Stegeinlage abgeschliffen - nun tut's der Tuner nicht mehr

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inga
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Hallo,

ich habe mich wahrscheinlich zu einer kleinen Dummheit hinreißen lassen: meine Saitenlage (Takamine eg220c) war zu hoch, also dachte ich mir, ich könnte doch mal eben die Stegeinlage etwas abscheifen (Hals ist recht gerade, daher wollte hier nichts nachjustieren). Beim Herausnehmen der Einlage kam mir auch gleich ein Metallplättchen und noch so eine Einlage (Piezo?) entgegen. Nun ja, ich habe also fein geschliffen, auf Gleichmäßigkeit geachtet, alles wieder zusammengebaut, Saitenlage ist nun o. k. ABER: der integrierte Tuner hat sich verabschiedet! Der Amp wahrscheinlich auch, aber den nutze ich derzeit eh nicht.

Nun die Frage: was ist wohl schiefgegangen? Was kann ich noch überprüfen bzw. wie kann ich festellen, ob die Piezoeinlage richtig sitzt? Ich weiß nicht, ob ich sie falsch herum eingelegt habe, aber ich habe beide Seiten getestet.
Ja, ich hätte mir gleich einen Termin beim Fachmann holen sollen, aber ich dachte, das bisschen Abschleifen wäre kein Problem. Falls jemand eine hilfreiche Idee hat, bin ich für jeden Tipp dankbar!

LG
 
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Ja.
Takamine anschreiben und ganz höflich um eine neue Stegeinlage bitten.
Bei den EG's ist die Unterseite der Einlage strukturiert daher muss da von oben weggenommen werden. Oder zunächst nur die Distanzstreifen unten (das sind die Plastikstreifen) 'rausnehmen, meist reiht das schon.
Unten an der Stegeinlage schleifen ruiniert das Ding.
 
hm, das sind düstere Aussichten. Es gibt keine Distanzstreifen, danach hatte ich zuerst geschaut. Es gibt nur eine dünne Metalleinlage und diese (wahrsch.) Piezoeinlage.
Von oben abschleifen ist doch recht kompliziert, denn man kann ja nicht einfach gerade schleifen. Das wäre dann auch beim Gitarrenbauer ein recht teures Vergnügen und stünde wahrscheinlich in keinem Verhältnis zum Preis der Gitarre.
Es kann doch nicht sein, dass man bei diesen Modellen nur die Wahl hat zwischen guter Saitenlage oder funktionierender Elektronik. Das Abschleifen der Stegeinlage (von unten) ist doch eigentlich gängige Praxis bei Westerngitarren, oder?
 
Klar "von unten" ist gaengige Praxis, nur nicht bei Taks.
Da muss man "von oben", was aber ganz offen gesagt auch nicht viel schwerer ist, vor allem wenn man sich einen Hohlklotz mitt dem Griffbrettradius baut und den dann mit Glaspapier belegt. Eventuell muss man ein paar Striche machen um die Kompensation wieder herzustellen, aber schwarze Magie ist das nicht.
Das ist halt der Preis, den man bezahlen muss, wenn man es gut und billig haben will. Billige Taks klingen erstaunlich gut elektrisch, was an dem verbauten PU liegt.... aber der PU ist halt sehr speziell.
 
Hallo Inga,
ich besitze auch eine Taka G-Serie und ich glaube du hast deinen Pickup kaputt gemacht!!!
Bei der G-Serie von Takamine ist der PU und die Stegeinlage miteinander verbunden.Soll
heißen...das Metallplättchen was du beschreibst,iist wahrscheinlich das Teil in dem die
Piezo-Kristalle sitzen und das in der Regel fest mit der Stegeinlage verbunden ist!!!

saddle-and-pickup-lg.jpg
 
Also, passende Stegeinlage gäbe es z.B. auch da http://www.wonderwood.de/catalog/product_info.php?cPath=95_37&products_id=556, ansonsten könnte man mit den entsprechenden Feilen (wohl dem, der entsprechende Feilensätze hat), wahrscheinlich noch die Originalstegeinlage nachempfinden. Schneller geht es mit einem Ersatzteil, und beim nächsten Mal würde ich trotzdem auf der Stegunterseite arbeiten. Weil - wenn man die entsprechenden Feilen und die Erfahrung und die Geduld hat, geht es trotzdem schneller als oben erst wieder die genaue Oktavvreinheit hinzuschleifen. Nebenbei ist das Ersatzteil auch billiger als Arbeitszeit (zumindest meine...).;)
Und - ich glaube ich nicht (weiß es aber nicht genau), daß der Tonabnehmer hin sein sollte/ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beste und einfachste Möglichkeit ist meiner Meinung nach...neuen Piezo kaufen (z.B. Artec PP 607) und 'ne
Stegeinlage...Bone,Tusq oder was auch immer gefällt ;)...die kannst du dann auch ohne bedenken in der
Höhe anpassen!

Oder aber du wendest dich an einen kompitenten Takamine Fachhändler und hoffst,dass der dir relativ
zügig das ersatzteil besorgen kann...ist nicht immer so einfach bei den China-Modellen...
 
Als ich das erste Setup an meiner EG440SC gemacht - und den PU geschrottet - habe, habe ich unterwuerfigst Fender Europe/Takamine angemailt und meine Verfehlungen gebeichtet. Ich habe beinahe sofort eine Antwort bekommen und ein paar Tage später eine neue Stegeinlage kostenfrei in der Post. Die habe ich dann halt obenrum abgeschliffen. Unten geht genau gar nicht, weil man sonst die Struktur, die an genau bestimmten Punkten auf den PU druekt, wegschleift.
Deswegen gilt bei den EG's entweder oben schleifen oder halt ein neues PU Element fuer 25 Euro und dann kann man auch die Stegeinlage der Wahl verwenden und muss nicht das dämliche Takamine Weichplastik nehmen.
 
Ich denkeaber,oben an der Stegeinlage sollte man besser nur dann rumfeilen,wenn man auch weiß was man tut :rolleyes:
Ich würde da auf keinen Fall dran rumfeilen :D

Mir wurde beim Fachhändler gesagt,dass wenn Fender nicht zufällig die Erzatzteile da hat,es unter Umständen Wochen
dauern kann bis man das Teil bekommt.Wohl gemerk rede ich nur von der G-Serie...
 
Ich denkeaber,oben an der Stegeinlage sollte man besser nur dann rumfeilen,wenn man auch weiß was man tut :rolleyes:
.

Sollte man nicht immer wissen was man tut wenn man was tut???

Piezos brauchen Druck. Wenn man bei der aufwändig geformten Takamine-Stegeinlage unten die Bereiche kürzer feilt, die eigentlich diesen Druck auf das Piezo-Element ausüben sollen, kann der Pickup oder eben das Stimmgerät, natürlich nicht mehr funktionieren, da die Stegeinlage dann nur noch auf den Flanken des metallenen U-Profils aufliegt. Der Piezo ist dann natürlich nicht kaputt, sondern er kann einfach nicht mehr wirken.

Ich würde entweder eine neue Stegeinlage bestellen und die dann an der Oberfläche feilen, oder für den Fall dass mir das Plastik missfällt, eben eine Stegeinlage aus Rinderknochen anfertigen. Letzteres insbesondere dann, wenn ich das Gefühl hätte der Klang der Gitarre könnte davon profitieren. Ich hatte allerdings noch keine Takamine in der Hand von der ich das gedacht hatte.

Eine Stegeinlage an der Oberfläche zu feilen ist meiner Ansicht nach schon alleine deswegen empfehlenswert, weil die Intonation der meisten Gitarren gar nicht so gut ist, dass es da nicht noch Verbesserungspotential gäbe.

Wenn man nicht weiss was man tut gibt es natürlich immer Verschlimmbesserungspotential...;-)
 

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