stimmgerät

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merch
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hallo erstmal
also ich bringe mir gitarre spielen selber bei und bin bis jetzt gut vorran gekommen.
habe nur grad nen problem beim e-gitarre stimmen.
mein stimmgerät erkennt die letzten 3 saiten nicht(g,h,e), ist das normal?:redface:

und ich kann mein stimmgerät kalibrieren von 435 bis 445, was bringt mir das?
die anleitung bringt mir da nix.

danke für antworten
mfg merch
:great:
 
Eigenschaft
 
wenn dein gerät deine letzten seiten nicht richtig erkennt, dann liegt das vermutlich daran, dass sie so krass verstimmt sind, dass es eine falsche saite erkennt.
es wird ja vermutlich irgendein ton angezeigt. wenn dieser über bzw unter dem ton, auf den du es stimmen willst, auf der tonleiter liegt, dann weisst du ja in welche richtung du an deiner mechanik drehen musst. und wenn der ton den die saite von sich gibt wieder einigermaßen in die nähe des gewollten kommt, dann erkennt dein gerät das auch wieder.


der zweite von dir angesprochene punkt beträgt wohl die frequenz.
wenn du deine gitarre tiefer stimmen willst, dann stimmst du es nach einer niedrigeren frequenz. wenn du sie höher stimmen willst, dann nimmst du eine höhere frequenz her.
standard dürfte 440Hz sein.
 
merch schrieb:
also ich bringe mir gitarre spielen selber bei und bin bis jetzt gut vorran gekommen.habe nur grad nen problem beim e-gitarre stimmen.
mein stimmgerät erkennt die letzten 3 saiten nicht(g,h,e), ist das normal?:redface:

wegschmeissen und nach Gehör stimmen :p

Ne, also eigentlich sollte das Gerät da keine probleme haben. Stimmst du mit Kabel oder über ein eingebautes Mikro? (elektro-acoustic oder real-acoustic?)

Wenn mit Mikro, mal näher rangehen.

und ich kann mein stimmgerät kalibrieren von 435 bis 445, was bringt mir das?

Du kannst halt das A, das derzeit offiziell 440 Hertz hat, bissel rauf und runter kalibrieren. Hat Vorteile, wenn man z.B. mit einem Klavier zusammen spielt, das noch auf 435 gestimmt ist o.ä.

In der Regel ist 440 aber Standard

Für echtes tiefer-stimmen um Halb- oder Ganztöne gibts dann meist noch ne flat-Funktion (oft nur als "b" gekennzeichnet). Die Kalibrierung bleibt aber erhalten. wenn die auf 440 steht, hat das A weiterhin 440.
 
jao danke für die antworten erstmal :)
ja meine gitarre die stimme ich über kabel was ins stimmgerät reingeht.
du sprichst flat tuning an...
was ist das genau? weil ich kann da umstellen von item auf flat
also danke euch
mfg
 
dass dein stimmgerät die hohen saiten nich erkennt kann an ner zu leeren batterie liegen.
 
merch schrieb:
jao danke für die antworten erstmal :)
ja meine gitarre die stimme ich über kabel was ins stimmgerät reingeht.

dann sollte das Gerät irgendwas anzeigen. Wenn es bei den tiefen Saiten was anzeigt, scheint das Teil ja zu funktionieren.

Kannst ja mal testweise über das (falls vorhanden) eingebaute Mikro stimmen.

du sprichst flat tuning an...
was ist das genau?

Die Gitarre komplett tiefer stimmen. Nicht EADGHE sondern z.B. DGCFAD. Oder auch open tuning wie DADGAD oder von mir aus open C CCCCCC :)

Obwohl das eigentlich Unsinn ist mit nem Stimmgerät. So ein Teil ist gut, um die Gitarre exakt auf 440 Hertz einzustellen. Und dann evtl. auch noch auf Standardtuning.

Downtunings dagegen gehen imho viel schneller und einfacher nach Gehör. Es reicht ja ein Referenzton, und den hat man ja, wenn man vorher mit Stimmgerät gestimmt hat.

Wenn man EADGHE hat und möchte auch D runterstimmen, dann dreht man halt die tiefe E-saite soweit runter, bis sie so klingt wie die D-Saite. Nur ne oktave tiefer. Und dann stimmt man alle anderen Saiten passend nach.

Stimmgeräte sind praktisch auf der Bühne, für lautloses Nachstimmen. Aber für den täglichen Gebrauch sollte man lieber seine Ohren trainieren. Sonst lernt man das nämlich nie. Und wird nie sauber spielen können. Sonst merkt man ja nicht mal, wann die Gitarre verstimmt ist. man merkt auch nicht, wenn man z.B. mit zu hohem Fingerdruck spielt und die Töne zu hoch klingen. Und saubere Bendings wird man auch nie spielen können.

Fazit: Stimmgerät für Referenztöne und zum kontrollieren. Aber parallel dazu von anfang an auch die Ohren trainieren.

WENN die Ohren dann mal trainiert sind, sind sie genauer als jedes Stimmgerät. Eine saubere Oktavreinheit kann man z.B. kaum mit nem Stimmgerät einstellen, das wird per definitionem schon falsch, weil eine exakte Stimmung in Wahrheit eine leicht falsche Stimmung sein muss (hat physikalische Gründe).

Und dann müssen die Ohren her...



http://www.musikurlaub.com/musikarchiv/gitarre-stimmen.html
http://www.gitarre-stimmen.de/html/methoden.html
http://www.renesenn.de/stimmun1.htm#Stimmen nach Gehör
http://bs.cyty.com/Visitabilis/gitarre/gitar30.htm
 
Ray schrieb:
Eine saubere Oktavreinheit kann man z.B. kaum mit nem Stimmgerät einstellen, das wird per definitionem schon falsch, weil eine exakte Stimmung in Wahrheit eine leicht falsche Stimmung sein muss (hat physikalische Gründe).

Hallo! Kannst Du das mal genauer erläutern? Umfassende physikalische Grundkenntnisse sind vorhanden :) Harmonielehre ist mir auch ein Begriff - nur wie die Physik und das Hörempfinden in diesem Fall zusammen hängen ist mir nicht klar. :screwy:

Danke, Martin
 
Wie jetzt? Das war mein erster Beitrag??
Und dabei lese ich doch schon so lange mit :)

An dieser Stelle vielen Dank für das tolle Forum und an die netten und hilfsbereiten Leute hier! :great:
 
DeepImpact schrieb:
Hallo! Kannst Du das mal genauer erläutern? Umfassende physikalische Grundkenntnisse sind vorhanden :) Harmonielehre ist mir auch ein Begriff - nur wie die Physik und das Hörempfinden in diesem Fall zusammen hängen ist mir nicht klar. :screwy:

Danke, Martin


Ist eigentlich ganz einfach:
Wenn Dein Stimmgerät zwar Oktavreinheit (Flagolette 12. Bund) angibt, ist der gespielte (gegriffene) Ton für das Ohr "schief". Probiers mal aus!

Meine Klampfen sind, lt. Stimmgerät, "Oktavfalsch" gestimmt. Aber sie hören sich astrein an.

Was das mit Physik zu tun hat? Vielleicht damit, daß die "Entfernung" vom Sattel der frei schwingenden Saite hin zur "gegriffenen" Saite geringfügig anders ist? Weiß net genau...
 
jung ..tu dir selber einen gefallen und geb 100 € für ein super stimmgerät aus !!

ich hatte früher auch so ein 30 € ding..der hat uahc ned alle saiten erkannt....

jetzt hab ich das KOrg-DT10
1.jpg


99€...und endgeil...ernsthaft...den kauf davon wird man nie und nimmer bereun
 
merch schrieb:
hallo erstmal
also ich bringe mir gitarre spielen selber bei und bin bis jetzt gut vorran gekommen.
habe nur grad nen problem beim e-gitarre stimmen.
mein stimmgerät erkennt die letzten 3 saiten nicht(g,h,e), ist das normal?:redface:

und ich kann mein stimmgerät kalibrieren von 435 bis 445, was bringt mir das?
die anleitung bringt mir da nix.

danke für antworten
mfg merch
:great:



Hi merch,

ich würde dir empfehlen erstmal ein neues Stimmgerät zu kaufen. Das beste auf dem Markt ist im Moment das"Korg Chromatic Tuner CA-30". Dann würde ich das Stimmgerät auf 440 Hz kalibrieren.Probier das mal aus. Klappt bestimmt.

Gruß
Jonas:great:
 
Ich hab ein Yamaha Stimmgerät (elektrisch) und komm super damit klar, wenn eine Saite nicht erkannt wird kann man die doch manuell einstellen... Jedenfalls bei mir :D

War allerdings noch nicht nötig und wird es wohl auch nicht sein (außer es kommen neue Saiten drauf)

Edit: Meins läuft übriegens auch auf 440 Hz, keine Ahnung wofür man die anderen braucht...
Über den CA-30 habe ich bis jetzt auch nur gutes gehört, der kostet ca. 20 Euro, ich denke für jemanden, der sich das SPielen selbst beibringt (wie ich auch ;) ) ist ein 100 Euro Tuner klar übertrieben (soviel hab ich nicht für meine Klampfe ausgegeben (gebraucht))
 
timmyotoole schrieb:
Edit: Meins läuft übriegens auch auf 440 Hz, keine Ahnung wofür man die anderen braucht...

Wenn man die stimmbaren Instrumente z.B. nach einem verstimmten/tiefergestimmten Klavier oder Bläsern stimmen muß. Das ist einfacher, als den Klavierstimmer zu holen. ;-)


Angelika
 
Hi,

hab noch nen paar tipps & infos :)

Bei diesem um-die-440Hz-Einstellen des Stimmgerätes handelt es sich um den Kammerton "a". Er ist von sich aus schon reduzierbar/erhöbar, weil einfach nicht alle menschen auf der welt/über die zeit mit der gleichen kammertonfrequenz spielen. seit dem man den kammerton misst, hat er sich bis heute ständig erhöt. die stimmgabeln von bach, händel oder mozart lagen bei 415, 420 oder 421 Hz. Heute stimmen die Orchester "a" mit 444 Hz. Die Berliner Philharmoniker wollten die nase vorne haben: ihr kammerton "a" liegt bei 447 Hz. gitarren sind aber normalerweise auf 440 Hz gestimmt. (infos mitunter aus der behringer v-amp 2 bedienungsanleitung :) )

Aber natürlich hat dieser "variable" Kammerton auch den vorteil die stimmung der gitarre an "verstimmte" instrumente anzupassen. (wie bereits gesagt wurde)

nochn tipp, wenn dein stimmgerät probleme beim erkennen des tons hat: dreh den volumeregler an der gitarre voll auf, damit ein möglichst kräftiges signal an dein stimmgerät kommt. war anfangs auch bei mir so, dass das stimmgerät bei den höheren saiten probleme hatte. aber danach hats einwandfrei funktioniert.

lg daniel
 
Hier ein Exkurs in die Musiktheorie bezüglich Pysik und Harmonielehre:

Das Pythagoräische Komma ist das Grundproblem der Harmonik: Ein Instrument (wie die modernen Tasteninstrumente), das pro Oktave nur 12 verschiedene Töne erzeugen kann, lässt sich nicht so stimmen, dass es in allen Tonarten mit absolut reinen Intervallen gespielt werden kann. In der Praxis wird versucht, beim Stimmen von Musik-Instrumenten dieses pythagoräische Komma, also diesen "Fehler", möglichst sinnvoll auf alle Töne zu verteilen. Nach verschiedenen Theorien ergeben sich dann die verschiedenen musikalischen Stimmungen. Es gab auch Versuche mit Tasteninstrumenten, deren Oktave mehr als 12 Töne umfasst (z.B. geteilte schwarze Tasten).

Zwölf reine Quinten (2 : 3) ergeben 8423,5 Cent, sieben Oktaven dagegen nur 8400 Cent. Damit sich in gleichstufig-temperierter Stimmung die Quintenspirale nach 7 Oktaven zum Quintenzirkel schließt, muss das Pythagoräische Komma beim Stimmen auf die 12 Quinten verteilt werden. Damit wird die reine Quinte um knapp 2 Cent auf 700 Cent verkleinert.

Reine Quinte: Cent.

siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Pythagoräisches_Komma

Grüsse - Vauge
 
schl8roof schrieb:
nochn tipp, wenn dein stimmgerät probleme beim erkennen des tons hat: dreh den volumeregler an der gitarre voll auf, damit ein möglichst kräftiges signal an dein stimmgerät kommt. war anfangs auch bei mir so, dass das stimmgerät bei den höheren saiten probleme hatte. aber danach hats einwandfrei funktioniert.

Das kann ich bestätigen, ich dachte schon es wäre kaputt, aber der Regler war nur auf 0.
 

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