Stimmen, die zusammen NICHT klingen

Katz23
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In dem kleinen Reim im Titel steckt eine Frage, die mich schon länger beschäftigt:
Gibt es Singstimmen, die zusammen einfach nicht richtig klingen? Vorausgesetzt natürlich, die Sänger können sicher singen und man bewegt sich im gleichen Gengre und abgestimmter Lautstärke?

Z.b. eine warme tiefe Stimme und eine klare Hohe - diese Kombination scheint bei mir nicht so richtig zu schwingen - wenn ich z.b. mit meinem Mann singe, dann hab ich das Gefühl die Stimmen gehen nicht zusammen, sondern stehen allein nebeneinander. (Wir machen Folk mit ziemlich naturbelassenen Stimmen im Dialekt)
Mit Stimmen, die näher an meiner liegen komm ich eher auf einen gemeinsamen Groove (auch zweistimmig).

Ist der Kontrast einfach zu groß oder hat das nix mit der Stimmlage zu tun?
Gibt es in dieser Stimmkombination gut klingende Gesangsduos?

Happy Valentinstag!
 
Eigenschaft
 
dem kleinen Reim im Titel
Welcher Reim :confused: Du meinst Stimmen, die nicht glimmen?

Nur, Spaß.
Aber zu Deiner Anregung: Schlimm finde ich persönlich ähnliche Stimmen, die gemeinsam um Dominanz konkurrieren.
 
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Ich bin auch der Ansicht, es sind weniger die Stimmen, die nicht passen, als das, was sie machen.
 
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Welcher Reim :confused: Du meinst Stimmen, die nicht glimmen?
Oh shit, ist ein unreiner Reim.

Gibt es Beispiele von Duos mit kontrastierenden Stimmen, die funktionieren?
The Civils Wars sind das Gegenbeispiel, wo sich die Stimmen so genial umspielen, weil sie sich sehr nah sind.

Im Endeffekt wäre also die Frage platt formuliert, was man aus der Kombi Sopran und Bass rausholen kann im Folk/Rock/Pop?
 
Singt ihr denn mehrstimmig? Habt ihr eine Aufbahme zum anhören. Ich glaube gar nicht, dass es schlecht klingt. Evtl entspricht es nur nicht dem, was du dir vorstellst.

Hör dir mal Johnny Cash mit June Carter an.

Oder Misses greenbird. Er ist zwar kein Bass, aber sie zumindest lyrisch leicht

Problem ist manchmal, wenn eine der Stimmen eher Klassisch singt und die andere nicht. Aber das gehört auch wieder in den Bereich "was man damit macht".
 
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Ich kenne das aus dem Chor durchaus. Dann feilt der Chorleiter so lange an der Aufstellung in der Stimmgruppe, bis die Mischung stimmt.
 
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Singt ihr denn mehrstimmig? Habt ihr eine Aufbahme zum anhören. Ich glaube gar nicht, dass es schlecht klingt. Evtl entspricht es nur nicht dem, was du dir vorstellst.

In letzter Zeit haben wir nicht mehr viel mehrstimmig gemacht, aber ich hab ein altes Beispiel: https://www.youtube.com/shared?ci=deasT_HpL4E
Dazu muss ich aber sagen, dass ich im unteren Bereich meiner Lage singe und mein Mann im oberen.

Ein weiteres Beispiel, was aber nicht wirklich mehrstimmig ist, aber zeigt wie unterschiedlich unsere Stimmen sind: (die Männerstimme ist etwas überspitzt) https://www.youtube.com/shared?ci=sY5DS-Oc9Z8

Unsere Musik hat sich aus der Comedie entwickelt und aktuell singt mein Mann meist allein (weils besser passt). Aber ich würde gern wieder ein paar Lieder mitmachen, bin bloß nicht der Backgroundsängertyp.
 
Alles klar. Eure Stimmen und Stimmlagen haben damit nichts zu tun. An vielen Stellen hört man, dass es eigentlich ganz gut sein könnte, ABER...

Ihr singt einfach beide undiszipliniert bzw nicht auf den Punkt. Beim Leadgesang kann man sich ein paar Schlenker und Freiheiten erlauben, beim Harmoniegesang ist das tödlich. Da müsst ihr viel pingeliger werden. Auch beim phrasieren.

Beim zweiten Song spricht er ja sogar eigentlich mehr als dass er singt.

Dein Mann ist übrigens kein Bass.

bin bloß nicht der Backgroundsängertyp.

Das seid ihr beide nicht - ich verweise daher noch mal mjmüllers Post. Ihr singt beide genauso weiter wie beim Leadgesang - nicht wirklich zusammen, sondern jeder für sich
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr singt beide genauso weiter wie beim Leadgesang - nicht wirklich zusammen, sondern jeder für sich

Danke für das Feedback.
Das ist auch mein Eindruck beim Singen, das jeder für sich singt.
Irgendwie sind unsere weiteren (eigenen) Lieder sehr textfixiert und leben von "den Schlenkern", sodass wir das mit der Mehrstimmigkeit schnell aufgegeben haben. Es würde mich trotzdem reizen mal ein paar Stücke auszuarbeiten, eher Lieder mit mir als Leadgesang.

Das mit dem Sopran und Bass war die Einteilung, wie wir im Chor sangen.
Das muss eben "dr Hirsch den Bass machen" ;-)
 
Soweit ich gehört habe (hab nicht so viel angehört...), singt Ihr beide in Oktaven. Das ist jetzt nun nicht wirklich mehrstimmig, und ich vermute in anderer Mehrstimmigkeit hört sich das auch noch besser an.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das mit dem Sopran und Bass war die Einteilung, wie wir im Chor sangen.
Ich würde auch eher vermuten, dass Dein Mann ein Bariton ist.

Ihr singt irgendwie ein wenig in unterschiedlichen Stilen.
 
Ich hab mir erstmal bissel Johnny und June zusammen angehört. Die machen das ja ziemlich geschickt, dass sie viel Wechselgesang einsetzten und nur stellenweise zweistimmig singen.
Das wäre auch ne Überlegung für uns, da das mit der Textverteilung, Betonung und sogar Aussprache ziemlich varriert.

Ein Beispiel mit mehrstimmigen Liedern hätte ich noch, aber da singt eine Profisängerin (Großcousine) mit und nicht ich::
Wie man in dem Video sieht läuft das unter Provinzkultur und es gibt auch keinen Grund zur Professionalisierung.
Ich würde gern innerhalb meiner Möglichkeiten was machen - die ziemlich begrenzt sind.
 
Ich würde gern innerhalb meiner Möglichkeiten was machen - die ziemlich begrenzt sind.

Das ist doch kein Hexenwerk. Macht einfach das, was ihr bisher gemacht habt - nur eben genauer und bewusster. Weniger "irgendwie". Es geht doch nur um ein paar Zeilen.

Bei der "Tschechenmitz" (was gäbe ich drum, den ganzen Text zu verstehen) in der langen Passage, wo du dazukommst (ca. 2:10), wird es noch deutlicher. Ihr singt unsicher. Tonal ein wenig, aber auch teilweise total zeitversetzt. Als würdet ihr den Song zum ersten Mal proben und den Text ablesen.

Du:

Sssssssseh isch aus wie ei Bär

Er:

---------Sehischaus wie ei Bär

Er:

Lei-der sah ich gar nischt mehr

Du:

-----Leidersah ich gar nischt mehr


Ihr müsst eben üben, zusammen zu singen. Dazu gehört, Text, Töne und Einsätze genau zu kennen. Auch die Lautstärkeverhältnisse sollten möglichst ausgewogen sein. Ihr müsst vorher wissen, was ihr tut, euch darauf festlegen und weniger dem Zufall überlassen.

Und natürlich habt ihr mehrere Möglichkeiten, zweistimmig zu singen. Manchmal reicht - besonders bei so unterschiedlichen Stimmen - eine einfache Oktavierung aus. Aber wenn es halt nicht gut klingt, probiert es mit einer "Schweineterz" oder was auch immer. Und ich vermute, dir steht auch noch ein Spielraum von knapp einer Oktave zur Verfügung. Zur Not singst du halt mal tiefer, wenn es besser klingt.

Ein Beispiel mit mehrstimmigen Liedern hätte ich noch

Daran hörst doch, dass auch sehr unterschiedliche Stimmen harmonieren können. Das geht auch, ohne Profi zu sein.
 
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Danke für die konstruktiven Hinweise.

Und ich glaube es war auch fast so, dass wir das Lied mit der "Tschechenmitz" als fixe Idee aufs Blatt und dann ins Netz gebracht haben. Es stammt aus der Übergangsphase vom Quatsch zum Konzept. Aktuell wird es sogar musikalisch überarbeitet.
Weil im Film ein bestimmter Fußballverein vorkommt gibts natürlich auch öfters nen Daumen runter von gegnerischen Fans und böse Komentare XD

Ich bin gerade dabei neue Lieder für mich etwas tiefer zu entwickeln und evtl. auch mal ein Stück bewusst inhaltlich als Duett zu konzipieren, dass es eine klare Entscheidung zu zwei Stimmen gibt.

(was gäbe ich drum, den ganzen Text zu verstehen)
Das ist eines der schwierigsten Lieder für Fremde, weil sich darin viele Zitate und Anspielungen aus anderen Liedern und Begebenheiten anhäufen.
Ein kleiner Teil versteht den Text und davon nochmal ein kleiner Teil weiß was gemeint ist, der Rest denkt sich seinen Teil ;-)
Ist vielleicht ähnlich aus würden wir Englisch singen.
 
Interessant wird es ja erst bei dem Teil, den sich der Rest denkt, weil er nicht alles versteht :cool:

So sind schon einige neue Sachen entstanden, weil ich was falsch verstanden habe, es aber gar nicht so abwegig war. Am Ende noch besser als das Original....
 
Ich weis nicht, ob ich das mit der zweiten Stimme irgendwann hinbekomme - singe meistens oktaviert.
Aber bei dem aktuellen Versuch habe ich schon mal mehr auf den anderen Gesang gehört und tiefer gesungen.
Passt dadurch schon besser zusammen. Am Ende kommt der Stimmkontrast wieder zum Vorschein - gewollt - wie so ne nervige Fliege.
Wahrscheinlich alles bissel unsauber, aber ich habe erst letzte Woche so etwas wie eine Bruststimme bei mir entdeckt,
die ich erstmal unter Kontrolle bekommen muss, auch mit GU.

https://soundcloud.com/ramona-markstein/de-fliech-mit-mona
 
Ist oktaivert - aber schon viel, viel besser aufeinander.

Am Ende kommt der Stimmkontrast wieder zum Vorschein

Ein Stimmkontrast ist ja eiigentlicherstmal nichts Schlimmes und darf ja auch hörbar sein. Das ist an der Stelle aber sowieso kein Problem, weil du ja so eine Art Background-Chor singst - wenn auch allein.
 
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