Stimmung auf Bässen und Gitarren

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Zuchtkasper
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Hi Foristen

Ich weiß nicht ob das Thema hier optimal aufgehoben ist aber ich hätte gern ein bisschen Input jenseits von "streng halt die Ohren an".

Wie geht ihr als Bassisten oder Gitarristen mit "griffbrettbedingten" Verstimmungen um? Kontrolliert ihr einzelne Töne auf dem Griffbrett? Welche Toleranz setzt ihr an?

Die zwei Gründe warum ich mich das grade frage:

1. Ich habe einen Akustikbass und ich möchte einen Akustikbass haben zum Zweck Aufnahmen machen mit Mikrophon. Der Bass hat die Tendenz in den hohen Bünden, zumindest mit üblichen Saiten deutlich zu hoch zu sein weshalb ich überlege ob ich das hinnehmen kann oder nicht und ggf. ein anderes Instrument brauche.
2. War gerade in nem Homestudio eingespielt wurden Bass Gitarre und Keyboard. Ergebnis abysmal da stimmt was nicht zusammen. Müssten Bass oder Gitarre sein. Es geht absolut gar nicht. Sowohl Bass wie Gitarre waren gestimmt, natürlich wie üblich auf die Leersaiten.

Eine gewisse Verstimmung auf dem Griffbrett ist ja immer da- aber wie viel soll man akzeptabel finden als Bassist? Gibt es da irgendwie so Richtwerte? Ich fühle mich da halt komplett hilflos weil das Instrumwnt gibt halt sicherlich sowieso keine Perfektion her mit den parralelen Bünden aber es kann ja auch nicht sein dass man wie es manche tun eben die Leersaiten stimmt, guckt ob die Oktve grob hinhaut und der Rest ist egal- es kommt mir irgendiwe so vor als gäbe es dazu quasi gar nichts zu lesen.
 
Du brauchst ein Instrument, das halbwegs bundrein ist. Um es kurz zu machen: Wenn Du Dich nicht auskennst, packe das Instrument und suche einen Gitarrenbauer auf, der das ggf. richten kann.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Eine gewisse Verstimmung auf dem Griffbrett ist ja immer da
Ist sie das?
 
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Wie geht ihr als Bassisten oder Gitarristen mit "griffbrettbedingten" Verstimmungen um?

"Griffbrettbedingte Verstimmungen" werden bzw. wurden auf Aufnahmen (jedenfalls wo ich war) nicht toleriert, zumal sie auch nicht sein müssen. Vielleicht irgendwie messtechnisch, aber auf keinen Fall hörbar. Mein Bass passt auch in allen Bünden. (Ich spiele einen Tacoma Thunderchief; hervorragend geeignet wegen obenliegenden Schallloch)

Es gibt ja etliche Gründe für sowas: Sattel zu hoch, Steg zu hoch, Spannungszulage passt deshalb nicht, Saitenstärke suboptimal (wegen Versteifung) bzw. passt nicht zur Stimmung..usw. Die erwähnte parallele Bundanordnung ist kein Hindernis für ein gutes Ergebnis, sonst würde es sie nicht geben und funktioniert ja bei tausenden Bässen gut.

Wenn die Abweichung in deinem Beispiel nur sehr minimal ist, würde ich die tiefen Töne ein Ideechen tiefer ausfallen lassen. Trotzdem muss das Problem gelöst werden, sonst ärgerst du dich später oder andere Leute wollen dich nicht:D
 
Dazu gehört zusätzlich auch noch eine entsprechende Technik. Beim Drücken der Bünde nur soviel Kraft wie nötig aufwenden. Wer mit aller Gewalt die Saiten ins Holz drück, bekommt auch das beste Instrument "sharp".
Ansonsten stimmt man im Studio auch gerne mal das Instrument auf den gegriffenen Akkord oder genutzte Stimmung statt Leersaiten (und auch ggf. von der gleichstufigen Stimmung abweicht). Voraussetzung dafür ist aber natürlich trotzdem erstmal ein gut eingestelltes und bundreines Instrument wie in den Vorposts erwähnt.
 
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Moin, was hier hoffentlich nicht stimmt ist die Oktavreinhait und nicht die Bundreinheit.
Stimmt die Bundreinheit nicht, so sind die Bünde falsch gesetzt und das Instrument ist dann reif für den Kamin.
Die Oktavreinheit lässt sich bei Akustikinstrumenten begrenzt einstellen, indem die Stegeinlage passend zurechtgefeilt wird.
Reicht das nicht aus, weiß der Gitarrenbauer sicherlich Rat (Stegnut versetzen oä)
Der Sattel ist nur für schräge Töne vom 1.-5. Bund verantwortlich. Testen kann man das durch Greifen im dritten Bund und Kontrolle der Saitenlage am 1..
Hier sollte ein Blatt Papier gerade noch dazwischen passen. Ist der Spalt größer, ist der Sattel zu hoch.
Bei zu hoher Saitenlage (12. Bund >3-4mm) gibt es meist auch Probleme mit der Intonation.
 
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