Stimmgerät/Tuner (für Kopfplatte) Kaufempfehlung

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Heinrich III.
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Ich bin auf der Suche nach einem wirklich guten Stimmgerät. Was mir vorschwebt ist eines, dass ich z.B. an die Kopfplatte klemme und dann beim Stimmen nicht mehr darauf achten brauche, dass die anderen ruhig sind. Ich besitze u.a. das CA-30 von Korg. Im letzten Urlaub habe ich aber festgestellt, dass wir nur den gleichen Ton getroffen haben, wenn wir alle mit einem Stimmgerät gestimmt haben. Bei fünf verschiedenen Geräten hatten wir fünf verschiedene Töne :(
Welches Gerät ist wirklich gut und erfüllt meine Wünsche? Es sollte schon sehr genau arbeiten..... also bitte keine Kaufempfehlung für 10,- Euro. Wer billig kauft, kauft zwei mal. Schön wäre es, wenn die Empfehlungen auf persönlichen Erfahrungen beruhen würden und nicht nur auf hören-sagen oder so.
 
Eigenschaft
 
Korg AW-2G ist durchaus zu empfehlen, auch wenn ich persönlich den Vorgänger AW-1 noch besser finde (hat aber kein beleuchtetes Display, was für die Bühne echt doof ist)
Ansonsten ist bestimmt auch das Strobo Clip von Peterson nen gutes Ding, hab ich aber selbst noch nicht getestet (ist noch ziemlich neu), aber Peterson ist halt DER Name, wenn es um Stimmgeräte geht.

Die Unterschiede zwischen verschiedenen Stimmgeräten sind in der Tat teilweise erschreckend, im Bandkontext ist das aber eigentlich eher von minderer Bedeutung, so ein bisschen schief ist es irgendwo immer.
Da hilft es dann wirklich nur, dass alle mit dem gleichen Stimmgerät stimmen. Und selbst dann kann es durch unterschiedliche Saitenlage (z.B.) noch zu Schwebungen kommen.
 
Ich setze z.Z. das Korg AW-2G ein. Kann ich vor allem auch für den Live-Einsatz uneingeschränkt empfehlen. Gut ablesbar, mit allen Funktionen die man so braucht, der Preis ist auch ok...
 
Es gibt auch Peterson Stimmgeräte die noch mehr kosten: http://www.music123.com/Peterson-PE...TUNER-210014-i1125455.Music123?source=ZWBZWXX ;-)
Aber leider nicht in Deutschland im Laden.. ich würd sowas ja gerne mal testen...

Falls du dir den Strobo Clip kaufst, wär es super, wenn du ein kleines Review schreiben könntest. Das ist ein sehr interessantes Gerät über das man bisher sehr wenig liest.

Auja, und Du schreibst ein Review über das Peterson 590, wenn Du es mal testen konntest. Besonders würde mich interessieren, um wie viel besser die Gitarre anschließend klang oder wie viel länger sie die Stimmung halten konnte. Kann man ja schließlich erwarten bei dem Preis.:D



SCNR
 
Würd ich machen ;-)
Aber wie gesagt: hab es noch nirgendwo gesehen, nicht mal zu kaufen in Deutschland.
ToneToys hatte vor Jahren irgendwann mal ein paar 490er, wenn ich mich richtig erinnere, aber damals war mir das noch relativ egal.

Es gibt ja durchaus Qualitätsunterschiede zwischen den Stimmgeräten, Genauigkeit und besonders Geschwindigkeit der optischen Ausgabe.
Ich kenn Stimmgeräte, da kannst du an der Mechanik drehen und ne halbe Sekunde später kriegt das Gerät das erst mit, das ist für mich schon zu langsam. Da hab ich schon zweimal wieder an der Mechanik gedreht ;-)
Ist auch das, was mich am AW-2G nen bisschen nervt, da mag ich das AW-1 deutlich lieber.

Ich würd auch gerne mal so nen Vergleichstest mit 20 Stimmgeräten machen, Referenzton aus nem Generator und dann mal gucken wie schnell und genau die Dinger reagieren.
Aber wer gibt mir soviele verschiedene Geräte? ;-)
 
Es gibt ja durchaus Qualitätsunterschiede zwischen den Stimmgeräten, Genauigkeit und besonders Geschwindigkeit der optischen Ausgabe.
Ich kenn Stimmgeräte, da kannst du an der Mechanik drehen und ne halbe Sekunde später kriegt das Gerät das erst mit, das ist für mich schon zu langsam. Da hab ich schon zweimal wieder an der Mechanik gedreht ;-)

Für 'nen Bass ist das mitunter schon ein guter Wert. :(
Ansonsten sind diese Cliptuner schon echt genial.
 
@Disgracer: warum findest du das AW-1 besser als das AW-2G? Ich habe hier seit einigen Jahren ein AW-1 im Einsatz, mit dem ich - bis auf die fehlende Beleuchtung - sehr zufrieden bin (ich habe auch meine Bandmitglieder alle von dem kleinen Helfer so überzeugt, dass wir mittlerweile 4 Stück im Einsatz haben :D )

Wegen der Möglichkeit des beleuchteten Displays wollte ich mir nun das AW-2G gönnen ... nun lese ich, dass du das 1er besser findest? :nix:
 
Ein Bass hat ja auch eine ganz andere Einschwingphase, und ich hab eh das Gefühl, dass tiefere Frequenzen von Stimmgeräten schlechter erfasst werden.
Vllt brauchen die eine bestimmte Anzahl an Schwingungen bis sie reagieren, und bei tieferen Frequenzen dauert das natürlich dann länger.
Ist aber nur ne Vermutung.

An Peter: Ich hab mitlerweile 3? AW-1 und ein AW-2G, und das 2er reagiert deutlich langsamer und auch nicht so feinfühlig wie die 1er.
Ich hatte die mal nebeneinander angeklemmt, und dann leicht gedreht an der Mechanik (hörbarer Unterschied). Beim 1er konnte man das sehen, beim 2er nicht.

Das 2er hat natürlich das beleuchtete Display, weswegen ich das bei Auftritten und Bandproben auch vorziehe, da ist eh eh egal, ob es ein bisschen schief ist.
Mit zwei Gitarren, Keys und Bass hast du eh irgendwo kleine Reibereien.
Aber für mich solo stimm ich lieber mit dem 1er ;-)
 
Ich habe jetzt bei Thomann dieses hier bestellt https://www.thomann.de/de/peterson_sc_1_strobo_clip_tuner.htm
... kostet mich allerdings jetzt 100,- € ...... wenn man schon bestellt, dann braucht man ja auch noch dies und das und neue Saiten dürfen dann auch mal wieder drauf :D

Wenn ich es denn dann habe, werde ich dazu auch meinen Senf hier abgeben.;)
 
@Disgracer: thx! dann werde ich auch beim 1er bleiben. Grade die Schnelligkeit der Ansprache und die Genauigkeit gegenüber anderen Stimmgeräten dieser Preisklasse ist für mich wichtig.
 
Für die, die es interessiert kommt hier mal mein erster Eindruck zu dem von mir erstandenen Tuner.
https://www.thomann.de/de/peterson_sc_1_strobo_clip_tuner.htm

Geliefert wurde das Teil in einer kleinen Blechdose ca. 7 x 7 x 7 cm.... sah auf den ersten Blick nicht schlecht aus und war innen auch noch gut gepolstert, zur dauerhaften Aufbewahrung. Dann der erste kleine Schock für mich; das was auf dem Bild aussah, als wäre es aus Metall, war einfach nur ein verchromtes billiges Plastikgehäuse.
.... bei dem Preis hätte es ruhig ein Gehäuse aus Alu sein dürfen, aber das ist meine Meinung.
Das Teil hat zwei Gelenke und ich hatte keine Probleme es so hinzudrehen, dass es an der Gitarre gut sitzt und auch gut abzulesen ist.
Die Bedienungsanleitung ist, mal ganz zurückhaltend gesagt, ist eine Frechheit. Zum Einen ist das ganze so klein Geschrieben, dass ich es ohne Lesebrille überhaupt nicht mehr lesen kann und zum Anderen ist der Aufbau sehr unübersichtlich. Es wäre besser gewesen, wenn jede Sprache in der Anleitung ein in sich geschlossener Block wäre. Leider wurden die Teilabschnitte in allen Sprachen abgedruckt und danach kam dann der nächste Teil...... so ist die Anleitung mehr als unübersichtlich.
Der normale Mann schaltet erst mal das Gerät ein und spielt an die Knöpsche rum um dann irgendwann zu fluchen und doch die Gebrauchsanweisung in die Hand zu nehmen, was sich allerdings als etwas Schwierig herausstellte, denn ich fand meine Lesebrille nicht, jedenfalls nicht sofort..... alleine deshalb hätte ich das Teil am liebsten sofort zurückgeschickt.
Wenn man erst mal verstanden hat, was die Anzeige bedeutet, was nicht schwer fällt, wenn man den betreffenden Abschnitt in der Bedienungsanleitung gefunden hat, dann ist es auch für alaskablonde Männer wie mich möglich, die Anzeige zu deuten und danach die Gitarre zu stimmen. Was mir gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass die Anzeige nicht so zappelt wie die von meinen anderen Stimmgeräten. Ich hab mich dann mal vor die Boxen meiner Stereoanlage gestellt und die Gitarre gestimmt, was problemlos möglich war, auch direkt vor dem Basswürfel. Wie das ganze in einem Orchestergraben aussieht kann ich natürlich nicht sagen.
Laut Bedienungsanleitung gibt es da noch voreingestellte Programme für Streicher, Bassgitarren, Banjos, Ukulele, 12 saitige Gitarren für die 6 höheren Oktavsaiten usw… interessiert mich aber nicht so wirklich, jedenfalls im Moment nicht.
Ich werde das Ding nächstes Mal zu meinem Lehrer mitnehmen, mal sehen, was er dazu sagt.
Abschließend kann ich im Moment für mich sagen, dass ich zufrieden bin mit dem Dingens und wer Fragen hat, kann sich gerne an mich wenden.
 
Vielen Dank für die Rückmeldung!

Kannst du etwas zur Reaktionsgeschwindigkeit sagen? Also hast du das Gefühl, dass die Anzeige irgendwie verzögert ist, oder in Realzeit?
Und kann man das Display gut ablesen, wie sieht es da mit der Beleuchtung im Dunklen aus?
 
Wenn Du die Saite anschlägst, ist die Anzeige sofort da, ohne Verzögerung. Falls es eine Verzögerung gibt, ist sie so schnell, dass ich sie nicht mitbekomme. Es ist also nicht wie bei einem Zeigergerät, dass der Zeiger erst wandern muss. Wandert die Anzeige nach rechts, bist Du zu hoch und wenn sie nach links wandert, bist Du zu tief.
Die Anzeige ist so groß, dass Du sie Problemlos erkennen und ablesen kannst. Es wird auch immer recht groß der Buchstabe eingeblendet und ob die Anzeige nach rechts oder links wandert, kannst Du auch noch aus 5 m erkennen. Die Beleuchtung ist mir zu hell, denn da ist nur so eine kleine Knopfzelle drin und die ist garantiert dann alle, wenn Du es überhaupt nicht gebrauchen kannst; also ein bisschen dunkler würde mir auch ausreichen.... mal schauen, wie lange die Bakterie durchhält.
 
Ein Bass hat ja auch eine ganz andere Einschwingphase, und ich hab eh das Gefühl, dass tiefere Frequenzen von Stimmgeräten schlechter erfasst werden.
Vllt brauchen die eine bestimmte Anzahl an Schwingungen bis sie reagieren, und bei tieferen Frequenzen dauert das natürlich dann länger.
Ist aber nur ne Vermutung.
Eigentlich sollte bei den Stimmgeräten der Meßbereich in Hz angegeben werden, meistens ist das aber nur im Manual oder gar nicht zu finden. :rolleyes:
Beschränkungen gibt es leider auch nach oben, was dann z.B. das hohe E von Mandolinen betrifft. Wer das testen will, soll einfach das hohe Gitarre-E im 12 Bund testen, da wird die Sache bei einigen Geräten auch schon schwer.

Die Messmethode ist natürlich auch entscheidend, also ein Klip-Tuner funktioniert im "Rand"-Bereich besser als so ein Handtuner über Mikro.
Wer über Pickup mit einem Podenpedal wie dem neuen Boss TU3 (C0 (16,35 Hz) bis C8 (4.186 Hz)) misst, der sollte auch mit exotischen Instrumenten keine Probleme bekommen.
Solche Messbereiche haben billige Geräte sicher nicht.
@ Heinrich III:
Steht etwas von Messbereich bei Deinem Peterson dabei? Strobo ist ja glaub eine ganz andere Messmethode?
 
Hier steht folgendes:

"Der Echtzeitbetrieb
Genauigkeit: ........................ ....0,1 cent
Kammerton Bereich:.............. .. 400 - 490 Hz
Stimmung Bereich: ............... ...C0 to B6
Temperaturen/Sweeteners: ......28 presets
Gewicht: ................................. 1,6 Oz (45g)"

Das sind die einzigen technischen Angaben, die ich in der Bedienungsanleitung entnehmen kann.
Das einzige was da noch steht ist, dass die Grundeinstellung ab Fabrik folgende ist:
Kammerton ........................................A = 440 Hz und
voreingestellter Sweetener.................. Gleich (EQU)
Drop-Tune/Kamodaster Tune............... 0 (off)
Modus ................................................NOR


....... frag mich aber bitte nicht, was das alles bedeutet :gruebel:
 
Ganz einfach:
"Der Echtzeitbetrieb
Genauigkeit: ........................ ....0,1 cent = ein Tausendstel eines Halbtons
Kammerton Bereich:.............. .. 400 - 490 Hz Man kann nicht nur auf A= 440Hz stimmen sondern im angegebenen Bereich. Orchester spielen z.B. oft 442Hz, Musiker für alte Musik gerne auf 430Hz
Stimmung Bereich: ............... ...C0 to B6 C0 ist das C eine Oktave tiefer als man es auf einem Klavier spielen kann (also sehr tief); B6 ist entsprechend fast 7 Oktaven höher- Eine Gitarre liegt im Bereich E1 bis C6 maximal, also genau im Messbereich
Temperaturen/Sweeteners: ......28 presets Peterson hat ein paar angepasste Stimmungen, die etwas anders klingen und dafür gibt es vorgefertigte Presets
Gewicht: ................................. 1,6 Oz (45g)" Naja.. ;-)

Das sind die einzigen technischen Angaben, die ich in der Bedienungsanleitung entnehmen kann.
Das einzige was da noch steht ist, dass die Grundeinstellung ab Fabrik folgende ist:
Kammerton ........................................A = 440 Hz und Also ganz normal
voreingestellter Sweetener.................. Gleich (EQU) entspricht der gleichstufig Temperierten Stimmung, das ist das, was wir alle ganz normal kennen
Drop-Tune/Kamodaster Tune............... 0 (off) wäre eine Abweichung, falls man die Gitarre runterstimmt, oder ein Kapodaster benutzt, ist schlauerweise aus
Modus ................................................NOR Normal vmtl, da scheint es verschiedene Modi zu geben in denen das Gerät benutzt werden kann


....... frag mich aber bitte nicht, was das alles bedeutet :gruebel: Dafür sind hier die netten Helferlein ;-)
 
Na mit so einer Erklärung hatte ich jetzt hier nicht gerechnet. Danke :great:

...... so würde ich mir eine Bedienungsanleitung wünschen.
 
Hab auch grade den Strobo-Clip bekommen, funktioniert einwandfrei (am Banjo, Gitarre hab ich noch nicht probiert), ultra-präzise und wie alle Strobotuner ohne jede Verzögerung. Ich bin schon länger ein Peterson-Fan und hab auch die Strobosoft-Software auf dem Laptop am Laufen.

Ich hatte auch mal den Strobo-Flip (externes Gerät zum Aufklappen) probiert, da hatte ich allerdings Probleme mit einer zappeligen Anzeige. Ein Freund hat inzwischen herausgefunden, dass der StroboFlip mit Batterien gut geht und mit Netzteil zappelig ist, ich hatte es zur Schonung seiner Batterien mit Netzteil probiert. Er verwendet inzwischen die iPhone-Software von Peterson, die auch sehr gut funktioniert und viel billiger (€7,99) ist als die PC-Software (€129:eek:, gibt es als Download-Version aber online für $49,99).

Einziger Wermutstropfen des StroboClip im Vergleich zur StroboSoft-Software: man kann keine eigenen Sweeteners erstellen, der Preset für Banjo, der drin ist, trifft meinen Geschmack nicht ganz. Ich arbeite mit dem StroboClip halt ohne Sweetener und stimme einzelne Saiten nach Erfahrung etwas zu tief oder zu hoch. Die PC-Software hat noch mehr Features, zum Beispiel für das Tap Tuning von Drums oder Hölzern, die verwende ich aber nicht, dafür nehm ich meine Ohren. Der StroboClip hat auch einen 'Sustain'-Modus (Edit: das ist das Gegenstück zum NOR=Normal-Modus aus der Bedienungsanleitung) für extrem kurze Klänge, ob der dasselbe ist wie das Tap-Tuning-Feature in der Software weiß ich nicht.

Banjo
 
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