Stegeinlage zu flach?

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Hallo,
ich bräuchte mal die Hilfe der erfahrenen Gitarrenmodifizierer. Ich habe kürzlich bei Ebay eine gebrauchte Cort MR 730-FX erstanden. Eigentlich bin ich sehr zufrieden mit dem Instrument, ein kleines Problem ergibt sich aber an der Stegeinlage. Die Saitenlage ist wunderbar flach, hohe E-Saite im 12. Bund ca. 2 mm, aber leider hat es ein Vorbesitzer da wohl ein bisschen zu gut gemeint, denn die Stegeinlage schaut im Bereich eben dieser Saite nur noch ca. 1 mm über den Steg raus, was einen sehr flachen Winkel der Saite am Steg nach sich zieht. Im Verlauf zu den Basssaiten wird's etwas besser, höhere Stegeinlage, aber auch etwas höhere Saitenlage.
Im ursprünglichen Zustand hat man der e-Saite deutlich angehört, dass da was nicht stimmt (leichtes Klirren, wenig Sustain). Nach einem provisorischen "Mini-Ramping" ist das Klangdefizit jetzt zumindest nicht mehr so offensichtlich, aber ganz zufrieden bin ich mit der Situation noch nicht. Was könntet ihr als Verbesserung noch empfehlen?
Neue (höhere) Stegeinlage? Ramping (wenn ja, wie macht man das am besten?) Kombination dieser beiden Maßnahmen?
Es wäre nett, wenn ihr ein paar Tipps für mich hättet.

Gruß,
Toni
 
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Toni, nicht sicher ob das für Dich nach 11 Tagen noch relevant ist oder ob sich Dein Problem mittlerweile gelöst hat.

Kauf Dir einfach für ein paar Taler eine neue Stegeinlage und probier damit rum. Wenn Du die verhunzt, kannst Du ja immer noch die alte wieder einlegen.

Wenn Du einen guten Draht zum einem freundlichen Musikalienhändler deines Vertrauens hast, wird er Dir bestimmt auch gerne beim Anpassen behilflich sein (zumindest wenn Du auch sonst artig Deine Noten, Saiten und sonstiges Zubehör bei ihm erwirbst und der Dich als Kunde wertschätzt ;))
 
Ei einfachsten wäre es einen shim unter die Stegeinlage zu packen, oder evtl. eine Nummer stärkere Saiten aufzuziehn.
 
Vielen Dank für eure Tipps, ich habe inzwischen genau das gemacht, was wo1823 vorgeschlagen hat, nämlich mir einen Knochenrohling besorgt und eine neue Stegeinlage gebastelt. Ich habe mir die alte Einlage als Vorbild genommen und versucht, die Oberkante mit Kompensation und Wölbung genau zu übernehmen. An der Unterkante bin ich insgesamt ein bisschen höher gegangen, vor allem an der Diskantseite.
Außerdem habe ich den Steg noch gekerbt ("ramping"), so dass der "Abknickwinkel" jetzt ganz in Ordnung ist.

Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, kein Klirren mehr, und ich meine mir auch einzubilden, das der Knochen doch ein ganzes Stück mehr an Brillianz, Transparenz oder wie man es auch immer nennen will bringt.

Bei der Bearbeitung des Rohlings hat mir übrigens ein Schleifbock (?) gute Dienste geleistet, also so ne Maschine mit zwei rotierenden Schleifsteinen, die man auch zum Nachschärfen von Klingen benutzt. Wenn man da ein bisschen Fingerspitzengefühl hat, kommt man sehr schnell auf die grobe Form, die die Einlage haben sollte.

Gruß, Toni
 

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