"Stilechte Musette Musik" von Jürgen Maxim

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Hallo liebe Akkordeonspieler,

vom Holzschuh-Verlag habe ich mir vor einigen Wochen die Hefte "Stilechte Musette Musik 1" und "Stilechte Musette Musik 2" von Jürgen Maxim gekauft. Der Preis je Heft ist 9,50 €.

Der Schwierigkeitsgrad variiert von "noch etwas einfacher" bis "etwas mittelschwer", wobei man den Grad der Schwierigkeit teilweise selber steuern kann, da an kritischen Stellen alternative Bass-Sätze vorgeschlagen werden, was ich ungemein praktisch finde.
Aus meiner Sicht ist Band 1 ein gutes Stück einfacher und zugänglicher als Band 2. Die sechs Lieder sind in der Abfolge / Dramaturgie sehr gut aufeinander abgestimmt und könnten so auch hintereinander aufgeführt werden, was ein stimmiges Rahmenprogramm ergäbe.
Wie "stilecht" die Musette-Stücke sind kann ich noch mangels Erfahrung in dieser Literatur schwer beurteilen. Auf jeden Fall ist es Musik die unglaublich Spaß macht, weil sie richtig "ran" geht. Manches erinnert mich entfernt an Schlager der 30er/40er Jahre.

Was sollte man "drauf haben":
- leichtere Übergangsläufe mit Grundbässen
- Wechselbässe die auf dem Nebenton (Quinte) beginnen
- minimale Akkordspiel-Erfahrung in der rechten Hand reicht aus

In Band 2 wird es etwas anspruchsvoller, den Schwierigskeitsgrad würde ich deutlich auf mittelschwer einordnen. Mit Band 1 habe ich vorerst genug "Material", aber Band 2 wird zukünftig auch noch an die Reihe kommen.

Hier gibt es einen Link zu einem Beispiellied aus Band 1, das ich schön spitze finde:
https://www.holzschuh-verlag.de/downloads/dl/file/id/350/product/104788/blondes_gift.pdf

Viele Grüße,
Tobias
 
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Die Beispielseite sieht zumindest für "Einsteiger" spielbar aus. "Echte Musettespieler" werden dies vermutlich noch nicht als "Musette " akzeptieren, aber die "echten" Musette Stücke muss man erstmal spielen können und irgendwie muss man ja schließlich damit anfangen.

Egal wie, das sind auf jeden Fall Noten die man auch als Nichtprofi und ohne jahrzehntelangem Training spielen kann und es klingt schon in die Richtung - Wenn man mal die Noten drin hat und die Melodie mit einer gewissen Leichtigkeit spielen kann, dann klingt das schon deutlich wie Musette, ohne dass es einem schon im dritten Takt seine spielerischen Grenzen aufzeigt.

-> Mir gefällts!
 
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ich denke, "echte Musette" ist das, was der Spieler (so er kann) draus macht - so wie aus nem Leadsheet "echter Jazz" wird, wenn der Spieler es kann. Und wenn ers nicht kann, sinds wahrscheinlich trotzdem nette Melodien.
 
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Hallo Max,

dieses Stück gefällt mir auch sehr gut. Toll ist auch das etwas sentimentale Schlusstück "Au revoir". Wie gesagt: es macht tierisch Spaß das ganze Heft einfach durchzuspielen!

ich denke, "echte Musette" ist das, was der Spieler (so er kann) draus macht

Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Zumal die "echte Musette" inklusive der "professionellen Spieler" ja auch nicht vom Himmel gefallen sind - da muss es historisch gesehen vorher Literatur gegeben haben, die darauf hingeführt hat und die sicherlich auch etwas einfacher war. Die Literatur für Tasteninstrumente begann ja auch nicht mit dem hochkomplexen J.S. Bach, sondern schon gut drei Jahrhunderte früher. :)

Viele Grüße,
Tobias
 

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