Stereo oder Mono Abnahme beim Nordstage 2

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Hallo liebe Tastenfreaks,

ich überlege die Vor- und Nachteile der Verwendung der Stereo oder Mono Ausgänge des Nordstage 2 EX 88 in meiner Band.

D.h., derzeit "verbrate" ich 4 Kanäle am Mischpult, Stereo Ch 1&2 out für Pinaosektion, Stereo Ch 3&4 out für Organ und Synthi Sektion des Nordstage (sowie auch einen Stero = 2 Kanäle von der Soundkiste des Gitarristen... gleiche Frage, lohnt das?). Nun geht das ganze ja bei der Band in eine kleine PA, die rechts und links der Bühne steht. Alles nicht riesig auseinander, für kleinere Räumlichkeiten gedacht. Nun habe ich gehört, daß die PA eigentlich nicht unbedingt Stereo angesteuert werden soll/muss, weil ja der Sound gleichmäßig im Raum verteilt werden soll und es komisch klingen würde, wenn die Bass-Piano-Tasten im Saal von links unbd die Höhen im Saal von rechts kämen z.B.. Andererseits gibt es ja echte Stereo-Effekte am Nordstage, und die Frage ist, klingen die noch akzeptabel, wenn man sie in Mono überträgt? Wie sieht das mit Tremolo, Chorus und Leslie Effekten des Nordstage aus?

Wie haltet Ihr es denn bzgl. Nordstage -> Mischer -> PA sowie Nordstage -> Mischer -> Monitor? Könnte ich evtl. tatsächliche Kanäle sparen, indem ich Piano auf Channel 3 out und Organ auf Channel 4 out beim Norstage mono lege?
 
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Hallo !
Die meisten mir bekannten Kollegen fahren ihr Setup stereo, auch die Beschaller haben meist 2 DI-Boxen zur Key-Abnahme parat.
Einige (incl. mir selbst) schränken allerdings die PAN-Position etwas ein. L steht dann ca. auf "9 Uhr" R dann ca. "3 Uhr".
Somit reduziert man etwas die Breite, ohne auf die Stereo-Effekte komplett verzichten zu müssen. Die Eingänge dazu werden natürlich immer benötigt.

Allerdings kann es auch mit MONO gut funktionieren - je nachdem ob da viele Stereosounds verwendet werden oder eher weniger. Das ist natürlich auch persönlicher Geschmack.

Hier kann man nur dazu raten: ausprobieren was die besser gefällt. Ein 100 % richtig oder falsch wirst du hier nicht bekommen.

Gruß

bluebox
 
Du könntest auch mit einem kleinen Keyboardsubmixer arbeiten.
 
Normalerweise wird ein Submixer bspw. verwendet wenn der Keyboarder mit X Instrumenten auftaucht und nicht 20 Kanäle zum FoH leiten möchte. Du gibst alle Stereo-Signale die du hast an den Submixer, kannst da die Lautstärkeverhältnisse einstellen und gibst ein gemeinsames Stereosignal aller Keyboardspuren an die PA.

Es gibt eigens für diesen Zweck designte Geräte:
https://www.thomann.de/de/radial_engineering_key_largo.htm

Ansonsten geht natürlich auch jeder andere Kleinmixer mit genug Stereo-Line-Eingängen

Vorteil:
-Stereosignal auf der PA, jedoch nur 2 Kanäle belegt.
-Du kannst dir ggf. selbst das Signal des Submixers für eigenes Monitoring abgreifen wenn du unabhängig sein willst.

Nachteil:
- ein ggf. vorhandener Kollege am FoH kann die Einzelsignale schlecht bis gar nicht bearbeiten ohne auf die anderen Einfluss zu nehmen. So wie ich das verstanden hab mischt ihr euch aber selber?

Wichtige Frage zum Verständnis:
Gehen eurem Mischpult die Kanäle aus oder warum denkst du darüber nach?



Nun habe ich gehört, daß die PA eigentlich nicht unbedingt Stereo angesteuert werden soll/muss, weil ja der Sound gleichmäßig im Raum verteilt werden soll und es komisch klingen würde, wenn die Bass-Piano-Tasten im Saal von links unbd die Höhen im Saal von rechts kämen
Tatsächlich bin ich der Meinung dass die Nordsamples nicht soo extrem gepant sind dass die Information für links oder rechts sitzende Zuhörer verloren geht. Den Versuch kannst du ja selber machen, schließ das nord an die PA in Stereo an und drehe einen Kanal komplett zu. Das sollte trotzdem noch funktionieren, insbesondere wenn man die Bässe etwas beschneidet wie es live ja oft der Fall ist.
 
Für die Nords gibt es diverse Lösungen, alle vom Geschmack unterschiedlich (Quelle rotes Forum frei zusammengefasst):
) Stereo mit PAN 9/15 Uhr oder nach Geschmack, da die Sample aus der Pianolibeary die Basstöne betont links und die Diskantges höchsten mehr rechts ausgeben => Stereo in Reinkultur, beim Duo oder Akustikset je nach Wahl des Instruments auch wahrnehmbar
2) einige Leute geben nur den linken oder rechten Kanal zum FOH (den Nord aber weiterhin im Stereomodus) und sind damit glücklich
3) beim Stage Shift und Slot A und du gibst ein Monosummiertes Signal auf einem Kanal an das Mischpult (welchen musst du bitte selber nachschauen, hab ich jetzt nicht parat). Klingt aber nicht bei allen verfügbaren Klängen toll, der neue White soll sich da gut behaupten.

Such dir das oder die Pianos deiner Wahl aus der Library und Test für jedes die drei Möglichkeiten aus. Insbesondere im Kontext einer Band mit lauter/n EGitarre/n zählt mE meistens nicht mehr Stereo oder Mono, sondern eher ein gut eingestellter EQ und Kompressor ;)
 
Genau, der gut eingestelle EQ und Kompressor, ein weiteres Thema mit einigen Siegeln :)
Was machst Du denn so bei EQ-ing und Kompressor? Die nordeigenen Möglichkeiten on board, oder alles am Mixer, wobei ja jedes E-Piano seine eigenen Eigenheiten hat. Ist eh ein sehr schwieriges Thema, die Dinger "gut" klingen zu lassen auf verschiedenen Lautsprechersystemen.

Hast Du mal als Ausgangsbasis ein paar "gute" EQ und Kompressoreistellungen für mich, evtl. auch als Preset-Datei oder schriftlich? Ich tüftle da seit Längerem extrem viel rum und bin immer noch nicht wirklich "glücklich". Oft kann ich mich irgendwie nicht "durchsetzen" im Gesamtsound der Band, finde ich und der Bassist moniert aber immer, ich solle ein Oktave höher spielen, dann klingt es aber total dünn und piepsig für mich persönlich. Ich kann kaum glauben, daß die Original-Rhodes-Player ständig nur in den oberen Oktaven geklimpert haben in den Bands... _und die klingen original auch einfach so g...., aber Nord hören Sie sich immer anders an (außer auf den Soundbeispielen auf der Nordstage-Seite, die sind super... keine Ahnung, wie die den Sound hinkriegen...)

Bin für JEDE Anregung bzgl. Soundoptimierung der Nordmaschinen extrem dankbar! Dies vorallem bzgl. E-Pianos und B3 Organs, so dass diese möglichst Original klingen und sich gut durchsetzen in der Band... Immer nur lauter kann nicht das Endergebnis sein!

Da ich über eine Tablet-App den QU 16 selber bediene, ist wohl die Lösung mit extra Mixer nicht wirklich nötig... muss halt 4 Kabel a 5m rüberziehen, aber derzeit geht das noch. Wenn aber nun der Drummer evtl. künftig 3 oder mehr Kanäle braucht (derzeit nur 2) und wir evtl. noch nen Sänger kriegen, dann gehen mir die Kanäle am QU16 langsam aus... dann muss ich schauen, wie ich es mache. Evtl. Organ dann mono, aber ob der Leslie dann noch gut klingt? Aber evtl. erinnere ich mich sogar, daß der Leslie gar kein Stereoeffekt ist, beim Nordstge... muss da nochmal schauen... Dann wäre Orgel Stereo eigentlich verschwendet...
 
Ich stell die Sachen immer beim Soundcheck ein. Bei den APianos reduziere ich nach Gehör den Bass und hebe Mitten und Höhen etwas an. Passt bei unserer Combo hervorragend. (AGitarre, Bass, Percussion, APiano, Gesang). Insbesondere wechseln die Einstellungen je nach Lokalität. Da habe ich keine festen Presets. Ich drehe bis es passt. Bei den Rhodes hab ich im Bandkontext nicht so die Erfahrung. Da soll Mittenabsenkung ganz gut sein, war glaube ich sogar ein Beitrag in diesem Forum.
 
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Oft kann ich mich irgendwie nicht "durchsetzen" im Gesamtsound der Band,
Bei den A-Pianos hilft von Nord hilft es auch viel bei 200 bis 400 HZ mal was rauszunehmen, das mulmt sowieso nur da unten rum. Aber das ist auch sehr vom jeweiligen Sample abhängig. Du kannst auch mal probieren verschiedene Samples drauzuladen und diese dann mit PA und im Bandkontext zu beurteilen. Das sieht dann meistens wieder komplett anders aus als zuhause.
Die E-Pianos können teilweise auch in den Bässen sehr dick auftragen. Lass dem Platz am besten auch spielerisch dem Bass, da hat man meistens nicht viel zu sagen in dem Bereich.

dann gehen mir die Kanäle am QU16 langsam aus... dann muss ich schauen, wie ich es mache. Evtl. Organ dann mono, aber ob der Leslie dann noch gut klingt?
Aber sag mal kannst du nicht einfach beim Nord alle Instrumente auf einen Ausgang routen? EQing kannst du ja am Nord machen. Dann hast du auch nur 2 Kanäle am Pult belegt und fährst trotzdem stereo.
 
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Bin jetzt extra auf Trennung von Pianos und Orgel/Synthi Mixerseitig gegangen, da ich pianoseitig doch auch mit dem Mixer etwas EQe und den separaten Fader für die Orgelsektion schätze, auch für Aufnahmen (sparate Rec-Spur für Orgel). Die Orgellautstärke im Verhältnis zu den Pianos am Stage immer korrekt einzustellen, ist nicht so ganz einfach, weil das sehr von den Zugriegeln und Drive abhängt. Da schätze ich die Möglichkeit den Faderschnell mal hochzuziehen, da ich bei den Orgeln eh meist schon bei fast voll am Nord-Volume bin, bei den Pianos aber gerade bei der Hälfte. Aber ich überleg, die Pianos Stereo zu lassen, die Orgel aber Mono, denn laut Bedienungsanleitung sind die Orgelsachen eh in Mono nur, einschließlich der Leslie. Dann habe ich wieder einen Kanal mehr. Und der Gitarrist bekommt künftig auch nur Mono, denke, das Stereo Output seines Helix-Teils muss nicht sein... Dann sind's schon 2 Kanäle mehr frei.

Habe jetzt die Sennheiser In Ears bekommen, auf den ersten Eindruck super... mal sehen, wie ich im Bandkontext zurecht komme. Mache jetzt erstmal für das Monitoring einen Monomix für mich unbd schaue, wieviel vom Originalsound ich noch mitkriege. Alle Musiker haben ja Mikros, somit sollte ich auch hören, was sie sagen :)
 
Ich hab für die Orgel extra ein Lautstärkepedal (Swell) uns binde die Orgel nach Gehör ein, habe auf dem Monitor den PA-Sound. Das passte bisher ganz gut. Je nach Registrierung regel ich nach oder geb noch ein bisschen Zerre.
 
Habe ich natürlich auch, das Swell-Pedal. Den Gain am Mixer stelle ich so ein, daß mit vollem Swell und höherem Drive usw. das nicht übersteuert. Das führt aber dazu, daß manchmal bei "dünneren" Sounds die Orgel etwas leise ist, da muss ich dann nachregeln, am Besten am Fader oder, wenn noch "Luft nach oben" ist, auch am Volumeregler der Organ-Sektion. Da biin ich aber eh schon relativ weit oben... naja, ist halt etwas Frickelei... man muss sich seine Sounds allmählich zusammenbasteln und einen vernünftigen workaround draus machen... Vielleicht sollte ich eine gelegentlich Übersteuerung am Gain akzeptieren und das tatsächlich insgesamt auch etwas höher fahren... hört man dann schon, wenn es insgesamt zu verzerren anfängt durch Übersteuerung...
 
Für bessere Durchsetzung stelle ich die E und A Pianos beim Stage immer auf Mono. Die Pan Regler sind auf 9/15 Uhr.
 
Für bessere Durchsetzung stelle ich die E und A Pianos beim Stage immer auf Mono. Die Pan Regler sind auf 9/15 Uhr.
Echt!? Dann klingt aber der Chorus Effekt bei den Rhodes Clonen, ein Stereo Effekt, sehr mau und Kompressor und EQ sind auch Stereo Effekte laut Bedienungsanleitung. Wie verkabelst Du dann die Piano und die Organ Sektion, also auf welche Ausgänge des Nord?
 
Output rechts und links und über Submixer in Kanal Mixer mit Pan 9/15. Bei Rhodes Sounds nutze ich keinen Chorus Tremolo u.ä.einfach pur . Auch verwende ich die neuen Rhodes Sounds die glaube ich beim NS2ex nicht geladen werden können. Hall sowieso live nicht. Und Eq Comp sind normal nutzbar. Organsection nutze ich auch nicht. Habe zusätzlich noch ein Nord piano 3 das ich meistens live nutze.
 
Ah, o.k., dann machst Du das etwas anders. Ich gehe nicht über einen Submixer, da ich den Hauptmixer über eine Tablet-App am Keyboard selber bediene. Pan 09/15 habe ich da nun auch eingestellt.
Du stellst also den Nord auf Mono und gehst trotzdem über Output 1&2 sozusagen stereo/gedoppelt raus, und monosummierst dann im Submixer die Kabel. Da müsste man mal schauen, ob es nicht reicht, nur Output 1 z.B. zu nehmen, denn mit Mono-Einstellung müsste aus 1 + 2 das gleiche rauskommen theoretisch. Oder Du gehtst gleich mit den Pianos auf Output 3... das sollte dann von Haus aus auch Mono sein...

Auch ich verwende die "neuen" Rhodes-Sounds... sie gehen auch beim NS2, allerdings ohne die speziellen Filtermöglichkeiten des NS3. Muss da "händisch" EQ-en und ggf. die Verstärker-Sims einsetzen.

O.k., kein Chorus bei Dir... ist halt ein typischer Effekt, der oft bei den originalen Rhodes verwendet wurde... schaue ich mir nochmal an... ohne klingt tatsächlich knackiger, nicht so verwaschen...

Hall mache ich über den Hauptmixer, damit alle den gleichen theoretischen Hall-Raum haben (hat mir ein Tontechniker mal so empfohlen).

Orgel nutze ich sehr viel... ich liebe für unsere Musik die B3-Emulationen und die Rhodes-Emulationen... machen sehr viel Musik 70er bis 90er Jahre und Blues und so...
 
Bin jetzt extra auf Trennung von Pianos und Orgel/Synthi Mixerseitig gegangen, da ich pianoseitig doch auch mit dem Mixer etwas EQe und den separaten Fader für die Orgelsektion schätze, auch für Aufnahmen (sparate Rec-Spur für Orgel). Die Orgellautstärke im Verhältnis zu den Pianos am Stage immer korrekt einzustellen, ist nicht so ganz einfach, weil das sehr von den Zugriegeln und Drive abhängt. Da schätze ich die Möglichkeit den Faderschnell mal hochzuziehen, da ich bei den Orgeln eh meist schon bei fast voll am Nord-Volume bin, bei den Pianos aber gerade bei der Hälfte.

Und was machst du, wenn ihr doch mal einen Gig bekommt, wo eine PA vorhanden ist? Hoffen, dass vier Kanäle für dich frei sind? Und wie willst du EQ-Einstellungen und Lautstärkeänderungen vornehmen? Ich glaube du verennst dich da in den Möglichkeiten, da du Zugriff auf den Mixer hast, ich würde alles am Keyboard selbst einstellen! Ich wurde bei unserem letzten Auftritt Mono abgenommen und es klang trotzdem wie gewünscht (allerdings habe ich ein Nord Electro und ein Roland Stagepiano, Piano und Rhodes kommen überwiegend aus dem Roland), da würde ich jetzt keine Philosophie draus machen.

Ziel für mich wäre, dass der EQ am Mischpult zunächst in neutraler Stellung ist und die Sounds entsprechend vorbereitet sind. Für meine Ohren klingen die meisten Pianos schon sehr gut, ich nehme nur ein bisschen die Bässe (und den Hall) heraus. Beim Thema Rhodes bist du ja schon lange auf der Suche, da sehe ich das Problem, dass du dich offenbar an Orginalen orientierst. Da klingt ja jedes anders und jeder Spieler benutzt andere Effektgeräte und Verstärker etc. Noch dazu hängt - sowohl beim Orginal als auch bei den Stagepianos - doch sehr viel von der Spielweise ab. Für mich war eine Änderung der Anschlagsempfindlichkeit der größere Schritt, um meinem Klangideal entgegen zu kommen (das ist dir in einem älteren Thread aber auch schon mal empfohlen worden). Die schon oft geschilderte Schwierigkeit ist ja zudem die Diskrepanz zwischen dem Klang daheim mit Kopfhörer und dann letztendlich im Bandkontext. Also weiterhin Mut zu einem eher dünnen Sound, so sehr ich Chorus mag verwende ich es in der Band trotzdem nicht...

Gruß Wolfgang
 
Hmmmm, tja... wieder ein paar neue Aspekte... muss ich mal drüber nachdenken.... Danke für die Anregungen!!!
 
Bei den Epianos, insbesondere den Rhodes nehme ich gelegentlich die JC Amp Sim mit dazu (+ etwas EQ). Ich finde gerade das neue Nefertiti kling so ganz gut und kommt besser durch. Mit dem Wurlitzer reicht mir meist der Equalizer.
 

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