Stepsequenzer

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Martin Hofmann
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Wenn man sich einen EMS VCS3 nicht leisten möchte, welchen Synthesizer oder welche Software könnte man nutzen, um ähnliche Sequenzen zu erstellen wie hier:

 
Eigenschaft
 
Ich würde mir da am ehesten Gedanken über die richtige Tonerzeugung machen. Step Sequencer haben eigentlich alle Workstations an Bord, selbst der Casio XW-P1 hat sowas. In Software (iPad) geht das garantiert auch - da hätte ich gerade nichts parat, aber es geht ja nur um eine kurze, geloopte Midisequenz. Ansonsten fallen mir spontan solche "Taschenspielzeuge" wie die Volcas von Korg ein, die ich genau mit dieser Art Loops assoziiere... Da (auch Retro-)"Elektro" eher nicht meine Musik ist und ich mit dem Kronos solche Spielereien eh an Bord habe, habe ich mich mit passender Hardware noch nicht beschäftigt.

Jedenfalls klingen - zumindest was den Stepsequencer angeht - die Klangbeispiele hier schon ziemlich nach dem, was du wahrscheinlich suchst:
Woher du dann "amtliche" Sounds holst, die diese Sequenzen "fett" machen, ist eine andere Frage... ;)
 
Da sollte man überlegen, wie man es umsetzen will. Einerseits könnte man eine Workstation nehmen, die so ziemlich immer einen Sequencer an Bord hat. Kostet allerdings auch vergleichsweise viel.
Eine andere Möglichkeit wäre einer der nicht gerade wenigen, in den letzten Jahren herausgekommen (teils) analogen Synthesizer mit Step-Sequencer. Auf YouTube finden sich zum Beispiel On The Run-Cover mit einem Korg Monotribe, einem Arturia Minibrute, einem DSI Tetra, einem DSI Mono Evolver
Mit der Novation Bass Station 2 oder Roland Aira TB-3 würde so etwas auch gehen und vermutlich gibt es noch ein paar Modelle, die mir gerade nicht einfallen. Aber selbst für unter 500€ hat man da schon eine beachtliche Auswahl.

Ansonsten kann man natürlich noch einen externen, reinen Sequencer in Verbindung mit einem beliebigen Synthesizer nutzen. Der Arturia Beatstep ist zum Beispiel klein, günstig und kann trotzdem bis zu 16-Noten-Sequenzen über MIDI und CV ausgeben.
Einen ähnlichen Zweck erfüllt das 8 Step Program von Electro Harmonix, allerdings teurer, mit nur 8 Noten und nur mit CV-Ausgang.
 
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Da es zum Thema passt, erlaube ich mir, einen eigenen Track auf SoundCloud zu posten:

https://soundcloud.com/spotlightkid/on-the-an1x-machine

Erstellt mit einem Yamaha AN1x und dem eingebauten Stepsequenzer.

In dem Buch "Steal This Sound", das ich in dem Sticky-Therad in diesem Subforum aufgelistet habe, wird der "On The Run" Sound und die zugehörige Sequenz auch dekonstruiert.

Ergänzung:
ich sehe gerade in einem anderen Thread, du hast doch ein iPad mit Behringer Dock. Für iOS gibt es dutzende Apps mit Stepsequenzern in allen möglichen Varianten. Für sowas finde ich Touchinterfaces prädestiniert. Oder du schaust dir mal die verschiedenen vrituellen iOS- Modularsynths, wie z.B. Audulus oder den in Caustic 3 enthaltenen an.
 
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Wenn du eh schon Software in Erwägung ziehst, dann empfehle ich eine Kombination aus einem Software-Stepsequencer (könnte Beatstep das auch übernehmen?) und als Klangerzeuger entweder den EMS-Rehberg SYNTHI Avs (Windows only), den XILS 3 oder auf dem iPad den apeSoft iVCS3, je nachdem, welcher von den dreien am ehesten nach einem realen SYNTHI klingt.


Martman
 
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Das hier ist ein netter Sequenzer für iOS (fer umme), der sich am Interface und Funktionen von analogen Stepsequenzern orientiert und dessen Bedienung sich daher schnell erschließt:

http://syntheticbits.com/littlemidi.html

Man kann damit zwei 16-Stepsequenzen gleichzeitig auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen laufen lassen, wobei sich Note, Velocity, und Notelänge für jeden Schritt einstellen lassen. Beide Channel haben vier Subsequenzen A-D. Wenn man eine Subsequenz anwählt, spielt die aktuelle Sequenz erst fertig und dann schließt sich nahtlos die neu gewählte an. Oder man kann alle vier Subsequenzen als eine große 64-Stepsequenz nutzen. Schließlich kann man noch die Länge der Sequenz on-the-fly kürzen, indem man beliebige Steps überspringt, und die Reihenfolge der Sequenz zwischen vorwärts, rückwärts und Zufall wählen.

Man kann mit dem Sequenzer entweder über ein MIDI-Interface (CoreMIDI kompatibel) Hardware steuern, über Netzwerk-MIDI Software auf einem Computer oder andere Synth-Apps mit Virtual-MIDI auf dem iOS-Gerät.


M.E. braucht man für On-The-Run-mäßige Sequenzen nicht zwingend einen EMS(-Klon), dazu ist jeder subtraktive Synthesizer geeignet. Falls es aber doch möglichst originalgetreu sein soll: den XILS-lab XILS 3 bekommt man in einer etwas abgespeckten Version, wenn man Abonnement der britischen Zeitschrift "Computer Music" ist. Tipp: dazu reicht es, auf dem iPad im iTunes Zeitungskiosk ein 1-monatiges Probeabo der Zeitschrift zu abbonieren. Das kann man dann vor Ablauf des Monats kostenlos wieder kündigen. Die 3,50 EUR kann man aber auch mal investieren, die Videotutorials der Zeitschrift sind oft recht interessant. Um die CM-Pluginssammlung runterzuladen, muss man sich auf http://vault.computermusic.co.uk/ registrieren und dann ein paar Fragen zu der Ausgabe beantworten, zu deren Downloads man Zugriff haben will. Die CM-Pluginssammlung ist aber immer verfügbar, egal welche Ausgabe man erworben hat.
 
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