Manchmal hat man ja einen passenden alten Steg, den könnte man als Vorlage nehmen.
Bei den Rohlingen besser 2, 3 bestellen, da sind sowieso die Versandkosten meist das höchste bei.
Die Rohstege sind meist insgesamt etwas zu hoch.
Ich würde den Stegrohling erst einmal ungefähr draufspannen, Saiten müssen nicht gestimmt werden, und dann einzeichnen, wo die Saiten hinkommen und was ungefähr weg muss. Beim Zurechtschnitzen muss man aufpassen, was weg ist, ist weg, das geht auch nicht mehr dran.
Die höheren Saiten brauchen einen geringeren Abstand vom Griffbrett als die tiefen. Wenn die schwingen, dann müssen sie noch Platz haben, dass sie nicht ans Griffbrett schlagen. Das hab ich bei der Geigensteganpassung für meinen Sohn falsch gemacht, hatte aber keinen Ersatzrohling zur Verfügung. Der muss jetzt also damit leben ...
Durch das Einkerben des Steges, wo die Saiten draufkommen, kommen die Saiten auch etwas tiefer. Das muss man auch beachten, damit man nicht zuviel oben abschneidet.
Der Steg muss genügend Rundung haben, dass sich alle Saiten auch einzeln gut spielen lassen.
Nach oben hin den Steg etwas schmaler schnitzen. Zum Schluß nach dem Schnitzen noch schön abschmirgeln, aufsetzen und prüfen, gegebenenfalls nacharbeiten.