Steinberg UR22 und Sennheiser MK4 - Pegel zu hoch

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Sheesh
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Hallo,

ich hab mir vor einer Weile zu meinem Ur22 das Sennheiser Mk4 (max. Schalldruckpegel 140dB) gekauft.
Mein Problem ist, sobald ich in das Mikrofon schreie (Gain am Interface ganz unten) übersteuert die Aufnahme.
Wenn ich jetzt einen Gitarrenamp aufnehmen will, würde die Aufnahme ja komplett verhunzt werden.

Wie bekomme ich es hin das ich eine saubere Aufnahme von lauten Instrumenten/Stimmen bekomme?
Andere schaffen es ja auch das Mikrofon vor den amp zu klatschen und aufzudrehen oder sich 2 cm davor stellen und reinzubrüllen.

Wenn ich von einer größeren Entfernung aufnehme leidet die Qualität meiner Meinung nach.

Mfg
 
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Wenn ich von einer größeren Entfernung aufnehme leidet die Qualität meiner Meinung nach.

Dafür gibt es den Gain-Regler am Interface: Wenn Du laute Passagen aufnimmst, regelst Du den Gain runter. Wenn Du säuselst (also sehr leise singst oder Gitarre spielst) regelst Du den Gain hoch. So funktioniert das ganze.
 
Gain am Interface ist ganz unten, das ist ja das Problem.
 
Wenn dein Mikro übersteuert ist der Schalldruck zu hoch, dann muss du das Mikro weiter wegstellen von der Klangquelle. 140 db Schalldruck heißt ja nicht 1 cm vor der Kapsel sondern maximaller Schalldruck gemessen nach deren Messrichtlinien des Herstellers.
Ich habe mit meinem Neumann TLM 103 mal ein Klassiksänger aufgenommen der mußte 1 m weit stehen vom Mikro damit es nicht clippte bei kommplett runtergedrehten Gain. Auch der interen Vorverstärker im Mikro clippt wenn es zu laut wird. Dafür haben manche Mikros ein PadSchalter.
 
Das Mikrophon an sich übersteuert ganz sicher nicht, da schmeisst mein Vorredner wohl etwas durcheinander.

Der maximale Schalldruckpegel ist hier auch nicht die relevante Größe, sondern die Ausgangsleistung.

Nunja, wenn das Aufnahmesignal auch bei niedrigster Verstärkungsstufe den AD-Umsetzer zur Übersteuerung bringt, dann ist das eben so. Da hilft dann nur der Einsatz einer Vorabschwächung/ Pads.
 
Hallo Sheesh

Herzlich Willkommen im Forum :hat:

Andere schaffen es ja auch das Mikrofon vor den amp zu klatschen und aufzudrehen oder sich 2 cm davor stellen und reinzubrüllen.
Eben nicht.
Ich könnte fast darauf wetten, jeder der sich 2cm vor ein Kondensatormikrofon stellt und da REINBRÜLLT, wird mit dem gleichen Problem zu kämpfen haben wie du.

Ich würde da eventuell zwei Möglichkeiten sehen :

Du arbeitest mit deiner Körperhaltung
Das heisst, in leisen b.z.w. "normal" gesungenen Passagen stellst du dich so wie üblich vors Mikro. Wenn nun diese extrem lauten Passagen kommen,
beugst du dich mit dem Oberkörper ein wenig nach hinten, so das du die Entfernung zum Mikro um ein paar Zentimeter vergrößerst.

Oder

Du versuchst es mal mit einem dynamischen Mikrofon da diese einen geringeren Ausgangspegel haben.
 
Hallo, Sheesh,

2 cm vor dem Mikrofon stehen und dann reinbrüllen... kommt mir irgendwie praxisfern vor, da sollte doch eigentlich noch ein Popschutz dazwischen, alleine dadurch ist der Abstand doch schon wieder größer...
Vielleicht unterliegst Du auch einem Mißverständnis im Vergleich zu Bühnenmikrofonen: Nimm als Beispiel das vielgeliebte/-gehaßte (je nach Geschmack ;) ) Shure SM58. Das ist definitiv auf Nahbesprechung gebaut, und zwar so, daß Du wirklich mit den Lippen daran kleben solltest, um es mal etwas übertrieben auszudrücken. Das hat aber mit der Einsatzsituation zu tun. Ein Großmembraner wie das MK4 ist eben ganz sicher nicht auf Lippenkontakt hin konstruiert. Da bricht der Klang auch nicht zusammen, wenn man mal wirklich 30 - 40 cm weit weg ist.
Zur Pegelsituation vor brüllenden Gitarrenamps: Ich hab' die Situation auch schon mal mit einem Brauner Phantom gehabt - 5 cm vor der Box und Zerre, was der Marshall nur hergeben wollte. Bei mir hat's nicht übersteuert.
Hast Du denn Dein MK4 überhaupt schon mal im Zusammenhang mit dem Gitarrenamp ausprobiert oder befürchtest Du nur, daß es Dir "die Aufnahme verhunzt"? Tu' das doch mal als Allererstes. Normalerweise sollte das ohne Übersteuerung funktionieren und sich mit dem Gain-Regler beherrschen lassen.

Viele Grüße
Klaus
 
Das Mikrophon an sich übersteuert ganz sicher nicht, da schmeisst mein Vorredner wohl etwas durcheinander.

Der maximale Schalldruckpegel ist hier auch nicht die relevante Größe, sondern die Ausgangsleistung.

....


Naja so ganz so durcheindander dürfte ich das glaube ich nicht geworfen haben ,möglich ist dass schließlich auch..

https://www.musiker-board.de/threads/maximaler-schalldruck.192949/#post-2125121

Aber ich glaube (und das denkst du wahrscheinlich auch) das bei dem TO eher der AD Wandler klippt und er weiss nicht wie er den Pegel runter kriegen soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Uuuppss,

da hab ich doch 2 Dinge aus Deinem Anfangspost überlesen :D O.K. Gain ist ganz runter aber 2 cm Abstand ! 2 cm sind aus meiner Sicht viel zu nah, wie die Kollegen auch schon geschrieben haben. Ich habe im Schnitt min. 10 cm Abstand. Es sei denn ich flüster fast fast nur noch. Dazwischen ist dann noch ein Pop-Filter, der mich auf Abstand hält. Bei Screams kann der Abstand dann schonmal 20-30 cm sein bzw. ich schalte den Pad-Schalter am Mic auf -10dB. Und dabei regel ich den Gain weiter runter (meiner ist nicht auf "0"). Also wäre mein Vorschlag: mehr Abstand. Ich hoffe das reicht für Dein Interface. Bei Amps machst Du dann das gleiche. Ich würde höchsten dynamische Mics so nah an den Amp stellen, wenn der entsprechend aufgerissen ist.
 

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