Das hier ist ein netter Sequenzer für iOS (fer umme), der sich am Interface und Funktionen von analogen Stepsequenzern orientiert und dessen Bedienung sich daher schnell erschließt:
http://syntheticbits.com/littlemidi.html
Man kann damit zwei 16-Stepsequenzen gleichzeitig auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen laufen lassen, wobei sich Note, Velocity, und Notelänge für jeden Schritt einstellen lassen. Beide Channel haben vier Subsequenzen A-D. Wenn man eine Subsequenz anwählt, spielt die aktuelle Sequenz erst fertig und dann schließt sich nahtlos die neu gewählte an. Oder man kann alle vier Subsequenzen als eine große 64-Stepsequenz nutzen. Schließlich kann man noch die Länge der Sequenz on-the-fly kürzen, indem man beliebige Steps überspringt, und die Reihenfolge der Sequenz zwischen vorwärts, rückwärts und Zufall wählen.
Man kann mit dem Sequenzer entweder über ein MIDI-Interface (CoreMIDI kompatibel) Hardware steuern, über Netzwerk-MIDI Software auf einem Computer oder andere Synth-Apps mit Virtual-MIDI auf dem iOS-Gerät.
M.E. braucht man für On-The-Run-mäßige Sequenzen nicht zwingend einen EMS(-Klon), dazu ist jeder subtraktive Synthesizer geeignet. Falls es aber doch möglichst originalgetreu sein soll: den XILS-lab XILS 3 bekommt man in einer etwas abgespeckten Version, wenn man Abonnement der britischen Zeitschrift "Computer Music" ist. Tipp: dazu reicht es, auf dem iPad im iTunes Zeitungskiosk ein 1-monatiges Probeabo der Zeitschrift zu abbonieren. Das kann man dann vor Ablauf des Monats kostenlos wieder kündigen. Die 3,50 EUR kann man aber auch mal investieren, die Videotutorials der Zeitschrift sind oft recht interessant. Um die CM-Pluginssammlung runterzuladen, muss man sich auf
http://vault.computermusic.co.uk/ registrieren und dann ein paar Fragen zu der Ausgabe beantworten, zu deren Downloads man Zugriff haben will. Die CM-Pluginssammlung ist aber immer verfügbar, egal welche Ausgabe man erworben hat.