA laufen lassen. Dann nach und nach die dortigen Verbraucher zuschalten und immer wieder prüfen, hören, lauschen. Oftmals sind es schlecht konstruierte Netzteile, welche HF Sauereien verursachen. komisch ist allerdings, dass es nur dann auftritt, wenn die Tops an den Bässen hängen. Womöglich sind es dann nicht die Leitungen selbst, sonder die Bässe, die auch schlecht gegen Einstrahlungen geschirmt sind. Wickel die doch mal in Alufolie ein und erde diese an der Heizing. :)

Das sich der Effekt allerdings mit in Schlaufen gelegte Leitungen wiederum verstärkt deutet eher auf die Leitungen hin. Sehr sehr seltsam und obskur. Vielleicht holt ihr doch besser einen Schamanen/Teufelsaustreiber/Exorzisten/Inquisitor.
 
Also wenn es irgendwelche Dimmer oder Schaltnetzteile sind müssten wir sie im Proberaum und auf Gigs gleichermaßen verwenden.
Ich danke dir für deinen Input, hilft schon mal daß du es auch komisch findest.
Ich probiere auf alle Fälle alles mögliche aus und melde mich wieder.
Jetzt erstmal Urlaub.:prost:
 
Also wenn es irgendwelche Dimmer oder Schaltnetzteile sind müssten wir sie im Proberaum und auf Gigs gleichermaßen verwenden.

Ehm ja, dies ist bei vielen von Musikern und PA-Techs verwendeten Netzteilen so.

Gruß Jürgen
 
Also wir proben zb. ohne Dimmerpacks
 
Oder wir nehmen den Heizkörper mit zum Gig
Als Heizung zum Mitnehmen bitetet sich sowas an: https://www.conrad.de/de/ferrit-rin...o-9-mm-richco-rrc16-09-28-m1-1-st-502173.html

Ich kann mir 2 Wirkungsweisen der Heizung auf das Problem vorstellen:
1. eine unabhängige Masse, die die etwas schlecht geschirmten Kabel etwas unterstützt.
2. und wahrscheinlicher: die Heizung ist ferromagnetisch und wirkt als Mantelstromfilter. Wenn das der Fall ist, dann hilft der oben genannte Artikel.
 
Das war ja nur einBeispiel (Dimmer). Insbesondere Schaltnetzteile wie sie heute üblicherweise bei allen möglichen Kleingeräten zum Einsatz kommen, verursachen solche Störungen, sofern sie nicht vernüftig entstört sind. Das liegt einfach an der Schaltungstechnik selbst. Ein konventionelles Netzteil mit dickem Trafo macht so einen Unfug nicht. Daher wirklich alles zunächst ausschalten oder aus den Steckdosen nehmen und wirlich nur die PA (samt Pult) ans Laufen bringen und dann nach und nach die anderen Gerätschaften wieder in Betrieb nehmen.

Meistens sind es die kleinen Tretmichtots oder Effektgeräte, welche mittels Chinaschaltnetzteil dann Ärger machen oder auch eine einfache LED Leuchte aus einem schwedischen Möbelhaus.

Muss also explizit kein Dimmer sein.
 

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