Ich glaube auch nicht daran, das die E-Gitarre ausstirbt und das Gibson rote Zahlen schreibt, liegt meines Erachtens ganz wo anders.
Und zwar an der Qualität der Gitarre.
Ich spreche da aus eigener Erfahrung, weil ich mir kürzlich eine neue Gitarre zugelegt habe.
Wobei es ursprünglich eigentlich eine Gibson werden sollte aber...dazu eine kurze Story...
Wie gesagt, hatte ich mir vor einigen Monaten schon fest vorgenommen, eine neue Gitarre zuzulegen.
Verliebt hatte ich mich in die "Gibson Les Paul Faded 2017 HP Worn Brown".
Leider war diese Gitarre eine ganze Zeit lang nicht lieferbar und so habe ich dann gewartet, bis sie verfügbar war.
Als sie dann da war, bin ich sofort ab in den Laden und habe mir die Gitarre zum testen geben lassen. Und.....Nun ja....meine Vorfreude wurde mehr als getrübt.
Die Verarbeitung ließ mehr als zu wünschen übrig.
Die Bünde waren sehr schlecht verarbeitet, die Potis eierten beim drehen hin und her und das "G-Force Tuning System" machte alles, nur nicht das was es sollte.
Selbst "Bonedo" schrieb, das man mit solchen Nachlässigkeiten bei einer Gitarre von unter 300.- leben muss aber nicht bei einer Gibson von über 1000.- €
Dann hatte ich mir ( aus reiner Neugierde ) die "Gibson Les Paul Faded 2017 T WB Worn Brown" mal geben lassen und....mehr oder weniger gleiches Ergebnis.
Der Korpus fühlte sich an, als wurden nur zwei Spanplatten zusammengeleimt. Nichts an Gewicht und alles fühlte sich an, wie eine Gitarre für 80.- € aus´m Kaufhof.
Nach diesem frustrierenden Erlebnis, bin dann erstmal wieder nach Hause und habe mich im Netz weiter Informiert und bin dann auf die "Epiphone Les Paul Tribute Plus BC" gestoßen.
Nach dem lesen mehrerer Testberichte habe ich diese Gitarre dann auch selber angetestet.....Gespielt und direkt neu verliebt.
Ein Traum diese Gitarre. Absolut makellose und saubere Verarbeitung....Hammer das Teil.
Was ich damit sagen will ist, wenn Gibson solche Gitarren für über 1000.- € anbietet, ist es meiner Meinung nach nicht verwunderlich, warum Gibson rote Zahlen schreibt.