STDAU - Für Elfriede

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Reinhart Armbruch
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Seas liebe Leut,

wir, also der Herr Armbruch und sein kolossal-chaotischer Kollege Tankwart zu Schellheim, bilden zusammen das elektronische Musikprojekt STDAU. Wir kommen beide aus Österreich, aus verschiedenen Teilen zwar, haben aber im manchmal so arg grantigen Wien zueinander gefunden und wollen uns nun hier vorstellen. Da wir uns keinem bereits existierenden Genre zuordnen können bzw. wollen, haben wir einfach ein neues Genre kreiert und veröffentlichen so unsere Musik unter dem Dachbegriff „Gutti-Frutti“. Konkret kann man darunter lustig-bunte Elektro-Songs mit verschiedenen Einflüssen und kinderleicht-gekramten Lyrics aus dem letzten Kindergeburtstagsfest verstehen.

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Über das Musikvideo


Im April dieses Jahres brachten wir gemeinsam mit der Hilfe eines Freundes unser erstes Musikvideo zu unserem Katzenpop-Song „Für Elfriede“ heraus und waren selbst erstaunt über das Ergebnis. Rein mit Projektor und einer weißen Wand ausgestattet, haben wir den Inhalt des Videos mit einer Reihe von Kartonfiguren zum Leben erweckt und mit recht bescheidenen Mitteln, ein anmutig, farbenfrohes Video gemacht, dass gar nicht mal so schlecht geworden ist. Obwohl der Bastelspaß viel Zeit und Nerven gekostet hat, waren wir am Ende dann doch überrascht, wie geschmeidig das Video funktioniert und dass echt alles so aufgegangen ist, wie wir uns das vorgestellt haben. Im Grunde genommen beliefen sich die Kosten für das Musikvideo auf umgerechnet etwa 20 Euro, wovon der größte Teil für Karton und eine halbwegs ordentliche Schere draufgegangen sind. Das Arbeiten mit den Materialien über mehrere Tage hat sich jedenfalls ausgezahlt und wir sind mit dem Ergebnis deutlich mehr als zufrieden. Müssen da auch nochmal ein großes Dankeschön an unseren Kollegen Lorenz Benacchio aussprechen, der das Video eigentlich im Alleingang geschaukelt hat.

Allgemein zu unserer Musik

Wir produzieren alle unsere Song bei uns Zuhause im Home-Studio mit doch begrenzten Mitteln. Vor allem wegen den Finanzen, wir sind halt nicht reich. Dennoch probieren wir einen möglichst anhörbaren Sound zu kreieren und unsere breit-gefächerten kreativen Inputs irgendwie in Musikstücke zu verpacken. Als DAW nutzen wie Logic Pro X, weil das einfach extrem angenehm zu bedienen ist und wir bis dahin zufriedenstellende Ergebnisse damit hinkriegen. Texte und Melodien schreiben wir meist gemeinsam, manchmal werden die beiden Parts auch aufgeteilt, auch beim Gesang versuchen wir eine faire 50-50 Situation zu schaffen, obwohl Gesang bei uns ein wenig zu schön gesagt ist, da wir uns doch eher stimmlich-qualitativ auf der Sprech-Ebene befinden. Allgemein haben wir bei unserer Musik nicht die höchsten Ansprüche, wollen uns vielmehr immer selbst überraschen und uns auf keinen fixen Stil einlassen. Die Musik passiert einfach und dieses spontane, teils chaotische Konzept zeichnet auch das Genre des Gutti-Frutti aus.

Wir arbeiten gerade an unserem Debütalbum, welches den Namen „Pläftic Gatsch“ tragen wird und schauen, dass wir da bald alle 15 Songs für die Platte fertig haben. Wer sich weitere Songs von uns anhören will, der kann das auf unserem Soundcloud-Channel machen. Zu finden unter → https://soundcloud.com/user-731528584

Das Cover des Albums gibt es auch schon zu sehen:

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Inhalt des Songs

Im Song "Für Elfriede" geht es um die Liebesgeschichte einer Wohnungskatze, deren tiefe Zuneigung zum Nachbarskater nie erfüllt wird, da dieser blind ist. Es ist ein tragischer und kritischer Song über Zustände der heutigen Zeit, verpackt in eine heitere, kindliche Ummantelung und funktioniert deshalb irgendwie.

Das Video



Lyrics:

In der großen Stadt
Altbauwohnung Top Vier
Wohnte einst eine Katze, ein edles Tier
Ihr Name war Elfriede
Sie war jung und schick
Weißes Fell, braun gescheckert
und heißer Blick

Ein Bild von einer Katze
Sie sah sexy aus
Stundenlang starrte sie nur zum Fenster raus
Wo alle Kater der Stadt um sie warben
Doch sie ließ das kalt
Sie miaute erhaben

Refrain Instrumental

Ihr Herz war seit Jahren nur einem verschrieben
Dem starken Kater Karlo aus Neubau Sieben
Tollte er im Freien vergnügt durchs Gras
Rieb sie sich sinnlich am Fensterglas
Sie reckte ihm lustvoll ihr Teil entgegen
Doch Elfriedes Werben war immer vergebens
Denn Kater Carlo so stark und schön
fehlten beide Augen, er kann sie nicht sehen

Refrain Instrumental

Denn Alfonso, das schlimme Nachbarskind
Der machte den armen Kater Karlo blind
Nur aus Neugier und Langeweile raus
Stach er dem armen Tier die Augen aus

Liebe Kinder die Moral von der Geschicht'
Katzenaugen auszustechen macht man eher nicht
Nicht nur ist man dann ein perverses Schwein
Nein, auch die arme Elfriede bleibt für immer allein

Allein, allein, allein, allein...
Für immer allein!

Miau, Miau, Miau, Miau, Miau, Miau!
Miau, Miau, Miau, Miau, Miau, Miau!
Miau, Miau, Miau, Miau, Miau, Miau!
Miau, Miau, Miau, Miau, Miau!
Miau, Miau, Miau, Miau, Miau, Miau!
Miau, Miau, Miau, Miau, Miau, Miau!
Miau, Miau, Miau, Miau, Miau, Miau!
Miau, Miau, Miau, Miau, Miau!

Wir wünschen euch jedenfalls viel Spaß beim Schauen und Hören und vielleicht denkt ihr beim nächsten Mal zweimal über Katzen nach, wenn ihr über Katzen nachdenkt.

In diesem Sinne,

euer Reinhart Armbruch
 
Eigenschaft
 
gelöscht
 
Zuletzt bearbeitet:
Erinnert mich irgendwie an Karl, den Käfer.
Allemal interessant!
 
Liebe Leute,

neues Video zu unserem gustiösen Nachtischsong "Pudding zur Depression". Auch als Medizin zur Vorbeugung durchaus geeignet.



Viel Erfolg beim Hören, der Hunger naht und ist halt da.

Danke auch an dieser Stelle an den Herrn Botschafter aus Bakterien für seine Rückmeldung, wir kannten den Song Karl, der Käfer bisher nicht und sind überaus erfreut ihn so kennengelernt haben zu dürfen. Ein großartiges Stück deutscher Musikgeschichte.

Alles Liebe,
euer Reinhart Armbruch
 
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Reaktionen: 1 Benutzer
So, das gibt jetzt mal einen "like" ;-)
Sound und Video haben Format. Leider ist die Textverständlichkeit noch suboptimal, aber sonst gefällt's mir gut.
Deutlich weniger DYI-mäßig als die Elfriede von oben, trotzdem noch mit etwas rauhem Bastlercharme.
 
Lieber ominimusicus,

danke für deine Rückmeldung und freut uns arg, dass dir der Song und das Video gefällt. Ja, Gesang und Textverständlichkeit ist bei uns ein großes Problem, das Mikro wäre ganz in Ordnung, aber unsere Gesangsumgebung ist leider total anderer Meinung. Da hallt und knallt es während dem Aufnehmen, da müssen wir uns noch was überlegen. Wahrscheinlich sollt ma uns beim Mixing auch noch mehr anstrengen aber zugleich solls aber auch nicht den rauen Bastlercharme beeinflussen. Dennoch wäre es ned so schlecht, wenn man auch mal komplett verstehen würde, was wir da textlich von uns geben (auch wenn es inhaltlich irgendwie manchmal dann wieder wurscht ist)

Jedenfalls ein kräftiges Oink Oink für deine Worte,
wünsch da nen schönen Tag!
 
Hallo der Herr Armbruch,

gerade nochmal reingehört. Vor allem beim gerappten Text müßte es eigentlich ausreichen, beim Mix die Mittenfrequenzen mehr anzuheben, im sprachrelevanten Bereich so um 1 - 2 Kilohertz. Und dafür Bässe absenken. Dann tut's mehr nach Telephon, aber die Sprachpräsenz steigt. Und keine Sorge - das klingt dann definitiv nicht zu "glatt" ... ;-)
Der Refrain paßt so schon.

Interessant auch die kurze polytonale Stelle bei 2:10. Die Moll-Arpeggios können gute Absicht oder auch völliger Zufall sein.
Was wird's wohl bei Euch gewesen sein ? Natürlich nur reine Rafinesse, oder ?
 
Lieber Herr omnimusicus,

dann werden wir uns mit aller Muskelkraft in die Mittenfrequenzen dieser Musik begeben und dort mal ein paar Kilos auf die Herzen werfen und die Bässe gescheit in die Tiefe senken, um da eine bessere Sprachqualität herauszufinden. Vielen Dank für den Tipp auf jeden Fall, wir lernen gerne immer dazu (auch wenn es manchmal schmerzt, ah, so schmerzt). Deine Frage zu den Moll-Arpeggios kann ich dir mit voller Ehrlichkeit nicht beantworten, wir haben keine Ahnung mehr, wie der entstanden ist. Ich glaube es war eine Mischung aus gekonnter "Wir hauen mal aufs Keyboard und schauen mal was passiert" - Methode, bis hin zu einer "Ah, manchmal wissen wir eh welche Töne wir spielen und so klingt das als Arpeggio halt toll und passt ideal in den Mix" - Lebenseinstellung. Eine kleine bis große Prise Rafinesse ist da sicher auch dabei, aber die können wir nicht kontrollieren, die macht oftmals was sie will. Sie kommt, sie geht, dann bleibt sie mal länger weg, aber wir sind froh sie immer wieder mal begrüßen zu dürfen, damit genau so etwas wie dieser Arp rauskommt, wo wir selbst nicht wirklich wissen wie das rausgekommen ist.

Danke nochmal für dein Feedback und dein Interesse, das ehrt und freut uns sehr!

Hummel Hummel Mors Mors,
Magister zu Doktor Reinhart Armbruch
 

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