Stereo Mix und Mono Mix mischen

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Daniel99999
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Hallo zusammen,

ich konnte bei meiner Recherche bislang keine Lösung für mein Problem finden, falls es schon diskutiert wurde freue ich mich über Weiterleitung.
Ich habe durch learning-by-doing schnell herausgefunden, dass mir ein Stereo Mix beim In-Ear Monitoring sehr hilft. Im Proberaum versorge ich sechs Personen mit Stereo Mixern jeweils zwei Kanäle werden gelinkt, mit einem Y-Kabel zusammen gelegt, ein XLR Kabel führt zum passiven Behringer PM1, Stereo-Mix, ausreichend Pegel. Alles wunderbar.

Live hätte ich gerne folgende Option:
Ich hätte gerne einen 2-Kanal-Kopfhörerverstärker.
Eingang 1: Vom Mischpult kommt ein Stereo Mix auf einem einzelnen XLR Kabel (oder zwei und ich lege sie mit Y-Adapter zusammen, das funktioniert ja schonmal).
Eingang 2: Ein abgezwacktes Bass Signal von meinem Preamp (Main Out geht natürlich zum Mischpult)

Jetzt würde ich gerne den rechts/links Stereo Mix vom Mischpult hören und mein Bass Signal Mono (also auf beiden Seiten gleich laut) hinzumischen.
Ich habe den 2-Kanal-Kopfhörerverstärker Behringer Powerplay P1, der Mono/Stereo Umschalter bewirkt aber nur, dass entweder der Eingang1 links und der Eingang2 rechts liegt, oder beide Signale komplett Mono sind. Oder anders gesagt: Es scheint als könne der Powerplay P1 kein Stereo Signal dass auf einem einzelnen XLR Kabel reinkommt Stereo abbilden.

Warum das Ganze?
1. Zum einen kann ich so leichter mit Mischern arbeiten die ich nicht kenne oder wenn es wenig Zeit zum Soundcheck gibt, da ich mit einem weit weniger optimalen Sound leben kann wenn ich mich selbst dazuregeln kann.
2. Könnten sich auf diesem Weg evtl. mehrere Musiker den gleichen Stereo Mix teilen und ich könnte live auch mit einem kleineren Mischpult arbeiten.

Kennt jemand einen Kopfhörerverstärker der das direkt so lösen könnte wie ich denke?

Gibt es evtl eine Lösung mit alternativer Belegung der Pins am XLR Stecker die funktionieren könnte? Grundsätzlich könnte ich mir vorstellen, dass man sie Signalwege zweier XLR Kabel"überkreuzen" könnte, also beide linken und beide rechten Signalwege zusammen legen könnte. Aber ob das dann nicht brummt oder so?

Vielen Dank für eure Hilfe!
Liebe Grüße,
Daniel
 
Rolls PM 50se Personal Monitor Amp


Der kann das und zwar recht gut. Lass dich von der Bezeichnung "Mic Input" nicht verschrecken, da kann man auch Line Pegel rein schicken falls erforderlich. Mit deinem Bass DI Signal soll das auch funktionieren.
Die Mischung zwischen dem Stereo Mix vom Mischpult und deinem bass Signal kannst du dir auf der Kiste selbst machen. Problematisch ist nur, wenn das Bass Signal via (Digital-)Mischpult auch im Stereo Signal daher kommt. Denn damit einhergehend hast du dann am Stereo Signal eine Latenz (die vom Pult). Die mag zwar gering sein (bei einem halbwegs aktuellen Mischpult unter einer Millisekunde) um für sich ein Porblem darzustellen. Aber wenn du das direkt abgegriffene Signal vom Bass (ohne Latenz) mit dem über das Pult zurück gesendete mischst kann das zu Kammfilter und ähnliche Effekte führen, weil halt kein Latenzausgleich passiert.

Aber dieses Problem hast du mit jeder Lösung für das Vorhaben, das du anstrebst.
 
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Hallo Daniel und herzlich willkommen im Musiker-Board,

ich fürchte, so etwas gibt es nicht innerhalb eines Gerätes. Es gibt Software-Lösungen, wo Du in einem Digitalpult Deine Kanäle definierst und diese dann über einen "More Me" Regler am Smartphone lauter machen kannst. Aber in Hardware kenne ich so etwas höchstens als Bastellösung - Du müsstest zwei Empfänger benutzen und diese mit einem batteriebetriebenen Minimixer in der Lautstärke abstimmen. Für eine Bühne wäre mir das zu aufwändig, zu umständlich und vor allen Dingen zu fehleranfällig.

Auch das mit dem Zusammenlegen von linken und rechten Kanälen über ein Kabel ist nur mit Bastelei machbar. Vielleicht kann hier jemand eine passende Schaltung skizzieren, aber letztlich wäre das auch nur ein Mini-Mischer, bei dem Du ein paar Widerstände hast (und damit fixe Lautstärkeverhältnisse, falls Du sie nicht anderweitig regeln kannst) statt Potis.

VG
Jo


PS: Ich sehe grade, es war in Deinem Posting nicht von Funkbetrieb die Rede (da es um "live" ging, habe ich das fälschlicherweise vorausgesetzt) - damit funktioniert natürlich die Lösung vom Kollegen @Mfk0815
 
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Ich finde das von @Mfk0815 vorgeschlagene Gerät recht interessant, kannte ich nicht. Und es ist doch exakt das, was Du brauchst - ein Stereo und eine Mono Eingang am Kopfhörerverstärker! :)

Ich mache das alles über den Mixer und sende mir das vorgemischte Stereo-Singal zum Behringer Powerplay P1. Genau so, wie von @mix4munich beschrieben mit meinem digitalen Mixer.
 
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Vielen Lieben Dank für die schnellen Antworten.
Zum Rolls PM 50se Personal Monitor Amp:

Weißt du gerade zufällig ob beide Inputs ("Mic Input" und "Monitor Input") ein Stereo Signal abbilden können?
Dann würde ich in den "Monitor Input" mit einer Mono Klinke aus dem Preamp gehen und in den"Mic Input" das XLR Signal aus dem Mischpult geben. Das wäre noch eleganter, ich bräuchte keine Adapter. Ich frage nur zur Sicherheit wegen der wie von dir schon gesagt irreführenden Bezeichnung "Mic Input", das wäre ja in aller Regel ein Mono Signal.
Der "Monitor Input" dürfte bei der Aufteilung für meine Zwecke ja Mono sein, falls ich irgendwann doch mit einem Stereo Signal vom Preamp kommen möchte (z.B. Ping Pong Delay o.Ä.) würde das noch mehr für das Gerät sprechen.
Aber wenn du das direkt abgegriffene Signal vom Bass (ohne Latenz) mit dem über das Pult zurück gesendete mischst kann das zu Kammfilter und ähnliche Effekte führen, weil halt kein Latenzausgleich passiert.
Darüber habe ich auch schon nachgedacht, vermutlich würde ich dann den Soundtechniker bitten den E-Bass komplett aus meinem Mix rauszuhalten. Evtl gibt es noch Übersprechungen vom FOH Sound, diese könnte man vielleicht ggf. mit einem Low Cut Filter minimieren.
 
Weißt du gerade zufällig ob beide Inputs ("Mic Input" und "Monitor Input") ein Stereo Signal abbilden können?
Lass mich doch für dich die Bedienungsanleitung lesen…..
Nein da steht nichts, das auch nur vermuten lässt dass so etwas geht.
Also braucht es die Adapter-Kabel. Und ich sage bewusst „Kabel“. Denn Adapter Stecker kannst du bei der Verbindung zweier Kabel benutzen. So einen Adapterstecker direkt an ein Gerät anzustecken ist undbedingt zu vermeiden. Da kannst du auch gleich mit einem Schraubendreher die Buchse rausbrechen.

Evtl gibt es noch Übersprechungen vom FOH Sound, diese könnte man vielleicht ggf. mit einem Low Cut Filter minimieren.
Ich sag mal so, richtiges Übersprechen, im Sinne davon dass im Mischpult die verschiedenen Busse signalmäßig nicht sauber getrennt sind, gibt es nur in analogen Mischpulten (m.W.n) und da gibt es keine Latenz. Und in digitalen Pulten kenne ich so ein Übersprechen nicht. Dass man den Bass über verschiedene Mikros hört, also das was man Bleed nennt, ist dagegen weniger kritisch weil das Signal ja eine andere Zusammensetzung hat und auch meist der Bass einen größeren Laufzeitunterschied aufweist. Problematisch ist vor allem wenn das selbe Signal über zwei Pfade mit unterschiedlicher Laufzeit zusammen gemischt wird.
 
Am besten nicht von hinten durch die Brust ins Auge! ;) ... wenn Du schon ab Mixer nicht die Summe willst, sondern ohne Bass, dann aber den Bass selbst dazudrehen... wieso nicht gleich am Mixer den Bass soweit zudrehen, wie Du es willst? Musst jeweils wirklich nach dem (Monitor-) Soundcheck noch laufend nachregeln während dem Spielen?

Ansonsten, ich vermute stark, dass die "sauberste" Verkabelung AMP / Mixer mit so einem ROLLS wäre:

- Vom Bass AMP 6,3mm Klinke (asymetrisch Mono 2Pol nehm ich an) in eine DI-Box -> von DI-BOX mit symetrisch Mono XLR in diesen ROLLS MIC-IN. Oder halt einfacher, einen Adapter Klinke zu XLR anstelle zusätlicher DI-Box.
- Stereo-Mix ab Mixer mit 6,3mm Klinke (Stereo, 3Pol) in den ROLLS LINE Stero-In (je nach Mixer brauchts dann halt hier auch Adapter... schon klar)

Aber von den Verbindugnen her, wäre das ohne Bastelei, das korrekteste - korrigiert mich.
 
Mit den Rolls Minimixern habe ich gute Erfahrungen gemacht. Ich benutze diesen hier seit 2 Jahren regelmäßig:


(Es gibt dafür Gründe, die hier aber keine Rolle spielen.)

Aufbau: Stereo (oder Mono) Monitorsignal kommt in Line in, mein Bass kommt (nach den Bodentretern) per Klinke direkt in "Instr. in", es ist im Rolls eine DI-Box integriert über die ich das Basssignal dann wieder nach draußen führe (über XLR) zum Mischpult. (Alternativ auch mal zu meinem Basscombo, wenn ich ihn dabei habe, und von dort dann über DI-Out ans Mischpult).

(Zusätzlich hänge ich an den Mic Eingang (XLR) noch mein Micro, was per XLR Through direkt wieder nach draußen geführt wird zum Mischpult)
 
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Am besten nicht von hinten durch die Brust ins Auge! ;) ... wenn Du schon ab Mixer nicht die Summe willst, sondern ohne Bass, dann aber den Bass selbst dazudrehen... wieso nicht gleich am Mixer den Bass soweit zudrehen, wie Du es willst? Musst jeweils wirklich nach dem (Monitor-) Soundcheck noch laufend nachregeln während dem Spielen?
Wenn ich mich im Proberaum selbst am X32 mische dann reicht auf jeden Fall der Stereo Mix, da muss ich mich nicht analog dazumischen. Genauso gute Erfahrungen habe ich gemacht als ich letztens in einer Band ausgeholfen habe die einen eigenen Mischer dabei hatten der sich Zeit für mich nehmen konnte. Bei einigen der Aushilfsgigs die ich spiele ist aber wenig Zeit, manchmal mischt einer aus der Band oder es gibt einen Techniker vor Ort der an dem Tag fünf Bands mischt. In diesen Fällen habe ich bisher immer auf In-Ear verzichtet und einen Monitor genommen weil hierbei ein suboptimaler Sound eher verzeihbar ist. Wenn ich die Stimme und Keys/Gitarre einigermaßen höre komme ich in der Regel gut durch den Gig. Ein schlechter In-Ear Sound hingegen verunsichert mich schon stark.
Deswegen habe ich halt gedacht ich könnte bei solchen Gigs doch öfter In-Ear probierendem indem ich dem Mischer aufschreiben was ich dringend auf den Ohren brauche (z.B. Stimme links, Gitarre rechts, HiHat in der Mitte, des Rest dezent im Hintergrund) und den Bass dann selbst dazuregeln. Dann komme ich vielleicht mit ein bis zwei Korrekturen aus und halte den Betreib nicht auf.
Außerdem scheint mir der Rolls 2-Kanal Verstärker mit dem Bass direct in auch gut um für mich ein paar Takte zu spielen während ich beim FOH gemutet, während die anderen aufbauen oder so.
Aufbau: Stereo (oder Mono) Monitorsignal kommt in Line in, mein Bass kommt (nach den Bodentretern) per Klinke direkt in "Instr. in", es ist im Rolls eine DI-Box integriert über die ich das Basssignal dann wieder nach draußen führe (über XLR) zum Mischpult. (Alternativ auch mal zu meinem Basscombo, wenn ich ihn dabei habe, und von dort dann über DI-Out ans Mischpult).

(Zusätzlich hänge ich an den Mic Eingang (XLR) noch mein Micro, was per XLR Through direkt wieder nach draußen geführt wird zum Mischpult)
Das ist ja im Grunde ein Ähnlicher Aufbau wie ich ihn anstrebe, nur dass du dein Mikrofon noch dazu mischt.
Hast du dann den Bass nur im Stereo Mix, wird er nur analog dazu gemischt oder kombinierst du beides (der Bass ist also doppelt)? Falls du Letzteres machst: Hattest du schonmal den Effekt den Mfk0815 anführt?
Aber wenn du das direkt abgegriffene Signal vom Bass (ohne Latenz) mit dem über das Pult zurück gesendete mischst kann das zu Kammfilter und ähnliche Effekte führen, weil halt kein Latenzausgleich passiert.
 

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