Steg hinten löst sich

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KrachBumBang
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Bei einem Erbstück, auf dem ich vor 25 Jahren das Spielen erlernt habe, löst sich der Steg. Kann man den selber kleben, oder macht es mehr Sinn die Gitarre bei einem Gitarrenbauer abzugeben?

Gruß
KBB
 
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Theoretisch kann man das selbst machen, ja. Ein paar Details zur Gitarre wären noch ganz interessant: Bei Stahlsaiten kommt oft noch der gefürchtete "Bauch" oder "Buckel" hinzu, d.h. die Decke wölbt sich
durch den Saitenzug hinter dem Steg nach oben (das sieht und fühlt man)...Wenn der Winkel vom Steg nicht mehr stimmt, ist die Intonation mehr als bescheiden bis unbrauchbar.
Aber zurück zu deiner Frage: Auf Youtube gibt es sehr hilfreiche Anleitungen von einem Gitarrenbauer aus den USA, Stewart Mac Donald heißt der gute Mann.
Hier erklärt ein Kollege von ihm, wie man einen Steg wieder ordentlich verleimt:

Passendes Werkzeug und handwerkliches Geschick sind also Voraussetzung ;)

Hier ist außerdem auch ein Video zum beschriebenen Problem mit dem "Bauch":
 
Nur damit wir alle missverständnisse gleich aus der welt geschafft hätten
Stewart Mac Donald heißt der gute Mann
Der gute mann heisst "Dan Erlewine" und der shop, wo man all die guten dinge bekommt, von denen er erzählt, heisst Stewart McDonald, oder auch kurz Stewmac.

Der steg müsste ganz runter und alle leimspuren vom steg und der decke entfernt werden. Falls die decke unter dem steg lackiert wäre, müsste auch der lack runter. Dann neu verleimen. Wenn du nicht sicher bist, ob du das präzise genug hinkriegst, dann wäre der gang zum gitarrenbauer die sicherere variante.

Gruss, Ben

PS: So einen belly reducer, ob's den vielleicht auch für gitarristen gäbe? :)
 
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Ich wuerde ganz allgemein von solchen Operationen abraten.
Oder wenigstens auf den Floh- und Troedelmaerkten drei bis fuenf alteund kaputte Gitarren erwerben und das dann drei bis fuenf mal ueben, bis man sich an ein "wichtiges" Instrument begibt.
Das ist weder einfach noch trivial, da der Leimfilm beim kleinsten Fehler der Platzierung oder der Anzugmomente der Zwingen dafuer sorgt, dass das ganze Gelumpe hemmungslos verrutscht.
 
Nach dem Sichten der Videos werde ich definitiv nen Profi ranlassen. Das ist mir zu schade. Der Klang der Gitarre ist den Preis wahrscheinlich nicht wert, aber der ideelle Wert ist mir zu groß, als dass ich da was versauen möchte...
 
Wie ist so der Preis den "Buckel "entfernen zu Lassen? Ich hab hier ne akkustik, wo mir der Steg schonmal entgegen kam, wurde vom Gitarrenbauer gerichtet und es wurden steelstrings statt Nylon aufgezogen. Hat auch der GB gemacht. Klingt auch gut.
Allerdings hab ich keine Rechnung und damals war sie auch noch nicht meine.

Nur hab ich jetzt bei der und einer andren hinten am Steg einen ganz leichten Buckel und Davor ne "Mulde". Die andere Gitarre ist über 30 Jahre alt, und hat schon immer stahl Seiten. Es wäre zu schade, als dass diese schönen Instrumente so kaputt gehen.
Mit welchem preislichen Rahmen muss ich etwa rechnen?
 
Sorry Leute, aber zuerst stellt sich doch die Frage, was dieses Erbstück für einen Wert hat, und das nicht nur im finanziellen sondern auch ideellen Sinn.
@KrachBumBang,
- wenn das eine MeisterGitarre ist, ab zum GitarrenBauer
- wenn das eine billig Dir aber lieb gewonnene Gitarre ist, frag' den Meister
- wenn Du Lust auf Basteln hast (und Du das öfter machen möchtest) lohnen sich solche Anschaffungen wie von Phil_I. vorgeschlagen
Oder Du bist Kreativ und denkst mal drüber nach wie man mit welchem Leim/Kleber und vor allem im exakten LängenMass den Steg wieder in der einzigen Position arretierst.
Das geht nicht in dem Du sofort loslegst und gleich wieder spielen willst.

Schön wäre, wenn es Fotos gäbe. Das macht die Beurteilung über was wir genau reden um ein vielfaches leichter.

`/ : - )>
 
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Den "saitenhalter-jig" vom ende des videos finde ich eine richtig gute idee :great: So was ähnliches zu basteln lohnt sich womöglich auch, wenn man nur einmal eine brücke sauber setzen will.

Gruss, Ben
 

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