Stimme voller wiedergeben

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Hallo in die Runde,

bei meiner Duo-Partnerin taucht gelegentlich die Frage auf, ihre Stimme voller klingen zu lassen, nicht so trocken. Unabhängig davon arbeitet sie natürlich an ihrer Stimme - aber gut Ding will bekanntlich Weile haben, und so ganz austricksen lassen sich physiologische Randbedingungen ja auch nicht.

In einem ausgestattet angemieteten Proberaum konnten wir mal mit ein klein wenig Hall experimentieren. Das ging bereits in die richtige Richtung. Ich würde allerdings gerne lernen, es "richtig" zu machen.

Also: welche Effekte sollte / könnte ich da einsetzen und vor allem wie? Chorus? Flanger? Phaser? Hall? Was sonst?

Vielen Dank

Beate


PS: Wenn das geklärt ist - was außer den jeweiligen Bandhallgeräten würde sich zum Einschleifen in den Effektzweig meiner antiken Gesangsanlagen eignen? Momentan verwenden wir einen Dynacord Bassking 1 bzw. dessen großen Bruder, den Eminent 2 (Vollröhre, FX-Send: 30 mV, FX-Receive: 1 V, modifizierbar auf 16 mV)
 
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Hallo, Beate,

Hall geht schon mal in die richtige Richtung. Je nachdem auch Delay. Mit Chorus, Flanger und Phaser wäre ich vorsichtig - die sind eher noch als Effektsound denn als Grundbaustein zu brauchen.
Habt ihr eventuell auch schon mal über die Möglichkeit nachgedacht, ein Effekt-Fußpedal zu verwenden (z. B. von TC Helicon oder Digitech, usw.)?
Ansonsten wäre ein einfaches Multieffektgerät wie beispielsweise ein TC Electronic M-one oder ein Alesis Midiverb IV von den Effektmöglichkeiten her nicht schlecht - so auf Anhieb bin ich aber mit den Anschlußmöglichkeiten eures alten Dynacord Eminent ein wenig überfragt...

Viele Grüße
Klaus
 
Chorus, Flanger und Phaser wäre nichts für mich.

Für's bessere Selbsterlebnis hilft aber ein Kompressor oft Wunder.

Ein typischer, einfach zu bedienender "Stimm-Aufpimper" wäre sowas hier:


Was dagegen spricht ist wie immer: In jedem größeren Multieffekt (zB TC Helicon Voicel Live Play) stecken die gleichen Effekte auch drin - und noch Tonnen mehr, die sich anpassen und kombinieren lassen. Das Preis/Leistungsverhältnis des Mic Mechanic ist also relativ schlecht. Dafür ist er halt sehr einfach zu bedienen: Du hast 8 Hall-Presets, deren Intensität du einstellen kannst, einen Tone-Knopf (voreingestellter EQ, De-Esser, Kompressor) und noch eine Pitch-Correction. Das wars.


PS: Wenn das geklärt ist - was außer den jeweiligen Bandhallgeräten würde sich zum Einschleifen in den Effektzweig meiner antiken Gesangsanlagen eignen? Momentan verwenden wir einen Dynacord Bassking 1 bzw. dessen großen Bruder, den Eminent 2 (Vollröhre, FX-Send: 30 mV, FX-Receive: 1 V, modifizierbar auf 16 mV)

Ich hatte von meinem Großonkel, der Tanzmusiker war mal sowas (und andere Amp-Antiquitäten) geerbt. Ich muss zugeben, dass ich mir die Frage so nie gestellt habe. Ich habe das Zeug auch eher als Erinnerung gehütet. Aber nicht ernsthaft benutzt (wobei der Hohner Organphon für E-GItarre recht geil klang)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

... so auf Anhieb bin ich aber mit den Anschlußmöglichkeiten eures alten Dynacord Eminent ein wenig überfragt...

Deshalb habe ich ja auch Daten wiedergegeben. Ach ja, ich kanns noch präziser; denn ich besitze noch einen zweiten, etwas jüngeren Emi 2 mit Transistorvorstufe samt Handbuch:

Die Mikrofoneingänge sind im Original DIN-Buchsen, je nach Steckerbelegung stehen 10 mV / 100 kOhm oder 1 mV niederohmig symmetrisch zur Verfügung. "Dank" Klinkenbuchse nur ersteres - aber das ließe sich leicht durch Verwendung einer Stereo-Klinkenbuche ändern.

Dem Hallgerät stellt dieser Emi 30 mV/10 kOhm zur Verfügung, am FX-Eingang erwartet er 800 mV / 100 kOhm (also ungefähr 0 dB Pegel). Der direkte Zweig und der FX-Zweig sind mischbar. Der FX-Pegel wird vor dessen Eingang festgelegt (leider).

Mir geht es jetzt um zweierlei Dinge:

Erstens und ganz vordringlich möchte ich verstehen, welche Effekte ich für diesen Zweck wie sinnvoll einsetze. Solange ich das nicht tue, brauche ich gar nicht groß über irgendwelche Zusatzkisten nachzudenken.

Im zweiten Schritt muss ich natürlich etwas über die Pegel wissen, die die Geräte erwarten und abgeben - ausgenommen natürlich ein Gerät, das in die Mikrofonleitung eingeschleift wird und nicht in die FX-Loop.
Und dann um die Frage, ob ich vielleicht mit einem Hallgerät aus der Gitarrenabteilung ausreichend oder vielleicht sogar besser bedient sein könnte. Ein bisserl Probleme habe ich nämlich mit dem symmetrischen Line-Level Ausgängen der TC-Helicons.

(Alte Bandhallgeräte sind zwar sehr reizvoll - aber ich habe keinen Bock auf Tonkopfputzen und abgenutzte Magnetbandschleifen...)

Als Gesangsanlagen finde ich die alten Kisten eigentlich sehr schön - kompakt, klanglich warm und erstaunlich laut, und an modernen Boxen klingen sie auch gut.
 

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