Steinberg UR22 HI-Z übersteuert

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BatzBatz
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Bin mit dem UR22 eigentlich ganz zufrieden, aber ich hab jetz mal den HI-Z Eingang benutzt (der ja eigentlich auch für GItarre ist) und der übersteuert auch wenn ich den EIngangspegel ganz runter stelle. Ich hab schon meine Tonabnehmer mal etwas runtergeschraubt aber es bringt nichts. Die normalen Eingänge übersetuern erst über der Hälfte.

Ich hab aber das Gefühl das der HI-Z Eingang mit z.B. Revalver n bisschen besser klingt als der normale oder täusch ich mich? (nicht ganz so fizzelig und tighter)

Kann man das irgendwie beheben? :confused:

Würd das Interface echt gern behalten, aber ich krieg aus meinen ganzen Aufnahmen egal obs mit Revalver, TSE X50, Guitar Rig oder Scuffham ist das fizzeln nicht raus. Hab schon viel mit EQ probiert und auch einigermaßen wegbekommen aber es stört noch zu sehr.
 
Eigenschaft
 
Hast du aktive Tonabnehmer? Laut http://www.dimarzioforum.com/forum/index.php?topic=870.0 können aktive Pickups locker die 3 bis 4 fache Spannung von passiven (als Beispiel wurde 0,5 V genannt) erzeugen.

UR22 Handbuch, "Maximum input level (Hi-Z): -4 dBV" = rund 0,6 V mit minimaler Verstärkung

Wenn du die Lautstärke an der Gitarre runterdrehst, dann sollte es eigentlich passen. Wie sieht es denn bei der Aufnahme aus, ist das Peak-Lämpchen am UR22 an? In der DAW? Wenn ja, dann erzeugen die Pickups immer noch eine zu hohe Spannung.
 
Ich hab die Ibanez MTM-2 mit passiven. Ja das Lämpchen am UR22 leuchtet bei jedem Anschlag, (in der DAW auch) wenn ich schwächer anschlag oder die Lautstärke runterdreh gehts. Ich muss aber fast halb zudrehen damits nicht übersteuert. Hab außerdem das Gefühl das mit dem runterdrehen der Lautstärke n bisschen Ton verloren geht.
 
Wenn du die Lautstärke nicht runterdrehen möchtest dann würde eine extra DI-Box mit Pad (schwächt das Signal ab) helfen, und dann kannst du auch direkt in den Line-Input gehen.
 
Ein Pad wäre die Lösung. Dein Interface bietet das allerdings nicht an.

Die Lösung ist also entweder ein externes Pad, oder eine DI Box mit entsprechender Pad-Funktion, beispielsweise diese hier:


Bei der Auswahl der DI Box ist wichtig, dass sie über eine hohe Eingangsimpedanz verfügt. (Auch der "Hi-Z"-Eingang am Interface ist einer mit hoher Eingangsimpedanz, Nomen Est Omen).
Aktive DI Boxen verfügen üblicherweise über hohe Eingangsimpedanzen.

Die DI Box kannst du dann direkt am Mikrofon-Eingang anschließen.

Aktive Pickups könntest du auch direkt an den Mikrofon-Eingang oder Line-Eingang anschließen, denn die brauchen keine hohe Eingangsimpedanz.
 
Die normalen Line-Eingänge gehen ja perfekt da kann ich bis über die Hälfte aufdrehn und reindreschen bis mir die Hand bricht. Nur der HI-Z klingt besser und der übersteuert. Evtl. liegts ja an Reaper?

Evtl. muss ich doch n andres nehmen? Kann man das zurückschicken wenn man den Cubase Code schon eingelöst hat und die Anleitung fehlt?

Extra ne DI Box kaufen fürn Interface das ich eigentlich zum DI aufnehmen nehmen wollte is find ich schwachsinnig :D
 
Reaper ist eine Software, gegen Hardware-Übersteuerungen kann man damit gar nichts machen.

Du hast hier schlicht und einfach einen sehr outputstarken Tonabnehmer, der zu "laut" für deinen Hi Z Eingang ist. Dagegen kann man auch nicht viel mehr tun außer die bereits genannten Lösungen mittels aktiver DI Box.

Bezüglich Zurückschicken: Damit wendest du dich am besten an den Händler.
 
Der Sound wird besser, weil die Impedanz des Line-Eingangs durch den Hi-Z-Knopf von 20kOhm auf 470kOhm geschaltet wird. (Z steht für Impedanz (Wechselstromwiderstand)
Ich bin gestern genau auf das gleiche Problem gestoßen: die Gitarre übersteuert den Eingang auch bei komplett heruntergedrehtem Regler.

Es ist wie The_Dark_Lord schreibt: das Übersteuern passiert ja schon im Interface (deshalb leuchtet die Peak-Lampe auf), also lässt sich mit Software nicht viel machen.

Was vielleicht noch einen Versuch wert ist: du könntest ein möglichst neutrales Boostpedal davorschalten und die Lautstärke runterregeln, damit der Eingang nicht mehr übersteuert.
 
Ich habe leider bei meiner neuen Gitarre das gleiche Problem, wenn ich den Input 2 auf Hi-Z schalte, überstreut der Eingang auch schon, wenn ich den Pegel ganz zurück nehme. Hat in diesem Zusammenhang jemand Erfahrungen mit der Motu ZBox machen können.
Wenn ich das richtig lese, ist das ein Impeanzwandler, der es erlaubt, die Gitarre am Line-Eingang anzuschließen. Ich schwanke gerade, ob die Box eine merkliche Verbesserung bringt, oder ob ich mich nach einem anderen Interface umsehen soll.
 
Geht wahrscheinlich. Leider sind keine Werte zur Eingangsimpedanz angegeben. Im Grunde ist das Ding ja auch das gleiche wie eine DI-Box nur mit abgespeckten Features. Du könntest dir auch ein Modell von Palmer ansehen.
PAN-02 ist aktiv und hat eine Eingangsimpedanz von 1M Ohm. Ich glaube das wird bei Gitarren empfohlen, bin mir aber nichtsicher.

PAN-01 habe ich ausprobiert; das klappt auch ganz gut, obwohl die Eingangsimpedanz "nur" 60k Ohm.

Einen direkten Vergleich hatte ich aber bis jetzt nicht.
 
UR22 Handbuch, "Maximum input level (Hi-Z): -4 dBV" = rund 0,6 V mit minimaler Verstärkung
Bist du da sicher?. Entweder hast du das falsche Handbuch, oder Steinberg hat den Hi-Z Eingang massiv überarbeitet.
Im aktuellen Handbuch steht als maximaler Eingangspegel 5.8 dBV
 
Wenn du die Lautstärke an der Gitarre runterdrehst, dann sollte es eigentlich passen.

Löst aber das Problem auch nicht, sondern schafft nur neue.
Nimmt man den Pegel am Volume-Poti der Gitarre zurück, gehen zuerst mal die Höhen flöten.
Dem kannst Du mit einem Kondensator entgegen wirken, dann hast Du aber das Problem, dass auch im unteren Regelbereich die Bässe zu stark beschnitten werden.
Also musst Du noch einen zweiten Kondensator in die Schaltung integrieren, die dem Verhalten wieder entgegen wirkt.

Machen auch viele Gitarristen, vor allem wenn Sie mit nur einem einkanaligen Amp unterwegs sind.

Für einen Recording-Gitarre finde ich das aber nicht wünschenswert. Das wäre mal so, wie wenn man sich ein Motorrad mit mächtig Hubraum und PS kauft,um dann Stützräder zu montieren, um die Strassenlage zu verbessern :D

Ich glaub ich probier das mal mit der ZBox von MOTU, das Ding scheint ja, bis auf das angewachsene Kabel, recht sauber verarbeitet zu sein.
 
Das an der Gitarre ist sowieso kein Lautstärkeregler, sondern eher sozusagen ein Gain-Regler (falls das technisch jetzt doch Quatsch ist und mich meine Ohren da täuschen, dann sorry! Würde mich auch über eine technisch korrekte Antwort freuen, wenn dem anders ist.), das macht also keinen Sinn, den runterzudrehen. Der sollte beim Recording grundsätzlich voll aufgedreht sein, außer man will mit crunchigen Sounds herumspielen und variiert da im Lied bewusst viel mit feinen Nuancen seines Gains.
 
Ne, Gain bedeutet übersetzt Gewinn, also Verstärkung. Ein Potentiometer ist ein passives Bauteil, da kann nichts verstärkt werden. Solange die Gitarre keine aktive Elektronik hat, kann dort das Signal also nur abgeschwächt werden. Bei einem übersteuerten Input ist die Lösung immer die Absenkung des Eingangsignals, die Potentiometer an Gitarren beeinflussen aber eben nicht nur die Lautstärke sondern immer auch den Ton (abhängig vom Widerstandswert bzw. den Tonabnehmern), daher ist das meist nicht praktikabel.

Da würde ich dann lieber eine gute DI-Box nehmen, die entsprechende Möglichkeiten zur Pegelanpassung bietet bzw. das Signal ja schon fertig angepasst übergibt und man so direkt in einen Mikrofoneingang kann.
 
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... PAN-01 habe ich ausprobiert; das klappt auch ganz gut, obwohl die Eingangsimpedanz "nur" 60k Ohm. ...
ich kann's bald echt nicht mehr lesen... Palmer verkauft die seit Jahrzehnten an Gitarristen/Bassisten
wird wohl irgendwas was dran sein an den Spezifikationen...
ein Übertrager ist kein Verbraucher, das ist die korrekte Impedanz für einen magnetischen PU

cheers, Tom
 
Ne, Gain bedeutet übersetzt Gewinn, also Verstärkung. Ein Potentiometer ist ein passives Bauteil, da kann nichts verstärkt werden. Solange die Gitarre keine aktive Elektronik hat, kann dort das Signal also nur abgeschwächt werden.
Ah, vielen Dank für die Korrektur.

Sehr gut, also ein Anti-Gain-Regler :D

Grüße ;)
 
Mit der kleinen MOTU ZBOX lässt sich das Problem des übersteuerten Instrumenteneingangs am UR22 in den Griff bekommen.
Ist zwar keine Weltraumtechnik, sondern im Prinzip nur auf passive auf Gitarren/Bässe abgestimmte DI-Box, die aber schlussendlich die gewünschte Impedanzanpassung hinbekommt, so dass man am "normalen" Eingang einen ausgewogenen Grundsound erhält, der sich dann vernünftig einpegeln lässt.
Ich bilde mir auch ein (wobei Einbildung ja auch nur Bildung ist) dass die Software Ampsimulationen wie Amplitube und Guitar Rig nun etwas dynamischer zu spielen sind, müsste hier aber mal einen A/B-Vergleich machen. wie gesagt: Einbildung und Bildung und so.

Kurz, wer mit dem Instrumenteneingang des UR22 Probleme hat, es gibt Hilfe :)
 
was du beschreibst ist klassische analoge Studiotechnik: dort wurden alle 'Module' per Übertrager voneinander getrennt um rückwirkungsfreie Bearbeitung zu ermöglichen.
(üblicherweise mit Eingangs- und Ausgangsübertrager, es gab noch keine Opamp-ICs)
Als 'Nebeneffekt' hat ein (guter) Übertrager die Eigenschaft subtiler harmonischer Verzerrung wenn sich Pegelspitzen dem Sättigungsbereich nähern. Der Ton bleibt klar, klingt aber etwas 'reicher'.

cheers, Tom
 
Hallo,

Ich stehe vor dem gleichen Problem ich würde die Palmer Pan-02 gerne nehmen. Ich frage mich nur ob die -30 dB nicht zu viel ist???

Kann mir hier jemand Helfen?
 

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