Steigerung der Qualität der Aufnahmen - bessere Mikros für Aufnahmegerät?

MoCo
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Ahoi allerseits,

zuerst einmal hoffe ich, dass ich mit meinem Anliegen überhaupt im richtigen Unterforum gelandet bin.. ;)

Wir müssen uns leider zur Zeit mit unserer Band mit dem kleinen Problem herumschlagen, dass wir immer noch keine qualitativ wirklich überzeugenden Aufnahmen erzielen konnten.

Wir verwenden das folgende Aufnahmegerät:
https://www.thomann.de/de/swissonic_mdr2.htm

Wir wollen jetzt nicht unbedingt perfekte Studio Aufnahmen erzielen, aber es sollte schon eine amtliche und klare Aufnahme werden, die man guten Gewissens auf einer Homepage präsentieren kann.

Zur Aufnahmekonstellation: Wir nehmen den Bandsound als Gesamtes auf. Der Raum ist komplett mit Schaumstoff isoliert.
Schlagzeug, Amps und PA Boxen sind dabei so angeordnet, das alles aus einer Richtung kommt.
Wir benutzen die externen Mikros des Aufnahmegerätes, die in ca. 4-5 Metern Entfernung von der Soundfront an der Decke hängen.

Prinzipiell liefert das Aufnahmegerät meiner Meinung nach auch wirklich sehr amtliche Qualität für den Preis. Theoretisch auf jeden Fall ausreichend für den Anfang.

Das Problem sind nun aber zur Zeit noch die Bässe.
Sobald diese etwas kräftiger werden, werden die Aufnahmen bröselig, kratzig und schwammig.


Ich habe nun die folgenden Fragen:

1. Kann es sein, dass die Standard Mikros einfach nicht viel taugen und die Felle zu schnell zu stark vibrieren? Würde es sich da lohnen in bessere zu investieren? Kann da vielleicht jemand günstige und gute Mikros empfehlen?

2. Alternativ würden wir jetzt nächste Woche natürlich auch mal probieren, die Bässe allgemein etwas zu verringern und den Bass Amp (leider ne HB Gurke) noch präziser einzustellen. ABER: Live klingt der Sound wirklich gut. D.h. eigentlich sollte der Haupt-Fehler eher bei den Aufnahmebedingungen liegen, da es schon die Optimallösung wäre, den Sound auch so aufzunehmen, wie er live klingt.


Damit ihr euch ein besseres Bild machen könnt, habe ich mal 2 Songs geuppt:



Es ist zweimal der gleiche Song, aber mit jeweils unterschiedlichen Pegeln beim Aufnahmegerät. Ich würde sagen, ein optimaler Pegel wäre irgendwo zwischen den beiden Versionen, also bei etwa 10 Uhr.



Schonmal vielen Dank für Hilfe und Unterstützung!

Gruß
Moritz
 
Eigenschaft
 
auf beiden aufnahmen kommt es zu massiven Verzerrungen...kann man mit dem gerät nicht mit "peak-meter" einpegeln?


würde mir ein kleines analoges Mischpult besorgen. Die Istrumente getrennt mikrofonieren, Bass evtl. mit D.I. out..und von Mischpult mit deinem swisssonic aufnehemn.
 

Ich kenne das Gerät nicht, aber wenn ich den Preis von 85€ sehe (vergleichbare, aber gute Geräte liegen zw. 300...400€), dann stellt sich für mich nicht die Frage nach besseren Mikros, sondern nach dem Gesamtkonzept: "was will ich - was kostet das?".

Viele Infos zu dem Aufnahmeteil gibt die Suchfunktion her, einer der Wesentlichen scheint mir zu sein:

https://www.musiker-board.de/vb/recording-starter/285360-ideen-festhalten.html
 
Danke für die Kommentare. :)

Nun ja.. nen neues/besseres Aufnahmegerät ist momentan wirklich die letzte Option.. (leider)

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was ein Peak Meater ist - bitte um Aufklärung.. Aber wenn das nur die englische Bezeichnung für die Pegel-Regulierung ist, dann habe ich eigentlich schon alles dazu beschrieben.. siehe die Soundbeispiele.. das Zerren usw haben wir halt sowohl bei niedrigem als auch bei hohem Pegel.. D.h. der Pegel der Mikrofone ist relativ egal für die eigentliche Problematik.

Was uns auf jeden Fall voran bringen würde, wäre vielleicht eine Empfehlung, in puncto Referenz-Mikros für Gesamt-Sound.
Zumindest wäre das ein Punkt, an dem man schonmal konkret ansetzen kann.

Ganz ohne Vorurteile, Preis hin oder her, bin ich immer noch der Meinung, dass das Aufnahmegerät durchaus ganz gute Aufnahmen zu Stande bringen kann.. naja bis auf den Bass anscheinend. OK, aber wir müssen halt jetzt erstmal damit leben. Mir erscheint es halt rein technisch sinnig, erstmal bessere Mikros auszuprobieren, bevor wir kapitulieren und nen teureres neues Gerät kaufen...
 
Hallo, MoCo,

da das Swissonic an externen Eingängen lediglich Klinken bietet, dürfte sich die Frage nach besseren Mikrofonen schon im Ansatz erledigt haben - wenn es wirklich dezidierte, ordentliche Mic-Inputs wären, wären sie in XLR ausgeführt.
So bliebe euch höchstens die Möglichkeit, bessere Mikrofone über ein kleines Mischpult anzuschließen und mit den Ausgängen davon den Swissonic zu füttern.
Die Frage nach Referenz-Mikros für Gesamtsound stellt sich bei der Preisklasse des Aufnahmegerätes nicht. Wenn ihr in vernünftige Mikros für eine Raummikrofonierung investiert und dazu evtl. noch einen kleinen Mixer nehmt, dann seid ihr absolut in der Preisklasse eines Zoom H4, was dann schon wirklich brauchbare Mikrofone hat - und vor allem auch die Möglichkeit, via XLR-Eingänge noch bessere anzuschließen.
Vielleicht noch überlegenswert: Wenn ihr schon gute Aufnahmen für eine Homepage haben möchtet, warum nehmt ihr dann nicht Spur für Spur auf? Das bringt eine signifikante Verbesserung des Klanges und vor allem ja auch individuelle Nachbearbeitungsmöglichkeiten pro Spur.

Viele Grüße
Klaus
 
Hey Basselch,

danke schonmal für den Ratschlag. Nen Mischpult haben wir im Proberaum stehen. Das wäre schonmal nen Versuch wert. Also dann einfach das Mischpult zwischen schließen? Zwischen (bessere) Miks und Aufnahmegerät?

Theoretisch haben wir da sogar nen kleines Studio neben an, aber wir wollen jetzt erstmal wirklich ne gute Möglichkeit finden, den Bandsound im Gesamten schnell und unkompliziert so aufzunehmen, wie wir ihn hören.

Edit: Vielleicht bestelle ich mir auch mal beim T das Gerät von Zoom und teste es im Direktvergleich.
Würdet ihr sagen, dass sich da das H-4 lohnt oder reicht das H-2?
 
Hallo, MoCo,

im weiteren Bekanntenkreis von mir läuft ein Zoom H4, was vom Besitzer bevorzugt für live-Mitschnitte von Chören benutzt wird. Mal mit den eingebauten Mics, mal mit externen dran. Ich habe schon mehrere Aufnahmen von ihm gehört und fand den Klang sehr ordentlich. Im Probenraum hättet ihr unter anderem auch den Vorteil, den H4 gleich als Interface zum PC brauchen zu können.

Ansonsten zu Deiner ersten Frage: Ja. Mikrofone ans Pult hängen und aus dem Master dann in die line-ins vom Swissonic. Fertig!

Viele Grüße
Klaus
 
Ich hab das Zoom H4 jetzt mal testweise bestellt.

Wenns bis Fr. angekommen ist, werden wir mal damit aufnehmen. Bin gespannt!
 
OK, wir haben jetzt mal das Zoom H-4 ausprobiert.

Wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht!
Das liefert sehr saubere und klare Aufnahmen ohne jedes Dröhnen und Brummen.

Zum Vergleich lade ich nächste Woche vielleicht nochmal ein Sample hoch.

Danke für den guten Tip!
 
Schön zu lesen ;).

Wieder einmal hat jemand gelernt, daß Qualität nicht für lau zu haben ist, der Preisunterschied beträgt ja auch etwa 1:4 -> :nix:

Es ist immer ratsam, sich vor der Anschaffung nicht über den günstigsten Preis, sondern über das günstigste Preis/Leistungsverhältnis zu informieren. Man bekommt meistens genau das, wasman bezahlt hat :).
 
Man bekommt meistens genau das, wasman bezahlt hat :).

Das sehe ich persönlich genauso.

Das alte Aufnahmegerät hatte damals unsere Sängerin besorgt bzw. sich von ihrem Dad schenken lassen und da mußte es erstmal möglichst günstig sein und war erstmal nur als Kontrolle für uns selbst gedacht (zum später anhören und reflektieren usw). Naja, das Swisssonic Teil macht dafür auch seinen Job, aber für halbwegs gute Aufnahmen kann man es vergessen, da es in den Bässen einfach versagt.

Das H-4 ist wirklich erste Sahne, super Aufnahmequalität und schöne Bedienbarkeit.
 

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