Stereo-Volume-Pedal als Blendregler benutzen?

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Hallo Forumsgemeinde,

kann man ein Stereo-Vol-Pedal wie das BOSS FV-500-L eigentlich auch als Blendregler zwischen dem rechten und linken Kanal eines Stereo-Signals verwenden, wenn man bei einem der beiden Kanäle den Input und den Output vertauscht?
 
Eigenschaft
 
ein paar worte dazu: ein volumepedal wirkt wie ein spannungsteiler - du bestimmst quasi das verhältnis der eingangs- und ausgangsspannung durch die pedalstellung. um eine blendregelung zu realisieren, brauchst du zuerst einmal ein anderes stereopoti, eins mit symmetrischer regelcharakteristik, also ein lineares, sonst würde es sowieso komplett krumm werden, und dann müsstest du die verdrahtung im inneren des pedals verändern.
sprich, es ginge zwar, aber du musst es umbauen und so ein entsprechendes poti zu finden wird schwer. also auch "nein"...
 
Hallo Raphrav,

vielen Dank für Deine Ausführungen, jetzt sehe ich klarer :great:.

Ich kam drauf, da das ERNIE BALL EB6165 ja einen Schalter hat, wo man zwischen Normalmodus und Pan-Modus wechseln kann.

Aber für den Preis dieses Pedals kann man dann wahrscheinlich doch eine etwas ausgefallenere Schaltung erwarten als das einfache Austauschen von In- und Output per Schalter ... würde mich interessieren, wie EB das gelöst hat ...
 
Panmodus ist aber auch nicht das, was du vorhast.
 
Na ja, eigentlich doch; was ich vorhab' ist eigentlich das hier:

Youtube Video Ernie Ball

Ich wollte mein Gitarren-Signal per Y-Schalter teilen und dann in's Stereo-Volume rein, und zwar einmal in Input L und einmal in Output R; raus wollte ich dann vom Output L und Input R in zwei verschiedene Amps;

Ich hab mir vorgestellt, dass wenn mein Signal das eine Poti in "umgekehrter" Richtung durchläuft, bei voll durchgetretenem Pedal kein Signal durchkommt, während bei dem Poti, das "richtigherum" durchlaufen wird das volle Signal ankommt; wenn das Pedal in Nullstellung steht natürlich dann umgekehrt.

Ich will also das Signal von links nach rechts "überblenden" lassen; das war so wohl falsch ausgedrückt :redface:.
 
Panning ist aber, ein Monosignal zunehmen und es stereo hin- und herwandern zu lassen - zumindest auf Gitarreneffekte bezogen. Das können auch ein paar Pedale, z.B. von George Dennis.
 
Schon klar; auch klar, dass das Boss das von Haus aus nicht kann.

Ich dachte halt, mit der oben genannten Verkabelung sozusagen "von hinten durch die Brust ins Auge" zu gelangen :D;

Wenn ich bei einem Gitarrenpoti den Draht am Eingang und den am Schleifer vertausche, dann funktioniert das Poti auch "andersherum"; das ist bei (fast) jeder Linkshändergitarre so. Das funktioniert nur bei logarithmischen Potis nicht sonderlich gut, da sich die Regelcharakteristik so ändert, dass man fast einen Ein/Aus-Schalter hat, d.h. auf 80% des Regelwegs passiert fast nix, auf den letzten 20% nimmt das Volume dann drastisch ab. Deswegen tausche ich die Werkspotis meiner Gitarren, die meist einfach nur "verkehrtherum" eingelötete Log-Potis auch immer als allererstes gegen Rev-Log Potis.

Das war es, was ich nicht bedacht habe, und was mir durch den Post von Raphrav klar wurde. Damit das, was ich vorhabe richtig funktioniert, müsste im Pedal ein lineares Stereopoti verbaut sein; durch Parallelschaltung eines Widerstands könnte man dem Ganzen dann wieder eine logarithmische Regelcharakteristik geben.

Edit: kannst Du mir ein Pedal von G.D. empfehlen, das das kann, beim schnellen Googeln ist mir jetzt nix aufgefallen.

Nochmal Edit, sorry, zu doof zum Googlen, hab's gefunden ... :). Ich les' mich da mal rein, Danke!
 
George Dennis GD 25. Unter Umständ nur direkt von der Firma zu bekommen, aber die sitzen in Tschechien, da kommt kein Zoll dazu.
 

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