Stimme nach Bronchitis wieder aufbauen

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(Hoffe mal das ich im richtigen Thread bin)
Kurzer Background: Eigentlich Gitarrist, nachdem unser alter Sänger abgehauen ist fiel die Aufgabe an mich. Musik spielt zwischen Wolfmother und Foo Fighters bis hin und wieder mal Green Day vom Stil her. Gesangsunterricht habe ich keinen, war und bin jedoch in einem Chor mit Gesangscoaches. Ein wenig Theorie sitzt also dahinter.

Wie im Titel schon zu lesen, hatte ich vor 3 1/2 Wochen eine Brochitis. Nachdem diese abgeklungen ist habe ich nun begonnen wieder ein wenig zu singen. Problem dabei meine Stütze war nahezu nicht mehr vorhanden, ich habe ne gefühlte Oktave verloren nach oben, jedesmal wenn ich in die tiefen Register gehe verschlucke ich mich.HNO-Arzt sagt alles ok.
Der Wechsel zwischen Kopf und Bruststimme geht extrem schwer von statten, ich belte "aus Versehen". Meine Stimme klingt irgendwie kratziger/rauher als zuvor obwohl ich im Moment wirklich nur "clean" singe, ohne zu komprimieren oder ABSICHTLICH zu belten oder gar zu schreien.

Ich habe jetzt erstmal begonnen mit einfachen Stimmübungen (leichte Skalen, Brummen etc.) erstmal zu versuchen meine Stütze und Range wieder aufzubauen. Hat bis jetzt jedoch nur wenige Erfolge gebracht. Habt ihr noch Tipps wie man sich wieder auf den alten Stand zurückbringen kann oder ähnliche Erfahrungen?

Freundliche Grüße,
Paulabuddy
 
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Meine Stimme klingt irgendwie kratziger/rauher als zuvor obwohl ich im Moment wirklich nur "clean" singe,
Dann ist logischerweise auch noch nicht alles ok und ich wuerde es sehr langsam angehen, wenn ueberhaupt. Das kann schon dauern, nach einer schweren Erkältung mit Bellerei.
Ich wuerde wenn, dann nur unangestrengt in dem Bereich singen, der von selber funktioniert und nicht mehr erzwingen. Range etc. sollte quasi von selber kommen, oder Du solltest wirklich spüren das alles ok ist, bevor Du irgendwelche Anstrengungen unternimmst. Ggf. auch mal den Phoniater drüberschauen lassen, der HNO wird sich ja nicht die Stimmbänder angesehen haben.
 
Man muss nicht immer zum Phoniater rennen. Der HNO-Arzt hat ja schon gesagt, dass die Krankheit überstanden ist. Das kratzige kommt wahrscheinlich von der nicht ausreichenden Technik. Diesen Winter gab es ja eine ziemliche Grippewelle, da hatte auch ich immer wieder Erkältungsrückfälle inklusive Kehlkopfentzündung. Hab 3 Monate lang nicht gescheit singen können. Die Muskeln waren für die Stütze zu schwach, die Stimme klang lange Zeit belegt und war nicht so leistungsfähig wie immer. Da gilt dann langsames wieder antrainieren. Ich habe täglich Atemübungen gemacht, Rückentraining und erst mal leichtere Gesangsübungen gemacht, die wöchentlich ein Tick schwieriger wurden. Erst mal nur einfache Songs singen mit dafür viel mehr Gefühl und erst später technisch schwierigere Songs. Der ganze Spaß hat mich 2,5 Monate gekostet bis ich wieder sagen konnte "status quo wieder erreicht". Ist nun mal so, ähnlich wie wenn man beim Sport verletzungsbedingt eine Auszeit nehmen musste. Da muss man sich erst mal wieder hintrainieren und das geht nun mal nicht innerhalb ein paar Tage.
 
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Na dann heißt es wohl einfach weiter einfache Übungen und warten
 

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