Stimmstabilität Gretsch LTD

B
Bronco Henry
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
20.12.24
Registriert
19.12.24
Beiträge
3
Kekse
0
Hallo,

hoffe ich bin hier richtig, ich brauche mal einen Rat.
Habe mir dieses Jahr im Music Store eine schöne

Gretsch LTD Electromatic Pristine CB Petrol​

gekauft. Jetzt habe ich das Problem das die G und D Saite absolut stimmunstabil sind, heißt bende ich , ist die Saite um15-20 cent verstimmt. Bende ich nochmal gehts noch tiefer runter, schaffe so fast einen Halbton. Dafür kann ich dann aber das Bigsby benutzen und die Saite verstimmt sich nach oben. Habe sie schon 2x zum Store gebracht (Wo ich jedesmal lange diskutieren muss um "das ist einfach so" nicht hinzunehmen, einmal wurde sie eingeschickt, Fehler bleibt aber bestehen. Alles ist gedehnt, geschmiert, eingestellt etc.
Bringt es mir etwas wenn ich da Locking Tuner einbaue, oder gibt es sonst Modifikationen die sich da lohnen würden?
Danke für die Hilfe
 
Hi & willkommen im Forum!

Meist liegen solchen Verstimmungen nach Bending an den Sattelkerben.
Hast du evtl. stärkere Saiten als beim Kauf aufgezogen?

Versuchs mal mit ein wenig Graphit (Bleistift) in den Kerben, wenn das nicht hilft, evtl. die Kerben ganz vorsichtig mit einer Sattelfeile etwas aufweiten.
Das kannst du z.B. mit einer A-Saite für die D-Kerbe und einer D-Saite für die G-Kerbe machen. Einfach die Saite ein paar mal durch die Kerbe ziehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Hallo, Tuner haben nichts mit Stummstabilität am Hut. Seltenst. Der Sattel ist scheinbar nicht richtig gekerbt bzw entgratet. Oft sind auch die Sattelreiter schuld - aus gleichem Grund.
 
Wenn garnix hilft, würde ich es mal mit einem Knochensattel probieren. Das Problem hatte ich bei einer meiner Gitarren auch mal. Die Saiten flutschen einfach nicht richtig.
 
Locking Tuner werden Dir nichts bringen. Wenn Du, wie ich, zwei linke Hände haben solltest, geh zu einem Gitarrenbauer und lass das checken. Dann gibt's entweder einen neuen, sauber gearbeiteten Sattel (Knochen wäre auch mein Favorit) oder er feilt Dir Deinen zurecht und macht sonst noch Justierungen wenn nötig. Sonst wie Peter schreibt, ein wenig Grafit oder Nut-Sauce verwenden. Du kannst auch die Saite noch als Feile nutzen und die Kerbe ein wenig breiter machen.
 
Danke für die Antworten. Den Sattel habe ich gefeilt, und sowohl Graphit als auch (war vor ein paar Monaten ein Tipp) Labello versucht. Verliere ich nach einem Knochsattel meine Garantie, oder kann man das "zurückbauen"?
 
Verliere ich nach einem Knochsattel meine Garantie, oder kann man das "zurückbauen"?
Sättel sind im Allgemeinen nur mit einem Tröpfchen Sekundenkleber gesichert oder sogar nur gesteckt. Die kriegt man eigentlich immer heil raus und wieder rein, ohne etwas zu beschädigen. Du mußt nur evtl. den neuen Sattel etwas anpassen.
 
OK, Danke für die Tips...hab mal verschiedene Sättel bestellt, mal gucken obs was bringt
 
In welche Richtung musst du das Bigsby bewegen, um das Downtuning zu korrigieren?
Nach unten deutet eher auf den Sattel,
nach oben eher auf die Saitenreiter als Ursache.
 
Den Sattel habe ich gefeilt, und sowohl Graphit als auch (war vor ein paar Monaten ein Tipp) Labello versucht.
Dann hast Du vielleicht noch nicht genug gefeilt. Hast Du z.B. dickere Saiten aufgezogen als die Werks-10er? Dann musst Du wohl noch nacharbeiten. Schmieren kann im Sattel nur helfen, wenn die Kerben glatt und groß genug sind.

Beim Bigsby kommen allerdings noch zwei Problemstellen am anderen Ende hinzu: Das Tremolo selbst und vor allem die Bridge. An den Fernost-Bigsbys kann die Reibung der Welle schon mal ein bisschen zu groß sein. Da es sich um einfache Kunststoffhülsen (beim Original sind es wohl Nadellager) handelt, könntest Du sie mit einem dafür geeigneten Schmierstoff vorsichtig gängiger machen. Bei Kunststoffen nimmt man dafür normalerweise Silikonöle. Auch die Feder darf man mal checken. Sie kann in der Halterung auch mal etwas ungünstig sitzen und sich verkanten. Eine Feder ist ja naturgemäß nicht hundertprozentig plan auf der Unterseite und verformt sich immer etwas unter Druck. Jedenfalls kann man den Hebel hochziehen und sie mal etwas drehen, oft findet sich eine bessere, stabilere Positionierung. Kann schon auch mal daran liegen. Ich habe oben und unten an der Feder auch schon etwas Nut Sauce verwendet, und gefühlt hat das auch zur Stimmstabilität beigetragen - gerade bei diesen Systemen gibts eben mehrere Stellen, die funktionieren müssen, und da addieren sich oft Winzigkeiten unterm Strich zu größeren Problemen.

Der zweite Punkt ist die Tunomatic. Ab Werk ist das bei den Electromatics eine durchaus solide Fernost-Bridge, aber halt mit den üblichen Gussreitern. Die Reibung hier kann man ebenfalls verringern, indem man sie ein wenig schmiert. Auch hier habe ich etwas Nut Sauce in die Kerben geschmiert, aber noch besser wurde es, als ich sie durch eine Duesenberg Radius Bridge mit Stahlreitern ersetzt habe.

Zu guter Letzt: Benutzen! Wenn ich sie eine Weile nichts gespielt habe, verstimmt sie sich bei mir definitiv eher. Also habe ich mir angewöhnt, den Hebel dann erstmal eine Weile kräftig nach oben und unten zu jockeln, dann läufts wieder weich und rund.

Gruß, bagotrix
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben