Steinmayer, Yamaha, Casio, Korg oder Roland?

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nicnac13
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Hallo zusammen,

Ich stehe vor einer (für mich) unlösbaren Aufgabe.
Ich möchte meinem Freund gerne ein E-Piano schenken, damit er wieder anfängt zu spielen. Aktuell ist das Budget leider sehr klein, daher erstmal ein gebrauchtes. Nun hab ich zwar viel gelesen, auch hier aber Ende bin ich doch überfordert.

Zur Auswahl stehen:

Steinmayer P-60 inklusive Unterbau für 300 Euro VB

KORG C-320 für 280 Euro

Roland FP-8 für 220 Euro VB

Casio CDP-S100 für 220 Euro

Yamaha Clavinova CLP-110 für 220 VB

Das Budget liegt bei 250 Euro und ich Frage mich nun, bei welchem davon ich am besten für mein Geld fahre.
Vielleicht könnt ihr mir helfen?!
Ganz lieben Dank 🍀
 
Es ist mir zu mühsam, das alles zu recherchieren - aber:
1. Kein Wunder, dass du dich überfordert fühlst - die Aufgabe für deine Summe ein Digitalpiano beschaffen zu wollen, kostet auf jeden Fall Nerven. Auch wegen der Idee, bei dieser Summe lieber gebraucht zu kaufen - aber genau diese Idee halte ich für richtig. Dumm nur, dass du das Gerät dann vermutlich nicht selbst testen kannst. Überlegs dir nochmal, ob du deinen Freund nicht zum Kaufen mitnehmen willst!
2. Die Geräte sind sehr verschieden - lassen sich nicht direkt vergleichen. Drei echte Altgeräte: ehem. solide Mittelklasse der Stagepianos (Roland) sowie zwei mit Unterbau (Yamaha, Korg), ein 'junges gebrauchtes' Einstiegsgerät (Casio). Und dann noch ein No-Name mit Unterbau ("Steinmayer").
3. Bei allen gibt es ein gewisses Potenzial, dass sie Schrott sind, sowie eine gewisse Chance, dass dein Freund damit noch eine Weile etwas anfangen kann. Einerseits, weil sich in der Entwicklung von Tastaturen und Sounds einiges getan in der Zeit; andererseits, weil sich bei keinem der Genannten eine Reparatur bei Bedarf lohnen dürfte. Echt schwierig. Aber immerhin: Das ca. 15 Jahre alte Stagepiano, das ich selbst noch auf der Bühne als Zweit-Tastatur benutze (ehem. 1100 EUR), würde ich auch für ca. 250 EUR verkaufen wollen, wenn es denn herzugeben wäre - das Preisniveau könnte also stimmen.
4. Mal angenommen, die Preise wären alle jeweils dem Gerät angemessen (was ich nicht beurteilen kann), würde ich bei so wenig Budget nicht unbedingt noch für den Möbel-Anteil mitzahlen wollen. Lieber kaufst du für 50 EUR noch einen Ständer dazu und legst ein Deckchen drüber. Kann sein, dass du bei manchen auch noch ein Haltepedal für 20 EUR brauchst.

Ich persönlich würde versuchen, den Zustand bzw. die Nutzungsumständen der Geräte in die Entscheidung einzubeziehen. Aber dazu müsste man sie vor dem Kauf gesehen und kurz angetestet haben (alle Tasten und Knöpfe probieren). Was sowieso eine gute Idee ist.

Soweit mal ein paar erste Gedanken - die Möglichkeit für bessere Tipps ist eröffnet!
 
guck doch mal hier, da gibts auch schon Neugeräte zu dem Preis, Beurteilungen und Klangbeispiele auch meist:
 
Die haben aber keine Hammermechanik - damit kann man spielen, aber nur mit Einschränkung. "Leichtgewichtet" oder "halbgewichtet" heißt für mich: Die Finger arbeiten nur gegen Federdruck.
 
Mal angenommen, die Preise wären alle jeweils dem Gerät angemessen (was ich nicht beurteilen kann), würde ich bei so wenig Budget nicht unbedingt noch für den Möbel-Anteil mitzahlen wollen.
Ich bezweifle, dass man bei gebrauchten "Altgeräten" den noch mitbezahlt. Meine Hypothese wäre eher, dass man die von privat eher günstiger schießen kann als Stagepianos, weil die Besitzer sie wegen erhöhtem Platzbedarf eher/schneller/dringender loswerden wollen als Stagepianos.

Insgesamt halte ich das Vorhaben aber auch für keine gute Idee. Der Freund wird mit der Wahl ziemlich wahrscheinlich nicht glücklich werden.
 
Ich würde das Vorhaben nicht umsetzen oder zumindest noch weiter ansparen. Gründe wurden schon genannt.
Für 250 € bekommst Du vermutlich nichts, was man guten Gewissens schenken möchte. Stell Dir vor, Dein Freund nutzt das DP nicht, dann hast Du auf beiden Seiten Enttäuschung. Er steckt in der Bredouille, dass er es Dir nicht sagen möchte und Du hast im Zweifel 250 € für etwas ausgegeben, das keinen (An-)Klang findet. Aufgrund der Budgetbegrenzung gehe ich davon aus, dass die 250 € vielleicht sogar länger angespart werden musste und momentan nicht mehr drin ist. Das auf den Kopp zu hauen, solltest Du Dir gut überlegen.
Tipp: Versuche, auf z. B. ein FP30X zu sparen. Und beziehe in das Vorhaben unbedingt Deinen Freund mit ein, inkl. Testen im Store! Rede mit ihm. Alles andere kann nach hinten losgehen.
 
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... Und beziehe in das Vorhaben unbedingt Deinen Freund mit ein, inkl. Testen im Store! Rede mit ihm. Alles andere kann nach hinten losgehen.

Möchte ich unterstreichen. Es gibt Dinge, die sind als Geschenk eher ein Überfall als eine Überraschung.
 
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Und um die Aussage meiner beiden direkten Vorschreiber zu unterstützen, darf ich noch ein wenig Lebenserfahrung mit einfließen lassen?

Meine Frau hat 2 Jahre lang mit schöner Regelmäßigkeit über eine bestimmte Sportart gesprochen, die sie in ihrer Jugend ausgeübt hat. Irgendwann habe ich Erkundigungen eingeholt, mich im nächsten Verein beraten lassen, das notwendige Sportgerät im mittleren Preissegment erworben und eine Jahreskarte fürs Training. Alles schön zu Weihnachten verpackt unter den Baum gelegt.

Sie hat sich wirklich gefreut. An dem Abend. Aber das Sportgerät wurde nie benutzt und lag ein halbes Jahr später schon auf dem Speicher, die Jahreskarte verfiel ohne einen einzigen Besuch der Sportstätte.

Es gibt Geschenke, die sollte man nur unter Einbeziehung des Beschenkten machen!

Daher, mach bitte nicht denselben Fehler und versenke dein möglicherweise sauer erspartes Geld.
 
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