Steinberg UR22C vs. Presonus 24C (vs. Scarlett i2i 3rd gen)

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Chris_888
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Hi,

I'm a newbie in this forum and regarding home recording as well. What I want to do:
- audio recording digital piano
- MIDI recording digital piano
- playing VST instruments
- recording tin whistle, cajon and acoustic guitar

Already existing (not very much :): instruments, Windows 10 Laptop, Marantz MPM 1000, Cubase LE 10.5, 40 years experience as a musician, some weeks experience with recording AND 3 audio interfaces for testing purposes:

1) Scarlett i2i 3rd gen:
2) Presonus 24C
3) Steinberg UR22C

My impressions:
- Latency: I can't hear any differences between the 3 interfaces.
- Features: I miss the blending knob between direct monitoring and DAW at the i2i and a possibility for stereo direct monitoring at the 24c - my digital piano sound awful in the mono mode. The missing roundtrip possibility at the i2i could turn out as drawback in the future as well, who knows.
- Installation: No installation or driver issues with all of the 3 devices.
- Problem with the i2i: In addition to the i2i I need a separate USB-MIDI-cable. And the combination of the 2 of them leads to a problem, namely a pulsed interfering signal on the audio channels of the i2i. The root cause is somewhere in the context of my internal USB hub, the midi cable or elsewhere. But why spending a lot of time for the search if there are still 2 good alternatives.
- Concerns about the UR22C: On youtube is a very good review showing that the preamps of the UR22C are a not that good compared to i2i and 24C: worse EIN values and worse dynamic range.
- Own experience, especially with the 24C: Everything is fine, but when I try to record tin whistle, the recording is way to silent, even if I rise the gain in the DAW to maximum. So I need a lot of compression to get it on a good level. Indeed the max gain of the 24C is weaker compared to the 2 competitors. So I need more of the gain range with the 24C and from my point of view the result is noisier than when I record with the UR22C at similar loudness.
- In all other aspects I could live with all 3 options, but the last point lets tend me to choose the UR22C, although my experience doesn't fit well with the mentioned reviews.

So I'm quite unsure: The existing reviews include much more experience than I have, nevertheless my little experience stays in contrasts to the reviews. Do you have any decision help for me? Thanks :)

Regards, Chris
 
Eigenschaft
 
Hi CHris,

why do your post your question in a German speaking forum? Do you think you will get an answer here more likely then in a English speaking one?

In regard to your question:

The existing reviews include much more experience than I have, nevertheless my little experience stays in contrasts to the reviews. Do you have any decision help for me?

Don't count on reviews. Your own experience and your own ears are much more reliable then any review out there.... (;
 
Danke, super Antwort :). Wobei ich meinen Ohren durchaus vertraue, aber nicht meinen Fähigkeiten im Umgang mit diesen für ich noch sehr neuen Geräten und Softwares. Vielleicht machte ich ja einen grundlegenden Fehler bei der Tin Whistle Aufnahme, generell oder speziell mit dem 24C. Vielleicht ist letzteres aber einfach wirklich zu leise, so dass man den Gain voll aufdrehen muss und somit am Ende mehr Rauschen hat als mit dem UR22C.

Äh ja, warum schreibe ich eigentlich alles in mäßig prächtigem Englisch, gute Frage. Vermutlich, weil ich in den letzten Tagen so abartig viele Reviews gelesen habe ... :cool:
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Um mein Anliegen noch mal zu präzisieren:
Mich würde einfach interessieren, ob andere ähnliche Probleme mit dem Presonus 24C haben, also recht leise Aufnahmen bei leiseren Instrumenten (oder eben zu viel Rauschen bei weit aufgedrehtem Gain) und umgekehrt rauscharme Ergebnisse bei Aufnahme von leisen Instrumenten mit dem UR22C.
 
Zuletzt bearbeitet:
OK - sorry - neuer Anlauf:

Ich mache schon lange Musik, bin aber Anfänger im Home-Recording. Erste Cubase LE 10.5 Erfahrung liegt vor, zudem ein Marantz MPM 1000 Mikro, ein Win 10 Rechner, diverse Instrumente und 3 Audio Interfaces im Test. Was ich damit machen will:

1) Audio-Aufnahme vom Digital Piano, ggf. auch Akustik Flügel
2) Midi Aufnahmen
3) VST Instrumente spielen
4) Audio Aufnahmen von Tin Whistle, Cajon und Akustikgitarre

Interfaces:

1) Scarlett i2i 3rd gen
- Schade, dass es keinen Regler gibt, um zwischen DAW und Monitoring zu blenden.
- Der fehlende Roundtrip könnte mir auch irgendwann fehlen, vielleicht auch nicht.
- Allerdings habe ich ein Problem in Kombi mit meinem USB-Midi-Kabel: Ich bekomme ein deutliches, pulsiertes Störsignal auf die Audio-Kanäle. Habe keine Lust, die Ursache zu suchen, es gibt ja Alternativen ...:
2) UR22C
- Alles so weit ok, allerdings werden in Reviews erfahrener User (zu denen ich eben noch überhaupt nicht gehöre!) oft die Preamps kritisiert: Dynamik-Umfang und EIN. Auf Youtube gibt es "beeindruckende" Rausch-Vergleiche, auch mit meinen beiden Alternativen. Daher hatte ich das Interface zunächst gar nicht in Erwägung gezogen.
- Latenz soll ebenfalls schlechter sein als bei den beiden anderen, höre ich jedoch nicht.
- Ich hatte zudem keinerlei Treiberprobleme, Knacksen, usw., was andere ja auch immer wieder berichten. Aber vielleicht kommt das noch ...
3) Presonus 24C
- Schade, dass direct monitoring nur als Mono Mix geht, mein Digitalpiano klingt so ziemlich übel
- Der maximale Mic Gain liegt unter den beiden anderen. Und tatsächlich sind die Tin Whistle Aufnahmen echt leise - auch wenn ich die Regler in Cubase auf Maximum schiebe. Ich brauche zusätzlich einiges an Kompression, um auf eine vernünftige Lautstärke zu kommen. Oder ich muss den Gain am Interface so weit aufdrehen, dass es hörbar rauscht. Ich habe den Eindruck, dass ich mit dem UR22C rauschärmere Aufnahmen bei vergleichbarer Lautstärke hinbekomme. "Oben raus" rauscht das UR22C zwar wirklich mehr als das 24C, aber es geht eben auch etwas weiter "oben raus".

Was mich interessiert: Haben andere ähnliche Probleme mit dem 24C, wenn leisere Instrumente aufgenommen werden sollen? Und umgekehrt - positive Erfahrung bzgl. rauscharmer Aufnahmen leiser Instrumente mit UR22C?
 
Es muss nicht gleich RME sein.

Focusrite die nächst bessere Kategorie bietet hervorragende innere Werte, satte Verstärkung und das für weniger als die Hälfte des RME Equivalents.


Ich hatte die Thunderbolt Variante. Bis auf den Anschluss zum Computer identisch. Prima Ding.
 
die nächst bessere Kategorie
Fängt vielleicht schon hier an:
https://www.thomann.de/de/audient_id14.htm
https://www.thomann.de/de/motu_m4.htm
https://www.thomann.de/de/ssl_2.htm

Aber auch in der Einsteigerkategorie die du vorgeschlagen hast kannst du glücklich werden. Dabei geht deine Meinung über die, eines YT-Kanal. Die drei Interfaces nehmen sich nicht viel, es kommt als dabei auf die kleinen Details die für dich den Ausschlag geben können.

Traue YT nicht.
 
Vielen Dank für Eure Tipps. Tja, da muss ich wohl noch mal in mich gehen.

Davon unabhängig vermute ich inzwischen folgendes:
- Das Rauschen, das ich bei höheren Gains höre, kommt primär vom Mikro (nicht vom Interface). Das hat 17 dB self noise. Für die Preisklasse super, aber für gehobene Ansprüche natürlich nicht.
- Weder das EIN des Presonus noch das höhere EIN des Steinberg dürften dabei stark ins Gewicht fallen.
- Vermutlich auch nicht der Unterschied im Dynamikbereich.
- Da das Steinberg ein etwas höheres max. Gain hat, lässt sich das Mikro-Rauschen natürlich mehr verstärken als mit dem Presonus.

Somit widersprechen die technischen Daten und (substantiellen) Reviews meinem Hörempfinden doch nicht so eklatant, wie ich zuerst dachte.

(Nach meiner Erfahrung begegnet man auf YT Licht und Schatten. Der Channel von Julian Krause z.B. hebt sich IMHO positiv ab.)
 
Warum fragt niemand, um welches Mikrophon es sich überhaupt handelt? Und was zu leise konkret heißt? Ist ja immer noch kein standardisierter Ausdruck, aber zum Glück gibt's ja Dezibel-Skalen...
 
Warum fragt niemand, um welches Mikrophon es sich überhaupt handelt?
Steht doch schon da:
Bevor ich mir Gedanken über Rauschen machen und das Interface updaten würde, wäre das meine erste Baustelle. Das Ding taugt leider gar nichts, da kann noch so groß "professional" draufstehen.
Ich sag sowas selten, aber das ist Schrott.
Es ist ja löblich, dass der Hersteller das Eigenrauschen angibt. Das ist aber nur die halbe Wahrheit - das Mikro hat eine sehr geringe Empfindlichkeit - entsprechend musst du den Gain aufziehen und kommst dann in den Rauschbereich des Interface-Preamps.
 
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Danke, Hotspot, das ist doch mal eine sinnvolle Antwort.
Die Empfindlichkeit des MPM 1000 beträgt -38 dB +/-2dB (0 dB = 1 V/Pa @ 1kHz), SNR 77 dB. Zusammen mit dem Eigenrauschen von 17 dB natürlich nicht sensationell, aber auch nicht katastrophal, denke ich. Trotzdem, bin offen für ein Upgrade. Habt Ihr Tipps? Bitte keine High End Optionen, sondern Fokus auf Preis-Leistung bzw. ordentliche Leistung im Einsteigersegment. Danke.

Ich habe mit den Interfaces noch ein paar systematischere Tests gemacht, nämlich Vergleiche bei konstant lauter Schallquelle. Sowohl mit max gain, als auch bei -18 dBFS und -12 dBFS.
Ergebnis: Max Gain des Steinberg lag in meinem Setup schon deutlich über dem Presonus (-4 dBFS vs. -9 dBFS).
Rauschen habe ich nach Aufnahmen meiner Schallquelle mit -18 dBFS und -12 dBFS verglichen, da schneidet das Presonus erwartungsgemäß einige dB besser ab als das Steinberg.
Mit nachträglicher digitaler Verstärkung in der DAW komme ich mit beiden auf sehr ordentliche Pegel bei akzeptablem Rauschen.

Somit bleibt für mich "nur" die Frage offen, was für die Zukunft wichtiger ist: Höheres max gain oder weniger Rauschen bei gleicher Verstärkung. An der Stelle helfen meine Tests nicht weiter, sondern nur (mir fehlende) Erfahrung.
 
Mit den (auch hier im Board) häufig empfohlenen AT2035 bist du auf jeden Fall sehr gut aufgestellt. Genügend Informationen findest du, wenn du mal die Boardsuche bemühst.
Als Startpunkt kannst du hier schon mal einiges lesen:
https://www.musiker-board.de/thread...krofone-in-der-einstiegsklasse-85-300.530054/
Da taucht auch das AT2035 an exponierter Stelle auf.

Max. Gain ist Rausch-technisch problematisch, das trifft für die meisten Preamps zu.
Die letzten ~ 10% gilt es nach Möglichkeit zu vermeiden.
 
Danke für den Mikro-Tipp, das hilft mir weiter.

Das Rauschen habe ich nicht beim jeweiligen max gain verglichen, der wie gesagt beim Steinberg doch deutlich höher ausfällt als beim Presonus, sondern bei identischem Gain (einmal bei -18dBFS und ein mal bei -12dBFS in der DAW). Da schneidet das Presonus etwas besser ab.

Kann man das grob pauschal sagen, was in der Praxis tendenziell bzw. für die Mehrzeit der Fälle mehr Relevanz hat - etwas mehr Gain-Reserve oder etwas weniger Rauschen?
 
Kann man das grob pauschal sagen, was in der Praxis tendenziell bzw. für die Mehrzeit der Fälle mehr Relevanz hat - etwas mehr Gain-Reserve oder etwas weniger Rauschen?
Ich würde zu mehr Gain-Reserven tendieren. Weniger Rauschen ist aber auch in Ordnung :)
Hängt davon ab, was du aufnehmen willst. Bei lauten Sachen interessiert mich Rauschen weniger, bei filigranen Aufnahmen spielt das schon eine Rolle.
 
Es ist immer sinnvoll, das Rauschen schon an der Quelle zu vermindern. Denn bei jeder folgenden Verstärkung wird das ursprüngliche Rauschen mit verstärkt. Dabei schneidet die Anhebung in der DAW gegenüber dem Aufdrehen des Gain am Preamp prinzipiell etwas besser ab, denn beim linearen Anheben in der DAW wird zwar auch das schon im Signal vorhandene Grundrauschen mit angehoben, aber diese linearen Algorithmen fügen nicht noch ihrerseits Rauschen oder andere Artefakte hinzu.
Beim Aufdrehen des Gain-Rgelers am Preamp steigt hingegen zusätzlich zum Rauschen des eingehenden Signals das Eigenrauschen der Verstärkungsschaltung mit an und addiert sich dem vorhandenen Rauschen dazu. Das mag im besten Fall sehr wenig sein, aber als analoge Schaltung haben Verstärkerschaltungen stets ein gewisses Eigenrauschen.

Insofern würde eine Gain-Reseve nur nützen, wenn man beim weiteren Aufdrehen des Gains nicht in den Rausch-kritischen Bereich hinein dreht ("die letzten 10%" wie @Hotspot weiter oben schreibt), bzw., wenn der Preamp ausgesprochen rauscharm ist bis zum Anschlag des Gains.

Das weiter oben empfohlene AT2035 ist um 5 dB empfindlicher als das MPM und hat dementsprechend (bei offensichtlich gleichem Grundrauschen) einen um 5 dB größeren Rauschabstand (82 dB vs. 77 dB).
Das macht ein um den Faktor 1,7 geringeres Rauschen (bei 6 dB würde es genau halb soviel rauschen - 6 dB = Faktor 2).

Um diesen Faktor steigt dementsprechend der Headroom bzw. der insgesamt nutzbare Dynamikumfang, womit auch um diesen Faktor leisere Schallereignisse aufgenommen werden können bis es ebenso rauscht wie das Marantz.

Bei (sehr) lauten Schallquellen muss man sich aber über das Rauschen keine Gedanken machen, da geht es eher um den maximalen Pegel bei einem definierten THD-Wert. Der THD-Wert ist bei beiden mit 1% angegeben. (Bei hochwertigen Studio-Mikrofonen ist der THD-Bezugswert 0,5%, also nur die Hälfte.)
Mit 148 dB (ohne PAD) vs. 136 dB liegt das AT2035 um de Faktor 2,5 über dem Marantz. Geschätzt würde ich daher erwarten, dass das 2035 bei einer Beschallung mit SPL 136 dB noch unter 0,5% THD liegt. Es liegt also in jeder Hinsicht deutlich über dem MPM.

Mit aktuell 153,- € liegt es dabei noch im wirklich günstigen Segement bei Mikrofonen.
 
Danke für substantiellen Antworten!
Wenn ich es richtig sehe, hat das AT2035 eine um 4dB höhere Empfindlichkeit als das MPM-1000 und ein um 5dB niedrigeres Eigenrauschen. Somit ist der Unterschied beim SNR wohl sogar noch höher als von LoboMix dargestellt.
 
Noch mal zurück zum Interface: HD600 hat ja oben ein paar Optionen empfohlen. Zwei von dreien haben kein Midi und scheiden daher aus, nachdem ich mit dem Scarlett i2i und meinem alten Midi-Kabel in Kombination schlechte Erfahrung gemacht habe. Das Motu M4 klingt interessant. Wobei: Ich brauche keine Outputs außer für den Kopfhörer. Somit hat das M4 etwas arg viel mehr als nötig. Täte es somit nicht auch das M2? Da würde ich höchstens den Mix-Regler zwischen Monitoring und DAW vermissen, aber die inneren Werte, insbesondere die Preamps scheinen mit dem M4 identisch zu sein?

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass ich mit Presonus 24C oder Steinberg UR22C und dem Maranz MP 1000 auch glücklich werde. Andererseits sehe ich ein gewisses Risiko, dass meine Ansprüche eben doch steigen. Somit tendiere ich nach Euren Empfehlungen sehr dazu, alles zurückzuschicken und stattdessen Motu M2 und AT2035 zu kaufen.
 
Wenn ich es richtig sehe, hat das AT2035 eine um 4dB höhere Empfindlichkeit als das MPM-1000 und ein um 5dB niedrigeres Eigenrauschen.
Im Datenblatt von AT zum 2035 ist kein Wert für das Eigenrauschen angegeben. Mittlerweile habe ich im Netz auch die Angabe von 12 dB gefunden (aber nicht offiziell). Wenn dem so ist, umso besser! Dann liegt das AT2035 in der Tat noch deutlicher über dem MPM-1000 (in dessen Datenblatt ist sein Eigenrauschen mit 17 dB angegeben).
Mit dem AT035 machst du definitiv nichts verkehrt.
 
AT2035 ist längst gekauft. Nur das Motu M2 oder M4 ist wohl längerfristig nicht erhältlich. Schwanke nun, ob ich ungeduldig werde, und doch zum Scarlett 4i4 oder Presonus 26C greife ...
 

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