Stimmung der Gitarren an Sänger anpassen?

V
venice
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.09.13
Registriert
17.08.12
Beiträge
6
Kekse
0
Hallo,


ich hätte da mal eine Frage. Ist es notwendig die Stimmung der Gitarren an die Stimme des Sängers anzupassen oder
sollte er Problemlos auch auf tiefer gestimmte Instrumente singen können? Im speziellen Fall, verursacht die Stimmung auf D oder C, das
der Sänger Probleme bekommt welche er auf normaler E Stimmung nicht hat.

Ist das womöglich Einbildung?

Ich wäre für Ratschläge sehr dankbar,

gruss
 
Eigenschaft
 
Es kommt nicht drauf, ob und wie ihr die Gitarren runterstimmt, sondern ob sich dadurch die Tonart des Songs verändert.

Wenn der Song durch die Umstimmung tiefer wird, ist es kein Wunder, dass der Sänger Probleme kriegt, weil die neue Stimmung vermutlich zu tief für ihn ist.

Wenn ihr nach der Umstimmung alles ein Bund höher spielt, sollte es wieder passen. Da bleibt dann die Frage, ob die Umstimmung dann noch Sinn macht.
 
Nun ja, die Songs werden ja bereits in der tieferen Stimmung geschrieben, dennoch scheint es so als würde dem Sänger das singen in normaler Stimmung leichter fallen.
Ich frage mich eben, ob die Stimmung generell zu tief ist. Danke für die rasche Antwort
 
Darauf gibt es wohl keine allgemeine Antwort .... Tatsache ist (scheinbar), daß es eurem Sänger zu tief ist. Warum auch immer.
Taucht so ein Problem auf, beheben wir Musiker das mit "Transponieren". Die Stimmung der Gitarren ist da zweitrangig.

LG - Thomas
 
Nun ja, die Songs werden ja bereits in der tieferen Stimmung geschrieben, dennoch scheint es so als würde dem Sänger das singen in normaler Stimmung leichter fallen.

Ich stehe immer noch auf dem Schlauch. Verändert sich die Tonart oder nicht?

Turko schrieb:
Taucht so ein Problem auf, beheben wir Musiker das mit "Transponieren". Die Stimmung der Gitarren ist da zweitrangig.

Beim Metal und Riff-orientierter Rockmusik klappt das nicht immer. Das muss man den Metalheads zugestehen, denn da geht es nicht nur um Akkorde. Wenn ich ein Riff spiele mit zB einer freischwingenden tiefen E-Saite, dann wird das gleiche Riff auf F# nicht mehr so klingen, da die Saite nicht frei schwingt. Auch die Lage von zB Powerchords spielt eine Rolle.

Auch die Runterstimmung hat ja Genre-Gründe: der Gesamtsound wird "böser", die Saiten schlackern mehr und klingen anders.
 
Die Stimmung der Gitarre kann nicht zu tief sein, wie antipasti richtig sagt. Das Ausschlaggebende ist die Tonart. Und Tonarten kann man ja in mehreren Stimmungen spielen.

Wenn der Song in der Originaltonart zu tief für Euren Sänger ist, dann solltet ihr das Stück nach oben transponieren.
 
Vielen Dank erstmal, ich werd das mal so weiter tragen. Gruss
 
Nun ja, die Songs werden ja bereits in der tieferen Stimmung geschrieben, dennoch scheint es so als würde dem Sänger das singen in normaler Stimmung leichter fallen.

Verstehe ich diesen Satz so richtig: Ihr schreibt einen Song mit den tiefer gestimmten Instrumenten und der Sänger findet dazu eine Gesangslinie, die er aber besser singen kann, wenn ihr in Standardtuning spielt? Aber Standardtuning passt nicht so richtig zu dem Muskistil, den ihr anstrebt? Über was für ein Downtuning reden wir denn hier konkret?

Taucht so ein Problem auf, beheben wir Musiker das mit "Transponieren". Die Stimmung der Gitarren ist da zweitrangig.
Die Stimmung der Gitarre kann nicht zu tief sein, wie antipasti richtig sagt. Das Ausschlaggebende ist die Tonart. Und Tonarten kann man ja in mehreren Stimmungen spielen.

Wenn der Song in der Originaltonart zu tief für Euren Sänger ist, dann solltet ihr das Stück nach oben transponieren.


Unter "normalen" Umständen ist das richtig. Aber der Sinn des Herunterstimmens von Gitarren liegt einzig und allein darin, mit dem neuen tiefsten Ton so viel wie möglich zu spielen. Da geht es auch nicht mehr zwangsläufig um eine Tonart im herkömmlichen Sinne, oft werden diverse Quinten und Quarten kreuz und quer durch die Chromatik getrieben. (Chromatisches Gulasch nannte das mal ein nicht so unbekannter Gitarrenvorführer.) Aber das tonale Zentrum des Ganzen ist üblicherweise der tiefste Ton, der sich mit einer derart tiefer gestimmten Gitarre erzeugen lässt.

Gruss, Dietlaib
 
soweit mich nicht alles täuscht sind die gitarren wohl auf C gestimmt (kann mich auch irren) angefangen hat es mit drop D und das wurde dann eben noch mal runtergestimmt.
 
Nunja. Es ist schon so, dass mit dem Runterstimmen sich auch die Tonarten verschieben, weil die Spiel- und Griffweise sich nicht ändert (allein wegen der mitgespielten Leersaiten). Sonst müsste man nicht einfach wieder hochrutschen, sondern mit Kapo spielen - und das hätte ja nun so gar keinen Sinn.

Ich kann z.B. mit tiefer gestimmten Gitarren auch nix anfangen. Die so entstehenden Songs passen nicht in meine Range, da kann man nix machen. Standardtuning und gut is'. Ich kann es auch soundmäßig nicht begreifen, was Gitarristen da unten wollen. Dass sich so das Klangbild verbessert, hab ich jedenfalls noch nicht erlebt.
 
Der schon genannte Aspekt mit den "leeren" Saiten ist tatsächlich nicht zu unterschätzen. Natürlich kann man auch auf tiefer gestimmten Gitarren alle Tonarten spielen, aber gerade bei Rock/Metal-Gitarristen und selbst komponierten Songs dominieren meist die Tonarten, die sich mit viel Einsatz der Leersaiten spielen lassen. Zu bestimmten Tonarten gehören dann auch oft relativ typische "high notes" und low notes (z.B. Grundton und Quinte der Tonika), sodass es tatsächlich sein kann, dass man als Sänger mit einer bestimmten Gitarrenstimmung besser klar kommt.

Das Klangbild wird durch tiefer stimmen tatsächlich druckvoller, v.a. wenn viel mit Power-Chords gespielt wird (also vornehmlich härterer Rock und Metal). Manche Bands stimmen ihre Gitarren extra für Live-Auftritte runter und spielen alles einen Ton tiefer, nur damit es druckvoller klingt (auf Studio-Aufnahmen kann das natürlich auch anders erreicht werden).

Aus eigener Erfahrung kann ich allerdings sagen, dass es so gut wie immer eine Möglichkeit gibt Gesangslinien so abzuwandeln, dass es wieder passt.
 
Wir hatten Anfangs alles auf normal Tuning gespielt, nach einem halben Jahr und bischen Homerecording fiel uns auf das unsere Sängerin ziemlich hoch singen musste, wir entschieden uns für half step down tuning auf gitarre und bass und -1 beim keyboard, seit dem kommt ihre Stimme besser durch und alle Instrumente ändern sich ja 0 vom Greifen, alles bleibt wie gehabt - unser A ist ein Ab :D

Ich bin auch der festen Überzeugung das jede Stimme bei bestimmten Tönen ganz besonders gut klingt, Trick ist es das Instrumental auf die Stimme anzupassen und nicht umgekehrt.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben