Gut, einverstanden.
Alles, was "Hausmarke" ist, oder aber weniger als 300 pro Stück kostet, kann nicht gut sein, selbst wenn es gut ist.
Und selbst dann geht man noch unzählige Kompromisse ein!
Zumindest, wenn es Markenware ist, das hat der Vergleichstest der Professional Audio zu Tage gefördert. Unausgeglichener Frequenzgang und Klang, zu starkes Rauschen, zu geringe Empfindlichkeit, keine Dämpfungspads - all sowas wurde verschiedensten Markenmikros angekreidet.
Damit sind sie nur eingeschränkt für bestimmte Anwendungen nutzbar, wenn überhaupt.
Die Serienkonstanz ist ja besonders wichtig, wenn mein Exemplar des besagten Mikros - bei mir zuhause getestet - gut ist. Denn, wenn dann nicht alle anderen Exemplare derselben Serie genauso gut sind, kann die Aufnahme mit meinem guten Mikrofon ja trotzdem nichts werden. :-(
Selbst die Qualitätskontrolle ist immer schlecht, selbst wenn die Qualität gut ist.
[Astronautennahrung hat ja über Jahre hinweg immer mal wieder SC140 eingekauft und vermessen, und kann deshalb fundiertes zur Serienkonstanz und Qualitätskontrolle sagen - etwas, was die Professional Audio gar nicht kann, als sie beide Mikros des Stereosets durchgemessen und verglichen hat. Jedenfalls plappert Astronautennahrung keineswegs unreflektiert nur Vorurteile nach, ganz im Gegenteil.]
Selbst ein objektiver Vergleichstest kann diese Fakten nicht erschüttern.
Deshalb soll man derartige guten preisgünstigen Mikrofone niemandem zum eigenen Ausprobieren anempfehlen. Vor allem aber nicht zum eigenen Ausprobieren!
Ich werde deshalb lieber keine "Geheimtipps" mehr geben, die dem ein oder anderen schon ein paar Euros hätten sparen können.
Gruss
P.S.: Ich versteh gar nicht, warum man die Tipps und Vorschläge anderer derartig herabwürdigt und kaputt redet. Schließlich sind es doch nur Tipps an den Fragesteller, was und welche Mikros er mal ganz unverbindlich an seiner Ziehharmonika selber ausprobieren könnte.