Stimmprobleme , Weil noch im Stimmbruch?

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Hi.

Ich bin 15 Jahre alt und singe schon eine Weile für ne Band.
Jtz habe ich einiges zum Thema gelesen und ein wenig Angst bekommen.


Woran merke ich denn ob ich noch im Stimmbruch bin?
Also den grosteil hab ich schon hinter mir denke ich.
Meine stimme ist viel tiefer als vor 2 Jahren .also wirklich um einiges.
Aber ich weis halt einfach nicht ob er schon beendet ist.


Soll ich in der Band weitersingen oder es lieber lassen?
Und woran erkenn ich dass ich stimmschäden habe?

Ist mir wirklich wichtig deswegen bitte ernsthafte antworten.


Liebe Grüße Simon
 
Eigenschaft
 
Dein Gesang geht nicht "kaputt", nur weil du im Stimmbruch bist und singst. Also erstmal kein Grund zur Panik..

Der Stimmbruch ist m.A.n. dann vorbei, wenn sich die Stimme nicht mehr unkontrolliert "überschlägt". Deine Stimme kann /wird sich aber trotzdem noch weiter verändern.

Ob eine Stimme einen Schaden hat oder die Gefahr besteht, dass sie Schaden nehmen könnte, kannst Du an folgenden Symptomen feststellen:

  • Häufige Heiserkeit beim / nach dem Singen
  • Schmerzen
  • Die Stimme bleibt weg.

Falls Du eines der Symptome bei dir feststellst, heiist das aber noch lange nicht, dass deine Stimme bereits beschädigt wurde. Es ist aber ein Warnsignal und du solltest dann eine Pause einlegen und an deiner Gesangstechnik arbeiten.
 
Also auf keinen Fall einfach aufhören! Falls du eines der Symptome aufweisen dann versuch einfach an deiner Gesangstechnik zu arbeiten, evt. auch mit Hilfe eines Gesangslehrers. Ich denke die haben Erfahrung mit Schüler im Stimmbruch :)
 
Danke erstmal an antipasti :)
das beruhigt
mich .
Als wir letztens unser erstes Konzert hatten war ich schon heiser und so nach langen Proben ab und zu auch aber Schmerzen habe ich nicht.

Mein gesangslehrer hat gemeint dass wenn ich noch im stimmbruch bin er mir keinen untericht gibt um meine stimme nicht zu Arg zu belasten und zu schädigen .

Sollte ich dann jetzt Gesangsunterricht nehmen .also denkt ihr dass geht klar?
Das mit dem übershlagen ist Bei mir auch nicht mehr der Fall.


Wie gesagt bin Phasenweise nur heiser.

Lg Simon
 
Also das find ich eine komische Aussage des Gesangslehrer... oder lieg ich da falsch? Also ich denke wenn du ohne das sich die Stimme überschlägt singen kannst und es dich auch nicht schmerzt dann weitermachen.

Aber warte noch die Meinung von Antipasti ab ;)
 
Da ich selbst ja kein Gesanglehrer bin, kann ich nur grob vermuten. Erstmal ist eine Stimme wärend des Stimmbruchs wohl nicht so belastbar und eben auch schwerer zu kontrollieren. Wie soll man jemanden Gesangtechniken beibringen, solange er ständig zwischen Kopfstimme und Bruststimme hin- und herhüpft und das nicht steuern kann? Wenn diese "Kieksen" allerdings weg ist, sollte man schon loslegen dürfen.

Aber wie gesagt: ist nur eine Vermutung. Da können die Gesanglehrer unter uns wohl mehr zu sagen.
 
Ich bin zwar auch kein Gesangslehrer, aber ich glaube, dass das viele Gesangslehrer unterschiedlich sehen mit dem Stimmbruch. Einige meinen, dass man in der Zeit wegen der Risiken keinen Gesangsunterricht geben soll und andere die meinen sie könnten das gut einschätzen bis wo man gehen kann schon. Ich wurde mit 15 Jahren auch mal von einer Gesangslehrerin abgelehnt (und ich bin ein Mädchen!), weil das im Stimmbruch zu gefährlich sei. Als ich das später einer anderen erzählt habe, dass ich deswegen damals keinen Gesangsunterricht nehmen konnte, war diese entsetzt und meinte, dass man mit entsprechender Vorsicht durchaus unterrichten kann (auch Jungs) und dass das sogar gut wäre, weil viele sonst in dieser Zeit das Singen verlernen. Wer von beiden jetzt Recht hat, kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls hat es mir auch nicht geschadet erst nach dem vermeintlichen Stimmbruch (also mit 21) Gesangsunterricht zu nehmen. Ob ich jetzt besser wär, wenn ich früher angefangen hätte? Keine Ahnung, aber vielleicht hätte mir das eine Zeit mit relativ häufiger Heiserkeit erspart (habe nämlich doch gesungen :p aber keine Extremstile). Kaputt gegangen ist meine Stimme in dieser Zeit auch nicht. Was solls...
 
Man kann das nicht pauschal sagen. So wie sich sämtliche Stimmen unterschieden, unterscheiden sich logischerweise auch deren Stimmbrüche. Meine Stimme hat sich z.B. nie überschlagen, das Gekiekse ist mir nur von anderen bekannt - trotzdem ist sie irgendwann ein ordentliches Stück tiefer geworden. Andere haben damit lange Probleme. Bei manchen macht es gar nix, einfach weiterzusingen - bei anderen verursacht es üble Schäden. Ich persönlich würde auch niemanden im Stimmbruch unterrichten, aber einfach deshalb, weil ich damit keine Erfahrung habe und mir das darum zu heikel ist. Das Einstiegsalter liegt für meinen Unterricht so bei 18 Jahren, da ist das Wachstum im Hals zwar immer noch nicht komplett abgeschlossen, aber man kann zumindest schon die meisten Techniken vernünftig anwenden. Allerdings oute ich mich hier als jemand, der mit Erwachsenen einfach besser klarkommt - ich verweise jüngere Leute dann eben an jemand anderen, der sich damit auskennt - und gebe ihnen den Tipp, z.B. ein Instrument zu spielen und sich viele Sachen intensiv anzuhören, beides bringt einen weiter und bereitet schonmal das Terrain vor. Und man kann ja auch trotz Stimmbruch singen, mit etwas Vorsicht ist das kein Problem - kritisch wird's nur, wenn man versucht, an der Stimme herumzudoktern, was im Unterricht ja zuweilen getan wird, oder man es übertreibt. Deshalb einen Lehrer suchen, der sich damit auskennt, oder den Unterricht eben für eine Weile sein lassen. Man kann trotzdem auf anderen Wegen weiterkommen...


p.s. es ist ja auch für beide Seiten nicht gerade befriedigend, wenn man Sachen gezeigt bekommt, die man noch gar nicht anwenden kann bzw. die noch nicht funktionieren. Bis es soweit ist, hat man's vergessen und muß es nochmal durchnehmen oder man probiert und übt es zu Hause, aber bemerkt keinen Unterschied/Fortschritt - das tötet dann auch die Motivation... Umgekehrt kann man natürlich in puncto Atmung, Artikulation etc. einiges tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jungs und Mädels im Stimmbruch können schon Gesangsunterricht nehmen - aber wie meine Vorredner schon bemerkt haben, sollte der Lehrer Erfahrung damit haben und mit den Stimmen vorsichtig umgehen. Das heißt zum Beispiel: keine extremen Lagen. Keine extreme Lautstärke. Unbedingt an der Atemtechnik arbeiten. Außerdem sollte man wissen, daß es während des Stimmbruchs immer wieder Heiserkeitsphasen geben kann, und es versteht sich von selbst, daß die Stimme gerade in diesen Phasen geschont werden muß. Ohne Nebenluft bzw. störende Geräusche wird es im Stimmbruch kaum gehen, das muß man einfach akzeptieren.
Ich unterrichte grundsätzlich keine Jungs im Stimmbruch, das ist mir zu heikel. Mädels schon, weil er bei weitem nicht so gravierend ist und ich mich mit Frauenstimmen auch generell besser auskenne. Bei mir selbst war er übrigens, ähnlich wie bei sing-it, kaum zu spüren.
 
also soviel ich noch aus dem musikuntericht weiß wird die stimme beim jungen um eine oktave gesenkt und beim mädchen um 3-4 töne..
und wenn du meinst das deine stimme schon um einiges tiefer geworden ist, dann würd ich sagen bist du nicht mehr im stimmbruch..:gruebel:

ich hatte meinen stimmbruch schon ziemlich früh und habe deshalb keinen großen probleme töne zu treffen..:D
aber bei mir kam es nach unserem ersten auftritt auch vor das ich heiser wurde und das am nächsten tag nicht mehr viel von ihr übrig geblieben ist..
aber ich denke des ist auch ganz normal das die stimme da erstmal weg bleibt..
ich denk nicht das du jedes wochenende auf der bühne stehst und singst..es fehlt einfach die regelmäßigkeit damit sich die stimme daran gewöhnt..
so denk ich ma das des sein wird..:D

lg Flo
 
also soviel ich noch aus dem musikuntericht weiß wird die stimme beim jungen um eine oktave gesenkt und beim mädchen um 3-4 töne..

Da ich mich schon früh für meine Stimme interessiert habe und mein Stimmbruch erst gut drei Jahre her ist, kann ich dir sagen, dass mein unterster, in der normalen Bruststimme singbarer Ton (Also sowas wie "Strohbass" ausgeschlossen) innerhalb von drei Monaten von c auf E gewandert ist. Danach hat sich lange sehr wenig getan, ich kommen heute bis zum Dis. Einen "Stimmbruch" im eigentlichen Sinne hatte auch ich nicht - meine Stimme wurde eben in sehr kurzer Zeit sehr viel tiefer, das haben die Leute gemerkt. Ein "Kieksen" kenne ich auch nur von anderen Leuten - hatten aber eher nicht so viele.

Ob die Stimme von Mädchen wirklich tiefer wird kann ich gar nicht wirklich sagen. Sie verändert definitiv ihr Timbre - aber viel tiefer wird sie nicht sein.

und wenn du meinst das deine stimme schon um einiges tiefer geworden ist, dann würd ich sagen bist du nicht mehr im stimmbruch..:gruebel:

Kommt - logisch - darauf an, wie man "Stimmbruch" definiert. Wenn es um das Tieferwerden der Stimme geht sind die ersten Monate entscheident, aber auch danach kann sie noch tiefer werden. Die Mutation ist also noch nicht unbedingt abgeschlossen, obwohl kein Kieksen mehr auftritt - oder es auch nie eins gab. Ich verwende den Begriff "Stimmbruch" grundsätzlich nur für den Zeitraum, in dem die Stimme eben "kiegst". Für das normale Tieferwerden dann eben "Mutation".

aber bei mir kam es nach unserem ersten auftritt auch vor das ich heiser wurde und das am nächsten tag nicht mehr viel von ihr übrig geblieben ist..
aber ich denke des ist auch ganz normal das die stimme da erstmal weg bleibt..
ich denk nicht das du jedes wochenende auf der bühne stehst und singst..es fehlt einfach die regelmäßigkeit damit sich die stimme daran gewöhnt..
so denk ich ma das des sein wird..:D

Wenn die Stimme falsch gebraucht wird und dadurch heiser wird, dann wird sie das bei falschem Gebrauch auch immer wieder tun. Entweder lag die Heiserkeit in deiner Anfangsphase des Singens tatsächlich am Stimmbruch und es kommt deshalb nicht mehr zu Problemen, oder deine Technik wurde unbewusst besser. An Gewalt (Ums mal grob zu sagen) "gewöhnen" kann sich eine Stimme genauso wenig wie der Mensch an seine Schmerzen.

Liebe Grüße

Leon
 
Ob die Stimme von Mädchen wirklich tiefer wird kann ich gar nicht wirklich sagen. Sie verändert definitiv ihr Timbre - aber viel tiefer wird sie nicht sein.

Doch, sie wird! :) Stimmbruch heißt ja nichts anderes, als dass die Stimmbänder in relativ kurzer Zeit sehr viel wachsen. Da sie das unregelmäßig tun und manchmal das eine Stimmband länger als das andere ist, kommt es zu den bekannten Symptomen, weil die Muskeln sich gar nicht so schnell umgewöhnen können wie sie wachsen. Bei Männern wachsen die Stimmbänder etwa 5-8mm auf eine Länge von 17-24mm und bei Frauen wachsen sie etwa 2-4mm auf eine Länge von 11-17mm (allerdings habe ich da auch sehr unterschiedliche Angaben über die Länge der Stimmbänder gefunden - aber damit man mal eine ungefähre Vorstellung bekommt).
Kinder (egal ob Junge oder Mädel) sollten eigentlich nicht viel tiefer als c' singen (bei ganz kleinen, also bis 4/5 Jahre sogar eher nicht tiefer als f'), da liegt anatomisch gesehen einfach die Grenze. Leider wissen das viele Kindergärtnerinnen zum Beispiel nicht und singen mit den Kindern viel zu tief. Und viele Kids wollen natürlich das singen, was sie im Radio hören, was sie aber natürlich gar nicht singen können, weil zu tief. Und so zerschießen sich viele Kinder in jungen Jahren schon die Stimmen (ich habe mindestens zwei Schülerinnen um die 10 Jahre gehabt, auf die das zutrifft).
Jedenfalls: Auch Mädchen gewinnen während der Mutation Stimmumfang nach unten, da die Stimmbänder wachsen. Da der Sprung aber nicht so gewaltig ist, ist der Stimmbruch oft nicht so krass wie bei Jungs. Aber auch da gibt es Heiserkeitsphasen etc. Ich habe einige Mädels (und auch Jungs) in dem Alter unterrichtet und muss ganz klar sagen: Das geht schon, aber man muss wirklich höllisch aufpassen als Lehrer und ganz behutsam vorgehen.
Liebe Grüße!
Feru
 

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