Stimmgerät umstellen für B-Klarinette

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Liebe Leute

Ich hätte ein Frage, die sich hoffentlich leicht beantworten lässt. Ich würde gerne wissen, auf welche Stimmung ich mein Stimmgerät umstellen soll, damit er die geschriebenen Noten für eine B-Klarinette angibt und nicht die klingenden. Ich spiele momentan viel im höchsten Register und habe ständig Probleme mit der Intonation. In Theorie kann ich die angegeben Töne einen Ganzton tiefer denken, aber das finde ich recht mühsam, wenn ich auch noch über die Griffe nachdenken muss. Da ich auch Gambe spiele, bin ich schon gewohnt, mein Stimmgerät von modernen Stimmung auf Barockstimmung umzustellen und dieses lässt sich also ohne Probleme umstellen.
 
Eigenschaft
 
Wenn das Stimmgerät Tonbezeichnungen /Notennamen angibt, dann ist die "Bb-Stimmung" für Klarinette, Trompete (aber nicht: Posaune & Tuba) oder 2 Halbtöne / 1 Ganzton höher.
Wie "Bb-Stimmung" andeutet, klingen die Noten einen Ganzton tiefer als notiert, wenn im Sopranschlüssel (G-, Violinschlüssel) notiert wird.

Gruß Claus
 
Hallo Claus

Danke für die schnelle Antwort. Nein, die Funktion hat mein Gerät leider nicht, sonst hätte ich das gemacht. Ich kann nur die Stimmung in Hertz angeben. Ich weiß aber nicht, welche Stimmung ich dann nehmen soll, wenn alles ein Ganzton tiefer sein soll.

LG Michael
 
Wahrscheinlich reicht da der Eingabebereich des Stimmgerätes nicht aus ...
Ein Ganzton entspricht knapp 12 Prozent, dann kämest Du bei ca. 392 Hertz raus für ein "a" auf der Klarinette.
 
Ach so, dann hilft der Blick zu Sengpiel selig:

sengpiel.jpg

Quelle: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-notennamen.htm

Omnimusicus hat recht, für Tuner ist bei 415 Hz normalerweise Schluss, Du könntest dir aber mit einem Tonegenerator helfen. So etwas haben viele Synthesizer und online geht auch:

generator.jpg

http://onlinetonegenerator.com/
 
Zuletzt bearbeitet:
claus hat es wieder einmal auf den punkt gebracht. wie soll es denn sonst funktionieren wenn der stimmgeber nur ein begrenztes gebiet aufzeigt.
da hilt nur eins = jeder ton hat SEINE hertz-zahl und bei transponierenden instrumenten muss man umdenken.

oder ein passendes gerät kaufen

oder eine c-klarinette spielen
oder ein C Sax spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, Du hast recht. :D

Es ist keine gute Idee, sich an eine "392 Hz" Stimmung zu gewöhnen, wenn Orchester normalerweise 442 Hz spielen.
Ich spiele ja selbst transponiert und nicht transponiert, man gewöhnt sich ziemlich schnell daran.
Ein Fehler wäre aber, mit der "normalen" Spielliteratur loszulegen, das frustriert nur.

Fängt man mit den Übungen und Stücken in einem Anfängerheft an und greift nun nach Lesart des Posaunenchors jede Note auf der Bb-Klarinette einen Ganzton höher = klingend, dann verselbständigt sich das in kurzer Zeit.

Wichtig ist nur, beide Lesarten zu können, sonst braucht der Kollege bei korrekt transponierten Noten "in Bb" am Ende noch eine Ab-Klarinette.
Am Rande, ich kann auch "in Eb" lesen, nur weil es Hobby-Altsaxer gibt...

Gruß Claus
 
Wahrscheinlich reicht da der Eingabebereich des Stimmgerätes nicht aus ...
Ein Ganzton entspricht knapp 12 Prozent, dann kämest Du bei ca. 392 Hertz raus für ein "a" auf der Klarinette.

bitte um aufhellung - warum schreibst von von prozent und nicht von linearen herz (obwohl das hertz nicht genau ist und das prozent ist ebenfalls ungenau)
 
...warum schreibst von von prozent und nicht von linearen herz ...

Tonintervalle sind halt keine fixen Hertz-Differenzen, sondern "Verhältnisse", also Multiplikation mit einem Faktor.
Der Faktor wäre hier für einen Ganzton ca. 1.122, und die Prozentangabe ist die etwas lesbarere allgemeine Angabe, egal, von welchem (Referenz)ton man ausgeht.
Damit habe ich mir von 440 Hz aus die 392 errechnet. Keine Nachkommastellen, da es mir nur um die Größenordnung ging.

Reicht das schonmal ? Für weitere Antworten müßte ich Deinen Kenntnisstand einschätzen können ...

Außerdem habe ich gelogen, wie ich gerade sehe. Ein Ganzton ist etwas mehr als 12 Prozent :-D Habe ich mich prompt selbst reingelegt (ich habe meist die knappen 6 Prozent eines Halbtons im Kopf)...
Man muß nur hochwärts anders rechnen als runterwärts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tonintervalle sind halt keine fixen Hertz-Differenzen, sondern "Verhältnisse", also Multiplikation mit einem Faktor.
Der Faktor wäre hier für einen Ganzton ca. 1.122, und die Prozentangabe ist die etwas lesbarere allgemeine Angabe, egal, von welchem (Referenz)ton man ausgeht.
Damit habe ich mir von 440 Hz aus die 392 errechnet. Keine Nachkommastellen, da es mir nur um die Größenordnung ging.

Reicht das schonmal ? Für weitere Antworten müßte ich Deinen Kenntnisstand einschätzen können ...

Außerdem habe ich gelogen, wie ich gerade sehe. Ein Ganzton ist etwas mehr als 12 Prozent :-D Habe ich mich prompt selbst reingelegt (ich habe meist die knappen 6 Prozent eines Halbtons im Kopf)...
Man muß nur hochwärts anders rechnen als runterwärts.


hähaä, danke damit wäre eine frage beantwortet:...Deinen Kenntnisstand einschätzen...

denke wir sind uns einig!
 
Ja, die Prozentrechnerei mag hier etwas ungewöhnlich sein ;-)
Ab und an brauche ich sowas - mangels absoluten Gehörs -, wenn ich Bands mische. Wenn ich da eine tiefere Dröhnfrequenz wahrnehme, dann schaue ich dem Gitarristen auf die Finger, sehe dann, daß das Dröhnen z.B. so um ein "D" herum ist. Dann kann ich im Kopf schnell überschlagsmäßig vom nächstgelegenen E oder A rauf- oder runterrechnen und die Frequenz dann am graphischen Equalizer rausziehen. Frequenzen von E und A habe ich auswendig, die anderen Töne rechne ich mir halt zusammen.
Sowas macht wahrscheinlich kein anderer hier ...

Und damit aber zurück ins Funkhaus bzw. Thema ;-)
 
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....Und damit aber zurück ins Funkhaus bzw. Thema....


sehr symphatisch!

okay erklärung ...erklärt einiges.
es gibt ja auch die rechnung vom grundwert und vom erhöhten grundwert, wenn mich nicht alles täuscht...das war vor über 40 jahren.

jedenfalls danke!





muss ich jetzt anbringen, morgen gehen wir die richtige "hertz" wählen!!

freunde - glück auf!
 
Danke für Eure Antworten!
...die etwas andere Lösung: https://www.thomann.de/de/thomann_ctw_10_clip_on_tuner.htm klemmst du an den Becher, dann siehst du wo du hinfährst

:);)

Grüße

atrovent
Das wäre wohl die ideale Lösung für mich. Es wäre schön, wenn ich mein Stimmgerät nur umstellen muss, aber anscheinend funktioniert das nicht. Es ist zwar mein Ziel auch nach nichttransponierenden Noten zu spielen - und in den niedrigen Registern geht dies auch einigermaßen - aber ich brauche momentan einfach eine Stütze um im höchsten Register sauberer zu spielen. Und wenn da neben den Griffen auch noch ständig umdenken zu müssen ist mir zu mühsam.
 
... Das wäre wohl die ideale Lösung für mich.

Aber nimm vielleicht nicht den billigsten Clip-Tuner. Ich hatte mal einen gekauft, da hatte sich der Programmierer vertan.
Es gab zwar die Möglichkeit, das "A" bis zu 4 Halbtöne zu verstellen, allerdings in die falsche Richtung.
Wenn Du also ein C spielst, das ein klingendes B ist, zeigt das Gerät ein As ... :D

Das Gerät war nett gemeint, für tiefergestimmte Gitarren, wäre aber transponierend nur für Alt-Saxophon in Es geeignet gewesen.
 
Aber nimm vielleicht nicht den billigsten Clip-Tuner.
im Prinzip ist das richtig, bisher konnte ich aber bei thomann CTW 10 noch keine gravierende Abweichung feststellen. Ich habe mehrere davon , was heißt in jedem Instrumentkoffer liegt einer und ich teste sie ziemlci regelmäßig gegen ein Korg OT120.
Ein Vorteil ist auch, dass ich sie auf C, B,F und ES Instrumente umstellen kann, (da hättest du noch einen Nebeneffekt zum Transponieren lernen ;))

Ein Nachteil ist, daß ich sie nicht auf 442 Hz umstellen kann, vielleicht geht das aber ich habe es noch nicht geschafft.

Da es ja auch keine allzu große Investition ist - einfach einmal ausprobieren.

Grüße

atrovent
 
Danke, man lernt nie aus, muß zu meiner Schande gestehen, dass ich die Bedienungsanleitung noch nie gelesen habe.... also nochmals Dank

Grüße

atrofent
 
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Ich habe das Gerät gestern bekommen. Es funktioniert prima. Noch danke für den Tipp.
 
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