Statt bisher Kemper auch VSTs für gleichwertige bzw. gewohnte Aufnahmequalität?

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Hi!

Ich bin gerade mitten in einem Dilemma.
Meinen Kemper habe ich sehr gerne.

Toll, um einfach mal was zu recorden hier zuhause, da sehr unkompliziert.
Doch live werde ich ihn wohl nie einsetzen, da ich mich für das LiveGeschehen auf die Orgel konzentriere.

Da der Kemper ja auch nicht gerade günstig ist und ich noch Orgelequipment gebrauchen könnte, dennoch aber nicht auf meine Aufnahmequalität verzichten möchte,
stellt sich mir die Frage ob ich ihn eigentlich wirklich noch brauche, oder getrost auch auf VST zurückgreifen kann.
Kriegt man mit den VST mittlerweile gleichqualitative Sounds hin?

Mir geht es nicht darum einen Sound nachzubauen, sondern mehr um das Endergebnis.

Vielleicht könnt ihr mir ja bei der Entscheidung helfen und mir ggf. ein VST empfehlen
(bitte kein Amplitube oder Guitar Rig)
 
Eigenschaft
 
Hey,
Bias ist super. In Deinem Fall Bias Amp. Das und ein passendes Audiointerface (und eine Gitarre [und ein Kabel]) und Du bist gerüstet. Die Ampsims sind super, man kann viel rumprobieren, es klingt gut.
Die Demoversion ist umsonst, probier's doch mal aus!

Edit: und Bias ist mit 69$ total billig
 
Interface und der Kram ist natürlich vorhanden.
(Home-) Recordingerfahrung ist auch ausreichend :)

Okay, das werde ich mal testen.
Danke dir!
 
Teste lieber die Demo mal bevor du verkaufst, kann mir nur schwer vorstellen, dass Ampsims einem Kemper das Wasser reichen können! Bin selber Ampsim-Nutzer ;)
 
Es gibt von vielen Softwares Testversionen. Das solltest du am besten testen.
Amplitube und S-Gear sind auch noch Alternativen.
 
Da du ja schon die nötige Ausstattung (Interface, Rechner hast) würde ich vorschlagen du gibst deinem Kemper mal eine Auszeit, packst in für 2-3 oder meinetwegen 4 Wochen weg, und zwingst dich in der Zeit ausschliesslich über AmpSims zu spielen.. in der Zeit wirst du dann schnell mal feststellen was dir lieber ist, zum einem vom Klang, aber auch vom Spielgefühl her. du wirst dir die Zeit nehmen einige Ampsims auszuprobieren, als Demos laufen zu lassen oder auch vielelicht welche die du bereits hast, genauer unter die Lupe zu nehmen.

Ich schätze beim Kemper auch, das ich darüber spielen kann ohne das der Rechner laufen muß,das ist besonders ein Genuss da ich ohnehin im Beruf tagsüber den ganzen Tag vor dem Bildschirm hocke, auch das er ein geschlossenes System mit sehr kurzer Latenz ist.. beim Rechner (audio optimiert) bekomme ich auch eine ähnlich gute Latenz hin wenn ich auf 64sample Buffersize runtergehe, muß aber natürlich dabei immer hin und herwechseln, da meine Mixprojekte her von der CPU- Auslastung mit 64samples und den ganzen Plugin-instanzen den Rechner ganz schön in den Knie zwingen würde.

gute Ampsims wie S-Gear, Postive Grid Bias und Amplitube wurden schon genannt, Revalver finde ich auch nicht schlecht, und die von Kuassa mag ich auch recht gerne.

Dann noch die schier endlose Auswahl an Impulsantworten, die es zur Auswahl gibt, bzw Programme wie Recabinet, oder 2Notes Wall of Sound, unendlich viele Möglichkeiten und so sind auch so mit AmpSims in the Box super Ergebnisse möglich, wenn man auch die Zeit investiert sich damit zu beschäftigen.
Als weitere Herausforderung sehe ich nur die technische Seite, das man seinen Rechner auf Audioperformance optimiert das auch so superniedrige Latenzen beim spielen der Amp Sims möglich sind.. das macht finde ich sehr viel vom Spielgefühl derer aus.
 
Absolut richtig.
Bias habe ich jetzt mal getestet- da gibt es ja sehr viele Möglichkeiten mit den Preamps und was weiß ich nicht alles.
Das sind mir schon wieder zu viele Möglichkeiten.

Die Latenz ist ein geringes Problem bei mir, da PCIe Interface.
Fahre stabil mit 2.9ms, und wenn ich Ozone auf dem Master in den IRC I schalte, dann ist ein sehr direktes Spielgefühl da (während eine Menge Plugins mitlaufen)
Mit einem USB Interface und 8ms oder höher würde ich da verzweifeln.
 
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Viele einstellmöglichkeiten hast du meistens bei den programmen. Ich würde trotzdem mal revalver testen, gefällt mir persönlich am besten
 
Noch ein Tipp: Bias Amp ist die Version wo du deinen eigenen Amp quasi kreieren kannst, Bias FX ist hingegen das allaround Paket wie man es von den anderen Ampsims auch kennt. Es gibt da auch noch Bias Pedal soweit ich weiß, dort kannst du wie der Name vermuten lässt dein eigenes Pedal zusammen basteln. Kurz gesagt Bias Amp und - Pedal kann man als spezielle Erweiterungen zu Bias FX verstehen.
 
Probiere es einfach aus und entscheide dann.
Das gute bei einem Verkauf des Kempers wäre die hohe Preisstabilität. Oft geht ein gebrauchter Kemper für gerade mal 200€ unter Neuwert weg, im Vergleich zu anderen Amps ein guter Deal für den Verkäufer.

Und da du ihn lediglich zuhause genutzt hat ist er denke ich in dementsprechender optischer Verfassung?
 
Wenn du dir wirklich nicht mehr sicher bist, ob du deinen Kemper noch brauchst und dich mit dieser doch sehr das gewissen belastenden Frage weiter quälst ... ich gewähre deinem Kemper gern dauerhaft Asyl for free l! :evil:
 
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Ich bin den Weg andersherum gegangen. Zu Hause spiele ich über die Ampsim TH3 von Overloud. Sound und Spielgefühl haben mir so sehr gefallen, dass ich meine Lieblingspresets mit dem Kemper geprofiled habe und diese somit zur Probe mitnehmen kann.

Also ja, meiner Meinung nach bekommt man mit Software gleichwertige Ergebnisse hin.
 
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Ich benutz Overloud TH2.
Bin da recht zufrieden mit.
Finde es besser als Guitar Rig oder die Lepou Amps.
Natürlich nur mit nachgeschaltetem EQ, aber das ist ja eigentlich fast überall der Fall.

Hab den Kemper noch nie selber verwendet, aber ich bezweifel, dass mein TH2 an den Kemper rankommt.
Nichtsdestotrotz ist TH2 eine super Ampsim.
 
Nutze auch einige Software Amps, meiner Meinung nach kommt nix an den Kemper ran (auch keine anderen Hardwaremodeller). Heißt aber nicht dass die VSTs nicht auch sehr gut klingen (S-Gear ist mein Favorit), nur eben nicht so gut wie der Kemper.
 

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