StegPickup für ältere LP Custom

Tell
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Hallo,

ich habe seit Ende der 80er eine schwarze 87er Lp Custom mit chrome Hardware, diese war lange Zeit mein Hauptinstrument. Durch ihr Gewicht von knapp 6 kg ist sie in letzter Zeit etwas in den Hintergrund gerückt. Die Werkspickups (damals noch mit Chromkappen) pfiffen bei höheren Lautstärke/Gainsettings ziemlich. Ich beschloss dann die PU zu wachsen, was ein PU dann leider etwas krumm nahm (im wahrsten Sinne des Wortes..).
Somit bestellte ich mir auf Empfehlung eines Freundes einen Pearly Gates und einen JB, beide ohne Kappe. Der JB gefiel mir dann aber auf Dauer nicht, leider weiß ich nicht mehr was genau mich störte, ich bilde mir ein, das es ziemlich gepresst und komprimiert klang. Hat meiner Meinung nach nicht so gut mit der Gitarre harmoniert. Da einer der Werks-PU das Wachsbad ohne gröbere Schäden überlebte, wurde der dann am Hals eingebaut und der Pearly Gates wanderte an den Steg. Ich habe leider keine Ahnung mehr welches PG-Modell (Hals oder Stegversion) ich damals bestellte, könnte auch die Stegversion gewesen sein, da die ein wenig stärker ist als die Halsversion und ich damals voll auf dem Metaltrip war.
Ich habe ehrlich gesagt auch keine Ahnung, welche Typen da von Gibson serienmässig drinwaren, es war auf jeden Fall ein Sondermodell der Custom mit Chome-Hardware, die Mechaniken sind verchromte Grover Rotomatics, also keine Tulpenform, der mitgelieferte Koffer ist ein Gibson Protectorkoffer.

Nun habe ich mir nach ca 15 Jahren Pause vor 3 Jahren eine HarleyBenton Paula gekauft, die mich echt umgeworfen hat, soviel Paula um 150 Euro, und im Vergleich zur Custom total rückenschonend... Im Verbesserungswahn (hatte zu dieser Zeit begonnen im Musiker-Board zu schmökern) hatte ich mir später Tonerider AC2 dafür besorgt (wollte PU im Zebralook haben), durch Umschichtung der Prioritäten wurden diese aber erst vor kurzem eingebaut. Die klingen ein wenig heller und offener als die werkseitig eingebauten Wilkinsons, weltbewegende Verbesserungen konnte ich in den 30 Minuten anspielen vorerst aber nicht ausmachen, die Wilkinsons sind wirklich sehr gut fürs Geld. Nun muss mal mehr Zeit mit der umgebauten HarleyBenton verbringen und sie mal auf all meinen Amps probieren.
Ich hatte sie aus Intersse dann gleich mit meiner Custom verglichen. Die Custom klang mit dem StegPU weniger dreckig, sie war etwas leiser, weniger lebendig und es britzelte weniger im Sound, ich bezeichne sie auch manchmal als "Stoney", weil sie schwer wie ein Stein ist und irgendwie auch so klingt. Der Allerdings kommt diese Eigenschaft bei heftiger Metal Rythmusschrubberei positiv zur Geltung, während die HarleyBenton mehr nach GnR und Konsorten klingt. Wenn man die Zerre zurückfährt, dann wirkt die Custom auf jeden Fall etwas cleaner und man muss verdammt genau spielen damit es gut klingt (was leider nicht unbedingt meine Kernkompetenz ist ;-).

Da ich "Stoney" beim Testen mit dem Gurt der HarleyBenton spielte, merkte ich, dass sie sich mit dem neuen Gurt viel angenehmer spielte als mit dem alten, ebenfalls breiten Gurt, der allerdings schaumgepolstert ist. Anscheinend konzentriert sich das Gewicht durch das alte und weiche Material in der Mitte und lässt die Schulter bald einschlafen. Mit dem neuen Gurt... ein Traum. Somit bekommt die Gitarre ein Revival.

Nach der ewigen Einleitung nun zum Kern des Postings:
Jetzt überlege ich evt. den Pearly Gates am Steg durch etwas kräftigeres, lebendigeres auszutauschen, bin mir aber noch nicht klar was genau. Der PU soll zwar kräftiger sein, aber trotzdem ein offeneres Klangbild bieten und nicht gepresst klingen. Er soll halt zum Character der LP Custom passen.

Jetzt gäbe es bei Tonerider Sets wie Rocksong oder Generator die ganz interessant klingen und günstig sind. Der Steg soll halt nicht nach JB klingen.
Über den Suhr DA50B habe ich ebenfalls viel positives gelesen, nur kostet da der Pickup fast soviel wie 2 Toneridersets kosten.
Gibson Dirtyfingers wäre auch ein Kandidat, immerhin spielte John Sykes eine sehr ähnlich aussehende Paula mit eben diesen PU´s. Dieser wär akutell fast mein Favorit. Allerdings gibt es genug im Web, denen dieser PU gar nicht gefällt.
Der 500T spielt in der gleichen Liga wie der Dirtyfingers dürfte lt. Web aber eher steriler klingen. Hier habe ich ebenfalls oft vom Austausch dieser PU gelesen.
Wenn man bei SeymourDuncan nach Empfehlungen für ClassicRock/Hardrock sucht, so tauchen neben meinen beiden PU (JB, PG) auch der Custom5 und der 59/Custom Hybrid auf, evt. noch die P-Rails. Aktive mag ich keine haben, wenn die PU keiner riesen Schriftzüge draufhaben (wie zb. die SeymourDuncans) gefällt mir das ebenfalls besser.

Ich spiele aktuell - nach dem der Wiedereistieg eher über Blues mit Freunden begann - wieder härteres Rockzeug aus 70-90ern (zb Lynchmob: Wicked Sensation, Tesla: Hang tough, Ozzy: Crazy Train, Maiden: 2 Minutes to Midnight, ACDC, Whitesnake, ) aber auch Songs wie "Just got Paid". Vom Slayer, Megadeth, Metallicatrip bin ich eher weg. Von den Amps her spiele ich momentan hauptsächlich auf einem THR10 (meist British-Hi, modern oder Lead), DSL50C und Vox VT40+ (meist den JCM800) ab und an meinen alten Carvin VT112. Irgendwann (wenn Haus mal fertig ist und Platz dafür ist) soll ein Top (zb. Marshall, Laney oder JetCity JHCA20HV oder ähnliches) mit 2x12 evt sogar 4x12 kommen... ist einfach das was mir am besten gefällt.

Die Custom muss jetzt nicht die ultraflexible Gitarre werden, für Blues etc habe ja ich noch Tele, Strat, P90-Paula und die HarleyBenton Paula.

Was haltet Ihr von den genannten PU bzw. welche PU fallen Euch noch dazu ein. Allzu teure Boutique PU sollen es nicht sein, soviel kommt sie auch wieder nicht zum Einsatz, die anderen Schätzchen wollen auch gespielt werden.
 
Eigenschaft
 
Wenn Du keine Kompression magst, dann würde ich eher nicht zum Gibson Dirty Fingers oder 500T raten. Das sind schon ziemlich heiße Kandidaten, die einen Amp ganz schön anpusten. Klanglich sind beide schon unterschiedlich. Der 500T ist dem SH-6 Distortion von Seymour Duncan nicht unähnlich. Im Vergleich zum Dirty Fingers empfinde ich ihn als "breiter" und "glatter" vom Sound her. "Steril" würde ich nicht unbedingt sagen.
Der Dirty Fingers ist so etwas wie der Vorgänger des 500T gewesen. Vom Sound her sehr bissig und überhaupt nicht "glatt". Irgendwie ist immer etwas "Dreck" im Klang. Mit Split und Parallelschaltung kann er auch sehr flexibel sein. Parallel klingt er in etwa wie ein Stegsinglecoil einer Telecaster. Die sehr stark betonten Mitten werden dann auch etwas ausgedünnt. Der 500T ist im Vergleich etwas "moderner", der Dirty Fingers hat einen leichten 70s/80s-Vintagetouch, bezogen auf High-Output-Modelle.
Mir gefällt der Dirty Fingers am besten mit Amps, die von Haus aus nicht zu viel Gain liefern. Die schiebt er nämlich gut an. Bei Hi-Gain-Amps muss man etwas mit der Verzerrung aufpassen, sonst ist es schnell zu komprimiert. Bluesige Sachen kann man damit auch spielen, das Voicing des PUs ist aber ziemlich "aggressiv". Daher auch sehr gut für Punk geeignet. Mit Parallelschaltung wird der Sound aber wärmer. Ansonsten sind die Höhen eher "hart" und "direkt".
Für Thrash wäre er auch gut geeignet. Der alte Dirty Fingers, den John Sykes gespielt hat, soll aber noch etwas anders geklungen haben als das Reissue-Modell.
Für die John Sykes-Richtung könnte man sich auch mal den Bareknuckle Cold Sweat anhören. Auch ein sehr heller HB, allerdings doch noch anders als der DF. Das ist dann aber auch eine andere Preisklasse.

Der SH-14 Custom 5 ist sehr gescoopt in den Mitten mit starken Bässen und Höhen. Den würde ich nur verbauen, wenn die Gitarre von Haus aus sehr mittig klingt. Ansonsten geht man schnell unter.
Der SH-16 59/Custom könnte interessant sein, wenn es flexibel sein soll.
 
Hi,

wenn eine Gitarre mit einem Pearly Gates nicht genug "britzelt" und nicht offen genug klingt, dann würde ich mir die Peripherie mal anschauen, zu deutsch die elektrische Umgebung. Denn der PG ist für einen HB eigentlich schon ziemlich brillant und klingt eher aggressiv in den Hochmitten und Höhen.

Ich vermute, dass Deine Custom noch die originalen Potis hat, und in den 80ern verbaute Gibson da 300 KOhm für die Volumepotis. Das würgt den Sound schon ziemlich ab, vor allem obenrum. Das kann dann schon ein bisschen tot klingen, was für den PG selbst eigentlich völlig untypisch ist. Ich denke, mit 500 KOhm-Potis (möglichst ausgemessen, denn viele so bezeichnete Potis haben tatsächlich nur 470 KOhm oder noch weniger) wirst Du die derzeitigen PUs womöglich schon ganz anders beurteilen. Auch eine Maßnahme: den Magneten im PG dann noch gegen einen AlNiCo V tauschen, das bringt mehr Druck in den Bässen und noch mal stärkeren Biss.

Eine Alternative wären für Dich noch die Gibson Burstbucker Pro. Bluesern sind sie meist zu laut, höhenreich und aggressiv (bzw. einfach nicht "vintage" genug), aber für klassischen bis härteren Rock finde ich die richtig gut. Sie unterscheiden sich von den Standard-Burstbuckern durch AlNiCo V-Magneten, was sie lauter und bissiger klingen lässt. Gepresst oder komprimiert kommen sie trotz der etwas angehobenen Ausgangsleistung aber nicht rüber. Die Teile sind recht günstig gebraucht zu bekommen, weil sie viele schon gleich nach dem Kauf rausschmeißen und gegen irgendwelche Boutique-Teile austauschen.

Im Übrigen hat Stratz natürlich recht, dass John Sykes' Sound (und eine LP Custom mit Chrom-Hardware, das klingt schon nach einem echten Fan...) eben schon mit PUs produziert wird, die viel Kompression im Amp provozieren. Ich vermute allerdings, dass Du mit "gepresst" eher ein etwas enges Soundbild meinst, dass sich sehr auf die Mitten konzentriert. Das wäre in der Tat das, was vielen am JB nicht so gut gefällt, aber auch viele andere zum Fan werden ließ. Sykes hat seine bekanntesten Aufnahmen mit Boogies aus der Mark Serie eingespielt, in der seltenen Coliseum-Ausführung mit 180 Watt (OMG...). Dabei waren die Bässe eher runtergedreht (weil sie in diesen Amps vor der Verzerrungsstufe liegen und sonst matschen), Höhen und Mitten kräftig auf, und hinterher wurde das Klangbild mit dem 5-Band Graphic EQ korrigiert, in V-Stellung ähnlich wie bei den frühen Metallica. Der Sound ist also in den Mitten letztlich wieder recht "scooped", und die hohe Ausgangsleistung der PUs sorgt mit dem vielen Gain schon für heftige Kompression.

Das alles verträgt sich allerdings nicht unbedingt mit AC/DC und ZZ Top-Sounds, die sehr viel traditioneller und mittiger ausgerichtet sind. Nun haben heutige Amps aber meist mehr als genug Gain, um auch mit etwas gemäßigteren PUs viel Zerre zu produzieren, während man umgekehrt mit einem Dirty Fingers nur schwer schöne Crunch- und Bluessounds erzeugen kann. Ich denke also, dass Du mit einem Kompromiss bei den PUs am Besten bedient bist. Daher mein Vorschlag mit den Burstbucker Pro. Für etwas mehr Kontrast kann man am Hals aber durchaus auch einen Pearly Gates Neck oder Burstbucker 1 nehmen.

Ich persönlich mag auch die Gibson 500T/496R-Paarung ganz gerne, kombiniere die aber mit einem 50s Wiring. Dann klingen sie voll aufgedreht schon sehr in die Sykes-Richtung, können aber mit etwas Poti-Arbeit erstaunlich gut eingebremst werden, um traditionellere Sounds zu bedienen. Wenn die Gitarre selbst schöne tragfähige Mitten hat, eine sehr gute und erstunlich vielseitige (Hard) Rock-Bestückung.

Gruß, bagotrix
 
Vielen Dank für die tollen Inputs.
Der Burstbucker Pro klingt in der Tat interessant.
Da die Umrüstung nicht so eilt, werde ich mal am Gebrauchtmarkt schauen.

Welche PUs könnten original in dieser Gitarre drin gewesen sein? Les Paul Custom Schwarz BJ 1987 mit Crome Hardware. Waren das damals auch schon die 490R und 498T?

Hat wer Erfahrungen mit den Tonerider Sets THR1 bzw. THR2, hier vor allem den StegPu?
Das Thr1 Set (Rocksong) könnte mit 11,8 kohm ja in die Richtung heißerer Alnico2 PAF gehen, während das Alnico5 Generator Set mit dann mit 15,7 doch relativ heftig ist.
Die Toneridersets reizen halt ein wenig vom Preis her...
 
Hi,

ich denke, es waren damals noch nicht die 498T/490R-Typen. Die wurden nach meiner Erinnerung erst ein klein wenig später eingeführt, zu Beginn der 90er. Allerdings meine ich das jetzt im engeren Sinne dieser bis heute gebauten Ausführung, denn meines Wissens war 490 von Anfang an der Werkscode für die HB, im Gegensazu zu den P-90. Viel mehr gabs ja anfangs gar nicht, insbesondere keine gesondereten Bridge/Neck-Versionen.

In den 80ern wurden dann aber so einige verschiedene Typen verbaut, angefangen mit den sog. Tim Shaw-PUs (wie gesagt noch ohne Positionsbestimmung, oftmals mit eingeprägter Pat.No. und zusätzlicher aufgestempelter Nummer), dann die "Tarbacks", die man so nennt, weil sie mit schwarzem Epoxy vergossen wurden, das auf der Rückseite we eine Teerschicht aussieht, und dann die Gibson "The Original" HB-R/HB-L, die von Bill Lawrence entworfen wurden und von hinten - nicht ganz untypisch für ihn - eine Platinenoberfläche haben. Die hatten dann auch schon unterschiedliche Wicklungen je nach Einbaupositionen. Bill Lawrence hat seit den 70ern im Laufe der Jahre immer mal wieder für Gibson gearbeitet. Ich glaube, die Tarbacks waren auch schon auf seinem Mist gewachsen.

In mancher Gitarre aus der Zeit Deiner Custom findet man sogar verschiedene dieser PUs, wie einen The Original HB am Steg und einen Tarback am Hals, es wird sich also schwer feststellen lassen, was ursprünglich verbaut war. Du könntest allerdings eine Anfrage mit der Seriennummer direkt an Gibson schicken, vielleicht wissen die was näheres, falls Du Deine Gitarre mal wieder in den Originalzustand versetzen willst.

Die "The Original HB" waren den 490R/498T nach den Specs schon sehr ähnlich und können wohl als direkte Vorgänger angesehen werden. Der StegPU wird in Angeboten öfter mal mit ausgemessenen Werten von 13 - 14 KOhm angegeben. Ich hab die Dinger noch nicht gespielt, aber typisch für Bills PUs ist eigentlich immer ein sehr höhenbetonter Sound und relativ viel Output. Der Grundansatz von ihm war immer, dass man dann man mehr Freiheiten hat, den Sound mit passiven Mitteln zu beeinflussen. Denn hinzufügen kann man damit ja nix, aber mit Kondensatoren, Spulen und Widerständen unterschiedliche "konventioneller" abgestimmte PUs mit niedrigerer Resonanzfrequenz und weniger Höhen simulieren. Wie gesagt, ich hab die Dinger noch nicht gehört, es würde mich aber wundern, wenn er so völlig von seiner sonstigen Linie abgewichen wäre. Nicht zuletzt hatte Gibson Anfang/Mitte der 70er herum die 300 KOhm-Potis eingeführt, die eigentlich nach eher höhenreichen PUs verlangen, um nicht total zu matschen.

Gruß, bagotrix
 
Das ist einer der OriginalPU, also einer mit eingestanzter Patentnummer. Werd ihn mal druchmessen - er hat sich leider damals im Wachsbad etwas verzogen.

Die Gitarre selbst ist bis auf den StegPU und die abgenommen Kappen original, dh es kann sein dass da die 300kohm Potis drin sind.
 

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Hi,

sieht mir sehr nach einem der (recht gesuchten und geschätzten) Tim Shaw-Humbucker aus. Die waren einer der ersten Versuche von Gibson, sich wieder näher an den alten PAFs zu orientieren.

Wenn die Potis nie getauscht wurden, sind mit ziemlicher sicherheit 300 KOhm - Vomumepotis drin, bei den Tonpotis könnten es 500er sein. Kann man aber auch durchmessen, nachdem Du ja schon ein Messgerät besitzt. Der Sammlerwert steht bei einer 87er Custom noch nicht so im Vordergrund, auch wenn es ja immerhin eine Limited Edition ist. Vor allem willst Du das Ding aber doch spielen, und wenn Du sowieso mangelnde Offenheit im Sound beklagst, bleibt kaum was anderes übrig als die Potis zu ersetzen. Ich persönlich würde es vermutlich vorziehen, die komplette Elektrik rauszunehmen, also nur die Kabel am Toggle, der Saitenmasse und der Buchse abzulöten und den Rest am Stück zu lassen. So wäre es auch am einfachsten, die Gitarre wieder annähernd in den Urzustand zu versetzen, wenn man das mal will.

In jedem Fall sollte dann auch der Original-HB wieder eine sinnvolle Verwendung als HalsPU finden und mit der neuen Elektrik dann auch richtig gut klingen, und vielleicht auch der Pearly Gates.

Gruß, bagotrix
 
@bagotrix hat eigentlich schon alles gesagt, der original PU sieht nach nem Shawbucker aus und die Klampfe hat höchstwahrscheinlich (longshaft) 300k Potis.
Bezüglich neuen PUs möchte ich allerdings noch eine Empfehlung in den Raum werfen die evtl auch (budgetmässig) passen könnte:
Rockinger Dream Team für den Vintage Sound mit einem eigenem Twist
Rockinger Scream Team für den Spätsiebziger/Frühachziger Hardrock Sound

...und wenn Du eh schon bei Rockinger bestellst kannst Du auch gleich passende Potis mitbestellen ;)
 
Hi,

Rockinger PUs sind wirklich eine Empfehlung wert, das sehe ich auch so. Was nach meinem Eindruck ein verbindender Charakterzug ist, ist dass sie immer sehr frisch und dynamisch klingen. Sozusagen mehr knalliger Rock'n'Roll als komprimierter Metal oder filigraner Ultra-Vintage-Klang. Auch das Preis-/Leistungsverhältnis ist mMn ausgezeichnet.

Allerdings würde ich gerade bei einer Gibson dieser Jahrgänge immer empfehlen, vor allem anderen die Potis zu tauschen und sich dann erstmal wieder ein Bild zu machen. Oft genug erübrigt sich dann nämlich ein Austausch der PUs - oder man stellt fest, dass man bei der Auswahl nun auf ganz andere Sachen eingehen kann bzw. mehr Freiheiten hat, weil das ursprüngliche Problem schon ganz gut im Griff ist.

Gruß, bagotrix
 
Moin,

meine absoluter Lieblings-Pickup für Paulas ist der (alte) Dimarzio Superdistortion!
Nicht zu viel Output (cs. 13kOhm) kräftige Hochmitten so das er sich gut durchsetzt.
Schön straffes BAssfundament ohne Mulm.

In meiner 88er Paula Custom sind übrigens die Bill Lawrence Pubs verbaut, angeblich sind die von 87 - 89 für Customs benutzt worden.
Evtl. ist deine Custom früh im Jahr 87 gebaut worden?

Gruß
twulf
 
sollte am 5.3.87 gebaut worden sein.
Werde mich dann mal um die Potis kümmern und dann weitersehen.
 
Eines meiner favorisierten sets hieße:

DiMarzio PAF Pro am Hals und ein DiMarzio Norton am Steg. Der PAF Pro am Hals ist dort sehr gut aufgehoben, da er einen Schuss mehr Höhen mitbringt und ned matscht, der Norton ist speziell für LP am Steg entwickelt worden, um den Sound dort etwas zu öffnen, ohne aber auf Druck und Bauch verzichten zu müssen, echt toller Pickup!
 

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