Stimme für immer kaputt????

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Susi Sahara
Susi Sahara
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Hallo,

ich habe jetzt schon eine Menge der Einträge durchsucht, jedoch noch nicht passendes gefunden. Falls es doch etwas gibt, sagt mal bescheid.
Mein Problem:
Ich singe seit ca. 3,5 Jahren in einer Rockband, hatte noch nie Unterricht etc. & habe mir das Singen autodidaktisch beigebracht. Bis vor 1 Jahr war alles in bester Ordnung. Stundenlange Proben & Gigs waren stimmlich gesehen überhaupt kein Problem.Nach einer Erkältung bekam ich eine Stimmbandentzündung. Hab dann einen Monat pausiert & bin dann wieder voll eingestiegen. Seitdem komme ich auf keinen grünen Zweig mehr, sprich:
nach kurzer Zeit werde ich heiser & kratzig.Ist chronisch geworden. Bin dann zu einem Phoniater (Facharzt für Stimme), der dann feststellte, daß sich auf meinen Stimmlippen Beläge festgesetzt haben.
22 Jahre Rauchen haben dort ihre Spuren hinterlassen. Die Therapie bestand aus Tabletteneinnahme, Inhallation, & Gesangspause.Mittlerweile pausiere ich seit November 2006.Der Doc meinte, daß ich mit Salzwasser gurgeln soll. Na toll! :screwy:
Seit 4 Wochen habe ich mir das lästige Rauchen abgewöhnt, & es ist noch keine gefühlte Besserung in Sicht. So langsam frage ich mich, ob es sich überhaupt nochmal bessert & ich jemals wieder singen kann. Der Doc kann mir da auch nicht helfen, da nicht absehbar ist, ob sich die Beläge zurückbilden, bzw. ob sie mal komplett verschwinden.
Meine Fragen:
Hatte jemand von Euch schonmal etwas vergleichbares ?Wenn ja, wie lange hat´s gedauert?
Tips wie man die Heilung beschleunigen kann?

Schon mal Thx im voraus.

Gruß
Susi
 
Eigenschaft
 
Habe keine Ahnung aber an deiner Stelle würde ich weitere Ärzte zu Rate ziehen!
 
Hallo Susi !
Abgesehen vom medizinischen Befund - auch ich würde da einen zweiten Fachmann zu Rate ziehen; es gibt Phoniater, die auf Sänger spezialisiert sind - hast Du möglicherweise zu lange mit falscher Technik gesungen. Das könnenmanche relativ lange, bis sich ein Stimmschaden bemerkbar macht. Daher würde ich Dir, sobald Du grünes Licht dafür bekommen hast, zu Gesangsunterricht raten. Wenn man gelernt hat, seine Stimme ökonomisch zu gebrauchen, treten viele Probleme wie Heiserkeit etc. meistens gar nicht erst auf.
Alles Gute !
Bell
 
Kann Bell* nur zustimmen. Geh' zu einem anderen Arzt.
Manchmal kann es sehr schwer sein, DEN Arzt zu finden, der Dir helfen kann.

Abgesehen von Ärzten: Es gibt auch therapeutischen Gesangsunterricht, der speziell Leuten auf die Beine hilft die aus welchem Grund auch immer ein Problem mit der Stimme haben. Vielleicht solltest Du Dir nach einem solchen Gesangstherapeuten schauen und auch mit dem mal absprechen ob man was tun kann und was.
Der könnte auch eine Anlaufstelle sein um einen Arzt zu finden.
 
Susi Sahara schrieb:
Der Doc meinte, daß ich mit Salzwasser gurgeln soll. Na toll!
Hi Susi,
das klingt gar nicht mal so abwägig. Immerhin wirkt Salzwasser desinfizierend. Zur Reinigung und Vorbeugung von Erkältungskrankheiten sind Nasen und Rachenspülungen mit Salzwasser immer gut. In Deinem speziellen Fall ist es immerhin ein Versuch wert.

Ich empfehle aus meiner Hausapotheke auch Salbeitee. Der wirkt auf Stimmbänder Wunder. Den kannst Du gurgeln, oder auch trinken.

Falls Du noch rauchst, liegt es nahe, das einzustellen.... (..ja, ...:rolleyes: )..
 
Hallo,

ich kenne jedenfalls eine Sängerin, die mal eine üble Kehlkopfentzündung mit partieller Stimmbandlähmung hatte. Das hat zwar ewig gedauert, aber irgendwann war es komplett wieder gut.

Ich würde auch mal noch eine weitere Meinung einholen, am besten von einem Arzt, der sich auf so etwas spezialisiert hat.

Viele Grüße,

Sing
 
Rede erst mal mit deinem Arzt darüber wie die Prognose aussieht. Frag ihn ob das normal ist, dass das so lange dauert und erkläre ihm deine Bedenken. Selbst das bestwirksamste Medikament und die tollste OP hilft nicht, wenn man absolut nicht daran glaubt und 100%ig überzeugt ist, dass es nicht irgendwie hilft oder zumindest lindert. Dein Arzt muss dir erklären, was er mit dir vorhat.
Wenn du dir sehr unsicher bist oder deinem Arzt nicht vertraust, dann such einen weiteren Spezialisten auf. Es darf nur nicht zum Ärztehopping entarten, denn sonst wird man als Patient nicht mehr Ernst genommen.
Aber es ist schon mal ein Riesenfortschritt, dass du mit dem Rauchen aufgehört hast! Bei Rauchern ist die Wundheilung sehr gehemmt, deswegen dauert das so lange bis sich der Belag zurückbildet. Aber jetzt wo du aufgehört hast, dürfte es bald wieder schneller gehen. Gedulde dich noch ein bißchen (frag den Arzt wie lange ungefähr) und dann bildet sich der Belag hoffentlich komplett und auch ohne Narben zurück. Gib dich und deine Stimme nicht auf.
Und Gute Besserung!
 
Hallo, Susi,

auch ich würde dafür plädieren, einen weiteren Arzt hinzuzuziehen. Eine unserer Altistinnen war mal in ähnlicher Lage wie Du, fast gleiche Symptome (verschleppte Erkältung, zwei Konzerte draufgesungen, Ergebnis: Verletzungen an den Stimmbändern). Sie hatte nicht gleich den richtigen Arzt und mußte auch einmal wechseln. Die tatsächliche Behandlung, auch mit Logopäden, hat über ein Jahr gedauert und war erfolgreich. Ihre Stimme ist wieder so, wie sie vorher gewesen ist. Nicht aufgeben - leider brauchst Du jetzt eine ganze Portion Geduld. Gute Besserung!

Viele Grüße
Klaus
 
Hi zusammen,
erstmal vielen Dank für Eure Antworten. Mein Arzt hat festgestellt, daß es sich um eine chronische Entzündung an den Stimmlippen handelt.Dies wurde auf jeden Fall vom Rauchen verursacht.Der Rest wohl durch schlechte Technik. Jedenfalls ist es jetzt so, daß ich beim Logopäden in Therapie bin & ich eine Menge Geduld brauche, um das gesundheitlich wieder alles in Einklang zu bringen.

Tja, das wird noch dauern.

Viele Grüße
Susi
 
Hallo,

das wusste ich ja auch noch nicht, dass man vom Rauchen eine Entzündung der Stimmlippen bekommen kann!

Ich hatte bisher immer gedacht, dass Rauchen für die Stimme vor allem indirekt schädlich sei wegen der erhöhten Wahrscheinlichkeit von Atemwegsinfekten und des Hustens (Husten ist seeehr schädlich, wegen der plötzlichen, starken Impulse).

Um so froher bin ich, dass ich mit dem Unsinn sehr frühzeitig wieder aufgehört habe. Aber im ganzen U-Musik Sektor wird ja viel geraucht, und die Sänger bilden da keine Ausnahme.

Ich wünsche Dir viel Kraft beim Aufhören und alles Gute für Deine Stimme!

Viele Grüße,

SingSangSung
 
das wusste ich ja auch noch nicht, dass man vom Rauchen eine Entzündung der Stimmlippen bekommen kann!

Das hab ich allerdings auch nicht gewusst - und oute mich als Raucherin, wenn auch als seeeehr mäßige - 2 Ziggis am Tag gönne ich mir, eine nach dem Mittagessen, eine abends zum Rotwein - aaaaaah :). Irgendeinen Schaden an meiner Stimme hab ich nicht feststellen können, ich würde also sagen: die Menge macht´s.
Früher, als ich noch jung und leichtsinnig war, hab ich natürlich geraucht wie ein Schlot, zum Glück hab ich mir das vor Jahren schon abgewöhnt. Aber es ist leider ein Fakt, dass U-Sänger fast immer in verqualmten Lokalen singen müssen - passiv rauchst Du da sowieso immer mit.
Dann die Proben mit kettenrauchenden Bandkollegen, am besten noch in fensterlosen Räumen. Ich muss das heute noch hin und wieder über mich ergehen lassen. Zigarettenrauch geht schon auf die Stimme..... aber eine Entzündung ???? Da müssen doch mehr Faktoren zusammenkommen, was hat den Dein Arzt sonst noch gemeint, Susi Sahara ??
Alles Gute
Bell
 
Muß hier jetzt auch mal nachhaken. Wurde bei uns in der Band zum Singen verdonnert. Einen Tag nach der letzten Probe (ca. na Woche her) hatte ich n "Kloß" im Hals der bis heute nich wesentlich besser geworden ist. Vorher hatte ich das auch schon ein paar mal , aber immer nur kurzfristig. Da ich bis dato keinerlei Gesangserfahrung hatte, frag ich mich ob das evtl.durch falsche Technik gekommen sein kann. Werd morgen erst mal zum Doc rennen.
Hat jemand Erfahrungen wie sich sowas äußert ?
 
Das Gefühl von "Kloß" im Hals wird bei mir durch einen hochgekrampften Kehlkopf ausgelöst... Ja, so was kann falsche Technik sein. Muss aber nicht.
Wie immer, wenn etwas nicht innerhalb von 24 Stunden weggeht: Arzt. Ferndiagnosen können wir nicht stellen.
 
An Bell,

bei mir kamen mehrere Faktoren zusammen:
1. Rauchen, & das seit 22 jahren ca. 1 Schachtel pro Tag
2. Keine Gesangsausbildung - schlechte Atemtechnik & dadurch Überanspruchung der Stimmbänder
3. Verschleppte Erkältung, dann trotz Stimmbandentzündung Konzerte gesungen & gesprobt.
Im letzten Oktober haben wir dann 2 Wochenenenden lang eine Demo-CD aufgenommen,die Live eingespielt wurde. Es wurde ständig wiederholt, auch der Gesang. Das hat mir dann den Rest gegeben.Ich konnte nicht mal mehr "Speck" sagen, weil ich so heiser wie noch nie war.:confused:

Da ich seit Anfang Januar rauchfrei bin, beim Stimmtherapeuten lerne, wie man richtig atmet & spricht, bin ich Guter Dinge, daß meine Stimme bald wieder fit ist. :great:


Gruß
Susi
 
Dann die Proben mit kettenrauchenden Bandkollegen, am besten noch in fensterlosen Räumen. Ich muss das heute noch hin und wieder über mich ergehen lassen. Zigarettenrauch geht schon auf die Stimme.....

Was für Sozial-Legastheniker hast Du denn da in der Band? :)... sogar ich verzichte ohne Aufforderung auf den Rauch, sobald ich mit einem Nichrraucher eine luftleere Kammer teilen muss.... und das soll was heißen... denen würde ich aber den Marsch blasen...
 
I
  • Gelöscht von Vali
  • Grund: Nekroposting

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