Hmmm... Habe mir trotz aller Warnungen hier 'm Forum ne Stevenson & Brown-Paula für ein paar Euro bei Ebay-Kleinanzeige geholt.
Das Teil war unbespielbar - Saitenlage viel zu hoch - und das Griffbrett ausgetrocknet und grau. Die Inlays sind vermutlich kein Perlmutt aber sehen echt aus. Außerdem sauschwer, die Klampfe. Die Stege sind leicht scharfkantig aber keine Verletzungsgefahr. Der Hals fühlt sich etwas "uneben" an aber eigentlich ganz angenehm für mein Empfinden.
Trotzdem machte das Instrument einen wertigen Eindruck. Der Hals ist aus Ahorn mit Palisandergriffbrett und auch der sackschwere Korpus ist aus Holz und nicht aus Pressspan. Ich habe jedoch keine Ahnung aus welchem. Kann ich nicht erkennen.
Also habe ich das Ding noch ein bisschen runtergehandelt und zugeschlagen.
Ich habe die Stimmwirbel und andere Mechanikteile mit Balistol geschmiert Dann die Gitarre mit Gitarrenpolish aufpoliert und das Griffbrett mit Lemon-Oil bearbeitet. Neue Saiten druff, Saitenlage angepasst, Oktavreinheit eingestellt und, was soll ich sagen: Das Teil sieht super aus, das Griffbrett ist wieder schön braun glänzend mit erkennbare Maserung und der Sound ist schön knackig.
Außer dem abnormen Gewicht habe ich nun nichts mehr auszusetzen und habe mich auch an die kantigen Stege gewöhnt. Es ist keine Gipson. Diese kostete aber auch das 100-fache, von dem, was ich bezahlt habe!!!
Für Rock Musik im Sitzen gespielt (Scheiss Gewicht!
) echt ne brauchbare Einsteigerklampfe ohne viel Schnickschnack.
Kann die schlechten Bewertungen hier nicht verstehen.