Stimme Warm klingen lassen.

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Roubehrt
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Hallo

Was muss ich bei der Gesangsbearbeitung beachten wenn ich die stimme so klingen lassen möchte wie im video daunten? Wenn ich etwas aufnehme hört es sich zwar nicht schlecht an aber es geht noch nicht so "unter die Haut" bzw. hört es sich nicht so nah an wie im beispiel.



LG
 
Eigenschaft
 
Bin jetzt kein Toningenieur, noch nicht mal hobbymäßig, von daher ist das jetzt eine wenig ein Schuss ins Blaue, aber das Wesentliche passiert hier denke ich vor der Bearbeitung.
Sehr weich und sanft, letztendlich leise und mit Hauch gesungen, was Intimität suggestiert. (Nah zum Mikro und evtl. dessen Nahbesprechungseffekt ausgenutzt.)
Und dann im Mix einen Kontrast geschaffen zwischen der sehr trockenen Stimme und den halligeren Instrumenten, um die Nähe zu betonen.

Ob da dann noch am EQ oder effektmäßig was gedreht wurde kann ich nicht beurteilen, würde aber mal behaupten, dass das oben Geschilderte einen Großteil von dem ausmacht, was Du beschreibst.
Falls Dir das alles schon klar war, dann findet sich ja vielleicht noch jemand mit Erfahrung, der Dir eher weiterhelfen kann, den wirst Du dann aber eher im Recording Unterforum finden.
 
Ed Sheeran hat sein eigenes, unverwechselbares Timbre - du wirst das Lied einfach nicht so singen können wie er, weil du eben nicht Ed bist.

Die Wärme in der Stimme hängt zum Teil mit der Stimmeinstellung zusammen und zum anderen Teil mit dem angeborenen Timbre.
 
Ed Sheeran hat sein eigenes, unverwechselbares Timbre - du wirst das Lied einfach nicht so singen können wie er, weil du eben nicht Ed bist.

Die Wärme in der Stimme hängt zum Teil mit der Stimmeinstellung zusammen und zum anderen Teil mit dem angeborenen Timbre.

Achso ok. ich dachte das ist vielleicht eine bearbeitungssache bzw. das man durch bearbeitung die stimme etwas näher an diese klangfarbe bringen kann.
 
Man kann die Intimität schon genau so hinkriegen, du wirst dich nur nie wie Ed Sheeran anhören.

Er klingt so durch ein gutes Großmembran Mikrofon, luftigen Gesang nahe am Mikro, Kompressor und Equalizer irgendwo um den Sängerformaten rum.
 
Hallo,

ich habe mir eben noch mal dein Birdy-Cover in Erinnerung gerufen.
Das Wichtigstes, nämlich das weiche Timbre, bringst du selbst bereits mit. Für alles andere gibt es leider kein genaues Kochrezept, sondern ist abhängig von der Qualität der Zutaten.

Das fängt erstmal mit der Hardware an. Was für ein Mikro steht dir zur Verfügung? Benutzt du ein Interface? Welches? Deine alte Aufnahme klingt tatsächlich ein bisschen muffig.

Als nächstest kommt der Raum und die Position des Sängers zum Mikro. Trau dich ruhig ein wenig näher ran (mit Poppschutz). Sing bei einem Studiomikro eher von der Seite rein als von oben.

Im Mix dürftest du dich etwas lauter machen als bei deiner Aufnahme damals, die Höhen, aber auch die Tiefen per EQ etwas anziehen. Wähle einen kleineren Hallraum, der im MIx nicht so laut ist. Am Ende schadet auch ein Kompressor nicht. Die meisten VST-Plugins bieten ein paar Presets, in denen ich bislang ganz gut fündig wurde.
 
Hallo,

ich habe mir eben noch mal dein Birdy-Cover in Erinnerung gerufen.
Das Wichtigstes, nämlich das weiche Timbre, bringst du selbst bereits mit. Für alles andere gibt es leider kein genaues Kochrezept, sondern ist abhängig von der Qualität der Zutaten.

Das fängt erstmal mit der Hardware an. Was für ein Mikro steht dir zur Verfügung? Benutzt du ein Interface? Welches? Deine alte Aufnahme klingt tatsächlich ein bisschen muffig.

Als nächstest kommt der Raum und die Position des Sängers zum Mikro. Trau dich ruhig ein wenig näher ran (mit Poppschutz). Sing bei einem Studiomikro eher von der Seite rein als von oben.

Im Mix dürftest du dich etwas lauter machen als bei deiner Aufnahme damals, die Höhen, aber auch die Tiefen per EQ etwas anziehen. Wähle einen kleineren Hallraum, der im MIx nicht so laut ist. Am Ende schadet auch ein Kompressor nicht. Die meisten VST-Plugins bieten ein paar Presets, in denen ich bislang ganz gut fündig wurde.


erstmal danke für deine antwort. ich traue mich das garnicht zusagen aber mir steht aus finanziellen gründen nur das einfache samson go mic zur verfügung:( (USB) Wie man mit EQ arbeitet weiß ich dazu leider auch noch nicht und eben so nicht mit dem Kompresser umzugehen:( shame on me...

Ich habe vor in nächsterer zeit trotzdem ein paar covers auf Youtube zu uploaden, und wenns gut ankommt und ein paar leute meinen gesang mögen mir ein etwas besseres equipment zuzulegen.

Benutze auch nur Audavity zum bearbeiten meines gesangs..demnach also der totale uhranfänger^^

trotzdem danke und ich würde mich über eine rückantwort sehr freuen

grüße Robert
 
Audacity und ein kleines Podcast-mic. Du musst dich dafür nicht schämen. Aber das sind nicht die besten Bedingungen. Nachbearbeitung kann auch keine wunder vollbringen. Vor allem nicht mit Audacity.
 
Audacity und ein kleines Podcast-mic. Du musst dich dafür nicht schämen. Aber das sind nicht die besten Bedingungen. Nachbearbeitung kann auch keine wunder vollbringen. Vor allem nicht mit Audacity.

ja :( aber ich als schüler habe nicht sonderlich viel Geld..da ist es schwer sich großartig andere sachen wie n rode oder cubase zu leisten :/ Führerschein etc. ist ja vorrangig. Ist es denn sinnvoll sich ohne kenntnisse von EQ kompressor etc. ein gutes mikro mit interface anzuschaffen? denn das Programm zum aufnehmen (da audacity ja nix taugt anscheinend) kostet ja auch nochmal ganz schön was.
 
st es denn sinnvoll sich ohne kenntnisse von EQ kompressor etc. ein gutes mikro mit interface anzuschaffen?

Ich habe auch keine tiefergehenden, theoretischen Kenntnisse und muss mich auf meine Ohren verlassen. Wie gesagt: Bei den meisten Effekt-Plugins sind Presets (Voreinstellungen) dabei, an denen man nur wenig verändern muss, um ein halbwegs akzeptables Resultat zu bekommen.

Ansonsten ist der Kauf nur sinnvoll, wenn du die Singerei und das Aufnehmen vertiefen, ernsthafter betreiben willst. Deine Stimme hätte mMn eine bessere Aufnahme verdient. Auf der anderen Seite hört man auch so, dass du singen kannst. Es ist nicht zwingend notwendig – aber du selbst bist ja offenbar auch nicht ganz zufrieden.

denn das Programm zum aufnehmen (da audacity ja nix taugt anscheinend) kostet ja auch nochmal ganz schön was.

Nein. Bei den meisten Interfaces ist eine AI- oder Lightversion einer professionellen DAW im Lieferumfang. Als Alternative gäbe ansonsten auch noch REAPER für knapp 50 Euro. Die kann man auch einen Monat kostenfrei testen, danach verzögert sich lediglich der Programmstart.
 
Schau mal hier, http://www.tracktion.com/ unten der Hinweis:
Seit kurzem ist die DAW Tracktion 4 kostenlos erhältlich (aktuell ist Tracktion 6, die Version kostet 60 Dollar , ca. 55 Euro, je nach Dollarkurs).
Vielleicht hilft Dir das schon weiter. :)

Mesings :)
 
Achso ok. ich dachte das ist vielleicht eine bearbeitungssache bzw. das man durch bearbeitung die stimme etwas näher an diese klangfarbe bringen kann.
Man kann zwar hier und da was hinbiegen aber der Grundklang deiner Stimme bleibt...in dem Fall würde ich eher Mics und Preamps ausprobieren und dann etwas an der nachbearbeitung
 
Ich würde Dir das AT 2035 empfehlen. Das ist das beste Einsteigermikro, was man so kriegen kann. Dazu dann ein kleines Steinberginterface. Da sind ganz gute Preamps verbaut und Cubase ist einer abgespeckten Version gratis dabei. Ist ja bald Weihnachten.


Das Mikro hat mal das Dopplete gekostet.


Und damit hast Du eine Voraussetzung für gute Einsteigeraufnahmen, mit denen Du Dich gut weiterentwickeln kannst. Und vergiss das Wort "warm" oder gehe in die Sauna ;-)
 
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Ich würde Dir das AT 2035 empfehlen. Das ist das beste Einsteigermikro, was man so kriegen kann. Dazu dann ein kleines Steinberginterface. Da sind ganz gute Preamps verbaut un d Cubase ist einer abgespeckten Version Gratis dabei. Ist ja bald Weihnachten.


Das Mikro hat mal das Dopplete gekostet.


Und damit hast Du eine Voraussetzung für gute Einsteigeraufnahmen, mit denen Du Dich gut weiterentwickeln kannst. Und vergiss das Wort "warm" oder gehe in die Sauna ;-)
Vielen Dank für deine Antwort. Das Mikro sieht echt gut aus...aber ich weiß nicht ob sich das lohnen würde zu kaufen (auch wieder knapp 230€) :(
 
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Wenn Du Dich weiterentwickeln willst, lohnt sich die Investition. Denk mal daran, dass professionelle Studiomikrofone (U 87) gerne das zehnfache kosten. Da ist es schon toll, was man mit dem AT 2035 erreichen kann.
 
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Hallo @Roubehrt

Wenn Du Dich weiterentwickeln willst, lohnt sich die Investition. Denk mal daran, dass professionelle Studiomikrofone (U 87) gerne das zehnfache kosten. Da ist es schon toll, was man mit dem AT 2035 erreichen kann.
Die Aussage von @Astronautenkost möchte ich definitiv unterstreichen. Für 139 EUR bekommst Du ein Mikrofon, mit dem Du wirklich gute Aufnahmen machen kannst (und nicht nur Vocals, ist ja klar). Wenn Du dann irgendwann mal mehr Geld in die Hand nehmen kannst (oder musst :D) und zB einen höherwertigen MicPreamp hinter das AT2035 hängst, klingt das noch immer gut (dann sogar noch besser). Damit will ich sagen: So ein Mikrofon ist, wenn pfleglich behandelt, eine Anschaffung fürs Leben! So betrachtet, relativiert sich der Preis doch erheblich :) (ein neues Handy kostet gerne das 3-4fache und ist nach zwei Jahren defekt oder "out":rolleyes:). Ich bin nicht Ed Sheeran :)(), aber für mich stelle ich fest, dass ich auch besser singe, wenn ich mich besser/detailierter höre (ist ja eigentlich völlig klar): Nuancen kommen besser rüber, schön detailiert, nicht sehr "verbogen".

Mit ein bißchen Glück bekommst Du vielleicht auch ein Exemplar gebraucht (also noch mal günstiger). Ich hatte zB vor einigen Monaten ein AT2035 für 90 EUR bekommen (da war der Neupreis noch so bei 170EUR).
Am vergangenen Wochenende hatte ich das Vergnügen, mit einem deutlich (!) höherwertigen Mikrofon arbeiten zu dürfen. Das ist wirklich eine andere Liga, aber mir wurde im Vergleich mit dem AT2035 klar, wie gut das AT2035 FÜR DEN PREIS arbeitet - fast nicht zu glauben.

ich weiß nicht ob sich das lohnen würde zu kaufen
Von meiner Seite ganz klar: Auf jeden Fall lohnt sich das, wenn Du gute Aufnahmen machen und Deine Stimme weiterentwickeln willst. Viel guter Klang für wenig Geld und auch mit besserem Equipment in der Signalkette macht das Mikro noch eine gute Figur.
- Ende der Werbeunterbrechung - :D

Und vergiss das Wort "warm" oder gehe in die Sauna ;-)
DER war gut :great:

Viele Grüße
Markus
 
Hallo @Roubehrt


Die Aussage von @Astronautenkost möchte ich definitiv unterstreichen. Für 139 EUR bekommst Du ein Mikrofon, mit dem Du wirklich gute Aufnahmen machen kannst (und nicht nur Vocals, ist ja klar). Wenn Du dann irgendwann mal mehr Geld in die Hand nehmen kannst (oder musst :D) und zB einen höherwertigen MicPreamp hinter das AT2035 hängst, klingt das noch immer gut (dann sogar noch besser). Damit will ich sagen: So ein Mikrofon ist, wenn pfleglich behandelt, eine Anschaffung fürs Leben! So betrachtet, relativiert sich der Preis doch erheblich :) (ein neues Handy kostet gerne das 3-4fache und ist nach zwei Jahren defekt oder "out":rolleyes:). Ich bin nicht Ed Sheeran :)(), aber für mich stelle ich fest, dass ich auch besser singe, wenn ich mich besser/detailierter höre (ist ja eigentlich völlig klar): Nuancen kommen besser rüber, schön detailiert, nicht sehr "verbogen".

Mit ein bißchen Glück bekommst Du vielleicht auch ein Exemplar gebraucht (also noch mal günstiger). Ich hatte zB vor einigen Monaten ein AT2035 für 90 EUR bekommen (da war der Neupreis noch so bei 170EUR).
Am vergangenen Wochenende hatte ich das Vergnügen, mit einem deutlich (!) höherwertigen Mikrofon arbeiten zu dürfen. Das ist wirklich eine andere Liga, aber mir wurde im Vergleich mit dem AT2035 klar, wie gut das AT2035 FÜR DEN PREIS arbeitet - fast nicht zu glauben.


Von meiner Seite ganz klar: Auf jeden Fall lohnt sich das, wenn Du gute Aufnahmen machen und Deine Stimme weiterentwickeln willst. Viel guter Klang für wenig Geld und auch mit besserem Equipment in der Signalkette macht das Mikro noch eine gute Figur.
- Ende der Werbeunterbrechung - :D


DER war gut :great:

Viele Grüße
Markus

Ja ok das hört sich ja echt nicht schlecht an, jedoch weiß ich einfach nich ob ich mit dem singen was anfangen kann sodass ich mir teueres equipment zulegen sollte. Ich denke aufjedenfall darüber nach mind. ein gebrauchtes exemplar zusuchen:) Hat jemand ne Ahnung ob und wie es sich mit dem Singen nebenbei etwas Geld verdienen lässt?

LG
 
Hat jemand ne Ahnung ob und wie es sich mit dem Singen nebenbei etwas Geld verdienen lässt?

Das Thema hat hier zwar eigentlich nichts zu suchen und wurde hier im Board sicher auch schon mehrerer hundert mal behandelt - lässt sich aber kurz und knapp beantworten:


- Straßenmusik
- Dienstleistungssänger: Hochzeitssänger, Betriebsfeste usw
- eine sehr unterhaltsame Top-40-Tribut-Coverband für Stadtfeste

Für Straßenmusik brauchst du eine Lizenz. Für alles brauchst du ein Repertoire, bestenfalls ein Konzept. zB Solo, Duo, Trio, Quartett. Also auch Mitmusiker. Du kannst es auch als reiner Playbacksänger versuchen, aber das ist relativ unattraktiv.

Und natürlich Kontakte, eine suchmaschinenoptimierte Website (die Konkurrenz ist groß) , eine fb-Seite und so weiter.

Am einfachsten ist wohl Straßenmusik mit wenigstens einem "echten" Begleitinstrument.

Aber bedenke: Ab einem bestimmten Einkommen gilt es nicht mehr als Hobby und ist steuerpflichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @Roubehrt
Hat jemand ne Ahnung ob und wie es sich mit dem Singen nebenbei etwas Geld verdienen lässt?
;) Wie Bon Scott sagte: It's a long way to the top if you wanna Rock'n Roll :great:
Keine schlechte Idee. Ich wäre nicht darauf gekommen.

Viele Grüße
Markus
 
Mir fällt noch was ein: mit singen Geld verdienen kann man am besten, wenn man sich dafür bezahlen lässt. ;)
 

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