Steinway & Sons Flügel

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Hallo zusammen,
Ich habe mal eine Frage an euch.
Meine Oma ist seit einiger Zeit verstorben. Jetzt kam der Entscheid, wer was erbt. Meine Oma wusste, das ich die Musik liebe und hat mir deswegen ihren alten Flügel vermacht. Habe dann heute das Prachtstück angeschaut. Wusste gar nicht das es eine echte Steinway & Sons ist. Leider wurde der Flügel die letzten Jahre kaum gepflegt. Möchte das deswegen gerne wieder restaurieren. Kennt ihr da einer, der diese Service-Leistung gut kann? Der Flügel ist noch bei Karlsruhe.
 
Eigenschaft
 
Musik Schlaile vielleicht
 
Hmm, ich weiß nicht woher du kommst, aber vielleicht ist https://www.weschenfelder.eu/leistungen was für dich. Die kommen aus der Ecke Karlsruhe. Wenn es nicht zu weit weg von dir ist, dann kannst du es ja mal ausprobieren. Ein Freund hat den mal aufgesucht. Der hatte auch einen alten Steinbach und es wurde fast vollkommen restauriert. Richtig schönes Stück. Auch richtig gut umgesetzt. Man hat nur als Profi gesehen, das da was gemacht werden musste.
Viele Grüße
 
Wow, dass es so etwas immer noch gibt...
Gleich zwei Homepages als Blankoscheck für abmahnwütige Anwälte und andere dubiose Vereinigungen. :rolleyes:

Gruß Claus
 
Gleich zwei Homepages als Blankoscheck für abmahnwütige Anwälte und andere dubiose Vereinigungen. :rolleyes:

versteh ich nicht
was ist problematisch daran die Homepages von Pianobauern zu posten???
 
Das hast Du missverstanden: dein Link ist schon ok, meine Anmerkung bezieht sich auf die beiden genannten Homepages selbst und war mir spontan herausgerutscht.

Ich will das OT nicht allzu sehr vertiefen, daher bitte nur soviel ohne weitere Rückfragen:
Die zuständigen Leute sind gut beraten sich umgehend schlau machen, was auf einer gewerblichen Homepage in Deutschland in welcher Form stehen sollte.

Meiner Meinung nach sind passende Stichworte dazu eine DSGVO-konforme Datenschutzerklärung, möglicherweise weitere Pflichtangaben der Anbieterkennzeichnung (z.B. gegebenenfalls formal einwandfreie AGB, USt-ID, HR, Kammer...).

Übrigens wird die Seite bei Google schon deshalb abgewertet, weil zwei Grundanforderungen fehlen: "originärer Content" und SSL-Zertifikat (evtl. sogar kostenlos bei guten Hostern, z.B. von "let's encrypt").

Ohne wirklich genau hinzuschauen vermisse ich direkt eine DSGVO-konforme Datenschutzerklärung und AGB, obwohl es online Angebote mit Preisangaben gibt, AGB also wahrscheinlich sind.

Gruß Claus
 
Weschenfelder kann ich empfehlen, kleiner Familienbetrieb, kompetent und nett.
 
Sorry, muss mich korrigieren: ich meinte die Firma Hötzel in Eggenstein-Leopoldshafen!! Habs verwechselt:engel:
 
Deine Beschreibung ist arg unvollständig. Je nach Alter kann es sein, dass man eher einen Klavierbauer empfiehlt, der sich auf wirklich alte Steinways spezialisert hat. Vielleicht kannst Du ja ein paar grundsätzliche Angaben machen wie Größe, Seriennummer und vielleicht auch ein oder 2 Fotos.

Grundsätzlich würde ich erst einmal damit gar keinen beauftragen, sondern eine oder zwei fachgerechte Begutachtungen durchführen lassen. Ein wirklich guter Klavierbauer wird das gerne machen und den Zustand des Instrumentes festhalten und dokumentieren. Eine solche Begutachtung kostet Geld, aber bei einem Steinway sollte das in jedem Fall drin sein. In Wien hat die Begutachtung meines uralten Steinway B knapp 100 EUR gekostet und war jeden Cent wert, weil es der Cheftechniker von Steinway selbst war.

Und dann kommt das eigentlich wichtigste: Ein Plan. Setz Dir ein Budget, rechne Transportkosten mit ein und dann wird Dir ein guter Klavierbauer schon sagen können, was man mit diesem Geld sinnvollerweise anstellt. Viele möchten ein optisch schönes Instrument haben, viele interessiert das überhaupt nicht, sondern wollen nur die bestmöglichen inneren Werte herausarbeiten.

Mein Flügel ist vor wenigen Jahren in Stuttgart überholt worden - und es war keine gute Idee, denjenigen Klavierbauer damit zu beauftragen. Der hat zum Beispiel nicht bedacht, dass neue Hämmer nicht wirklich zu den alten Fängern passen und dann notdürftig dran rumgeschliffen. Nicht schön. Die neuen Hämmer hat er überhaupt nicht in der Position auf das Instrument angepasst, so das bei der aktuellten Aufarbeitung 52 Hammerköpfe vom Stiel gelöst werden mussten, um die richtige Anschlagslinie zu herzustellen. Ein gigantischer klanglicher Unterschied zu vorher. Und der vorhergehende Reparateur hat gleich den Resonanzboden verschandelt, anstatt ihn sauber aufzuarbeiten. Der Boden ist jetzt verschraubt.

Laß Dir wirklich Zeit mit der Entscheidung. Im Idealfall bekommst Du ein Trauminstrument - im schlimmsten Fall verhunzt Dir jemand den Flügel, ohne dass die beiden Extreme preislich weit auseinanderliegen.
 
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Wenn es ein Steinway ist, käme ich nie auf die Idee, jemanden anderen zu fragen, als Steinway selbst. Die sind wirklich daran interessiert, aus den alten Schätzen das Optimum herauszuholen und haben die Leute, die das können. Bekäme ich so ein Erbstück, würde ich als erstes für einen guten Platz zur Aufbewahrung sorgen und dann so lange sparen, bis die Steinwayrestaurierung bezahlt werden kann.
 
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Wenn es ein Steinway ist, käme ich nie auf die Idee, jemanden anderen zu fragen, als Steinway selbst. Die sind wirklich daran interessiert, aus den alten Schätzen das Optimum herauszuholen und haben die Leute, die das können. Bekäme ich so ein Erbstück, würde ich als erstes für einen guten Platz zur Aufbewahrung sorgen und dann so lange sparen, bis die Steinwayrestaurierung bezahlt werden kann.

Zum jetzigen Zeitpunkt, ohne dass wirklich zielführende Informationen, z.B. das Alter, vorhanden sind, würde ich mich sicherlich nicht derart klar festlegen. Eine wirkliche Überholung, also Grundsanierung in Hamburg dauert mal eben 15-18 Monate und 45-55.000 EUR muß man dafür schon in die Hand nehmen. Dann hat man zwar ein praktisch neuwertiges Instrument, aber ob das noch den Charakter des alten hat, wenn mal der Boden ersetzt wurde - ich zweifle (Steinway-Mitarbeiter übrigens auch).

In meinem Fall habe ich mich ganz bewußt gegen Steinway entschieden, u.a. wg. der Kosten, dann wg. des langen Zeitraums ohne Flügel und zuletzt, weil Steinway keine halben Sachen macht und somit so etwas wie die Reparatur einer Mechanik mehr oder weniger durch eine neue Mechanik ersetzt.

Ich habe die Begutachtung zwar durch Steinway durchführen lassen, aber die Reparatur, also die Generalüberholung der Mechanik, durch einen Klavierbauer machen lassen, der sich auf alte Steinways spezialisiert hat. Der hat u.a. als Ausstellungsstücke einen 1882er Centennial, einen 1869er Model 3 Konzertflügel und den traumhaftesten A-Flügel von 1906, den ich jemals gespielt habe. Ein solcher Fachmann hat neben umfangreicher Erfahrung übrigens zudem noch viele alte Ersatzteile, die wirklich passend für den Flügel sind. Mein Klavierbauer hat z.B. die Hebeglieder ersetzt und dazu mal eben vier verschiedene Modelle von alt bis neu ausprobiert, um die wirklich passenden zu finden. So etwas macht Steinway erst gar nicht.

Wen's interessiert, die Aufarbeitung meiner ollen Kiste habe ich hier dokumentiert:

https://www.clavio.de/threads/steinway-b-seriennummer-60103-1887.23873/
 
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@OE1FEU
Mit so einem Steinwayspezialisten ist das natürlich eine feine Sache!
 

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