Starker Saitenzug-> Gefahr für Tremolo?

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Timbale
Timbale
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Hallo liebe Gemeinde,

ich bin seit einigen Tagen stolzer Besitzer einer einer Yamaha RGX 820 z.
Die ist meine erste Gitarre mit Tremolo und demenentsprechend bin ich AHNUNGSLOS! :(
Die Gitarre kam einwandfrei an und ich Seggl wollte sofort neue Saiten draufziehen.
Soweit so gut, doch kaum waren die Saiten drauf fing zuersteinmal das Scheppern an.
Tiefe E und A Saite scheppern auf dem Griffbrett rum. Da ich keine Möglichkeit sehe die Saiten irgendwie einzustellen (wie bei einer Les Paul bridge), dacht ich mir das 10er einfach zu dick sind und 9er drauf müssen. (die auch davor drauf waren)
Ich habe derzeit aber keine Saiten da, so dachte/denke ich das ich die 10er mal ne Weile drauflass. Ich sehe jedoch nun das der starke Saitenzug der 10er das Tremolo in die "höhe drückt" (ich denke ihr versteht was ich meine). Kann dies für die Federn "ausleiernd" wirken oder gar bei Dauerbetrieb das Tremolo schädigen?
Muss ein Tremolo wagerecht zum Korpus leigen?
Oder ist das alles Schmarn? :D

Freue mich auf Antworten
mfG

Timbale
 
Eigenschaft
 
Kann nichts passieren, wenn sich das Trem anhebt musst Du nur auf der Rückseite die Federkammer aufmachen und die Kralle wo die Federn dran hängen etwas weiter ins Holz rein schrauben bis die neigung des Trems wieder passt. Ggf. musst das mehrmals machen mit Nachstimmen etc.

Bei dem Tremolo würde ich die Federn so weit anziehen bis es aufliegt. Schwebend würde es zwar auch funktionieren, aber was die Stimmstabilität angeht wirst bei dem Tremolo dann keine Sonne mehr sehen.

Ein Trem sollte möglichst parallel zum Korpus sein wegen der Intonation, aber eine leichte Neigung von ein paar Grad ist nicht wild. Evtl. kann es die Intonation verschieben, müsste dann neu eingestellt werden.
 
Hallo liebe Gemeinde,

ich bin seit einigen Tagen stolzer Besitzer einer einer Yamaha RGX 820 z.
Die ist meine erste Gitarre mit Tremolo und demenentsprechend bin ich AHNUNGSLOS! :(
Die Gitarre kam einwandfrei an und ich Seggl wollte sofort neue Saiten draufziehen.
Soweit so gut, doch kaum waren die Saiten drauf fing zuersteinmal das Scheppern an.
Tiefe E und A Saite scheppern auf dem Griffbrett rum. Da ich keine Möglichkeit sehe die Saiten irgendwie einzustellen (wie bei einer Les Paul bridge), dacht ich mir das 10er einfach zu dick sind und 9er drauf müssen. (die auch davor drauf waren)
Ich habe derzeit aber keine Saiten da, so dachte/denke ich das ich die 10er mal ne Weile drauflass. Ich sehe jedoch nun das der starke Saitenzug der 10er das Tremolo in die "höhe drückt" (ich denke ihr versteht was ich meine). Kann dies für die Federn "ausleiernd" wirken oder gar bei Dauerbetrieb das Tremolo schädigen?
Muss ein Tremolo wagerecht zum Korpus leigen?
Oder ist das alles Schmarn? :D

Freue mich auf Antworten
mfG

Timbale

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Die verschiedenen Saitenstärken haben nur Einfluss auf die Position des Vibratos(...wie weit es ab steht...)
Diese Position kannst du durch die beiden Einstellschrauben, die durch die Blech-Kralle gehen, einstellen.

Reindrehen bewirkt eine flachere Stellung des Vibratos,
rausdrehen eine steilere Stellung.
Die Federn dienen nur dazu dem Saitenzug entgegenzuwirken.
Mit den beiden Schrauben wird nur die Position der Vibrato-Grundplatte also die Ausrichtung eingestellt und nicht die Federkraft.
Diese bringen die Federn schon selbst mit und definieren sich durch unterschiedliche Materialstärke.

Je nach dem wieviel Federn du drinne hast, (meistens 3) musste die Schrauben nur etwas weiter reindrehen.
Wie weit, hängt davon ab, was du erreichen willst.
Aufliegendes Vibrato oder freischwebend...

Du musst beim Verstellen der Schrauben immer wieder nachstimmen, um den Erfolg zu sehen, wie sich das Vibrato setzt.
das bedarf etwas an Geduld.

Wenn es aufliegt und du das nicht willst, löst du die Schrauben wieder ein Stück, bis deine Wunschposition erreicht ist.

Kaputt machen kannste da nix....hat auch nix mit Saitenstärken zu tun...
Je stärker die Seite, desto stärker steht das Vibrato ab.
Dann musste , wie beschrieben, nur die Positon ändern...und gut.

Du findest hierzu auch noch viele Themen im board dazu.:)

lg, Thomas


Funktion:
74270-albums488-picture4631.jpg
 
danke xxx
Bei dem Tremolo würde ich die Federn so weit anziehen bis es aufliegt. Schwebend würde es zwar auch funktionieren, aber was die Stimmstabilität angeht wirst bei dem Tremolo dann keine Sonne mehr sehen.

wieso das den? habe mir die Gitarre als Spontankauf gekauft...
taugt das trem nix?

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Die verschiedenen Saitenstärken haben nur Einfluss auf die Position des Vibratos(...wie weit es ab steht...)
Diese Position kannst du durch die beiden Einstellschrauben, die durch die Blech-Kralle gehen, einstellen.

Reindrehen bewirkt eine flachere Stellung des Vibratos,
rausdrehen eine steilere Stellung.
Die Federn dienen nur dazu dem Saitenzug entgegenzuwirken.
Mit den beiden Schrauben wird nur die Position der Vibrato-Grundplatte also die Ausrichtung eingestellt und nicht die Federkraft.
Diese bringen die Federn schon selbst mit und definieren sich durch unterschiedliche Materialstärke.

Je nach dem wieviel Federn du drinne hast, (meistens 3) musste die Schrauben nur etwas weiter reindrehen.
Wie weit, hängt davon ab, was du erreichen willst.
Aufliegendes Vibrato oder freischwebend...

Du musst beim Verstellen der Schrauben immer wieder nachstimmen, um den Erfolg zu sehen, wie sich das Vibrato setzt.
das bedarf etwas an Geduld.

Wenn es aufliegt und du das nicht willst, löst du die Schrauben wieder ein Stück, bis deine Wunschposition erreicht ist.

Kaputt machen kannste da nix....hat auch nix mit Saitenstärken zu tun...
Je stärker die Seite, desto stärker steht das Vibrato ab.
Dann musste , wie beschrieben, nur die Positon ändern...und gut.

Du findest hierzu auch noch viele Themen im board dazu.:)

lg, Thomas

klasse! danke dir :)
 
ich habe auf meiner strat das USA standard tremolo (das mit messerkanten und an zwei schrauben aufliegt) auch freischwebend eingestellt und habe kaum verstimmungsprobleme. ich habe einen entsprechenden tremolosattel von rockinger drauf und die sattelkerben mit grafit ausgepinselt....
 
Timbale: nicht weil das Trem nicht taugt, sondern weil da meines Wissens kein Graphtech Sattel und Klemmechaniken vorhanden sind. So eine Klampfe kriegt man einfach nicht dauerhaft stimmstabil wenn man mit dem Trem etwas mehr abgeht (ausser Du pinselst die jedes mal mit Graphit ein wie Psywaltz oben erwähnt, was auf Dauer nur nervt). Für leichtes Tremolieren geht das schon, aber ich weiß ja nicht was Du so mit dem Trem anstellst.
 
Timbale: nicht weil das Trem nicht taugt, sondern weil da meines Wissens kein Graphtech Sattel und Klemmechaniken vorhanden sind. So eine Klampfe kriegt man einfach nicht dauerhaft stimmstabil wenn man mit dem Trem etwas mehr abgeht (ausser Du pinselst die jedes mal mit Graphit ein wie Psywaltz oben erwähnt, was auf Dauer nur nervt). Für leichtes Tremolieren geht das schon, aber ich weiß ja nicht was Du so mit dem Trem anstellst.


Was machen die Klemm-Mechaniken denn technisch besser ausser die Saiten festzuklemmen?:confused:
Präzisere Stimmungen entstehen nur durch feinere Übersetzungsverhältnisse( grösser als das übliche 10:1-Ü-Verhältnis ) und sehr geringer Fertigungstoleranzen.

Wenn die Saiten auch fast bis zur totalen Erschlaffung runter "vibriert" (Tremolo=Lautstärken-Modulation wird elektrisch erzeugt, siehe falsche Bezeichnung bei Fender-Amps oder Volume-Poti Spieltechnik,Vibrato=Tonhöhen-Modulation) werden, dann erschliesst sich mir nicht die Aufgabe der viel gepriesenen Klemm-Mechanik.

Ich habe auch zwar verschiedene Klemm-Dinger verbaut(Schaller, Sperzel,Grover), auf verschiedenen Gitarren-Modellen mit verschiedenen Vibrato-Kits(auch das 2-Punkt System) aber einen technischen Vorteil gegenüber Standard-Ausführungen ist mir noch nicht aufgefallen.
(ausser dem schnelleren Saitenwechsel...)



lg, Thomas
 
danke jungs :)

bin in eile :D
--> aufm weg nach Stuttgart...SLIPKNOT,CoB und Machine Head WEEEEHA!
danke nochmal

schön tach euch
 
Danny: eben, die Saiten fest klemmen. Bei normalen Mechaniken hast du ein paar Windungen um die Achse die sich bei einem Divebomb verschieben können, Saiten verklemmen sich am Sattel und am Niederhalter etc. Bei Klemmechaniken hast nicht mal eine halbe Wicklung und somit kann sich nichts verschieben. Aber einen entsprechenden Sattel und ggf. Niederhalter braucht man da ebenso, die Mechaniken retten die Sache nicht alleine.
 
Hey, bin nachher auch bei Slipknot dabei :)
 
Danny: eben, die Saiten fest klemmen. Bei normalen Mechaniken hast du ein paar Windungen um die Achse die sich bei einem Divebomb verschieben können, Saiten verklemmen sich am Sattel und am Niederhalter etc. Bei Klemmechaniken hast nicht mal eine halbe Wicklung und somit kann sich nichts verschieben. Aber einen entsprechenden Sattel und ggf. Niederhalter braucht man da ebenso, die Mechaniken retten die Sache nicht alleine.
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Aber da nimmt man doch meistens kugelgelagerte Sättel(zB. Fender LSR-Roller Nut) und rollengelagerte Saitenniederhalter um die unerwünschte Reibung zu minimieren.
(Floyd Rose style Vibratos und Klemm-Sättel habe ich mal rausgelassen, da ich zu diesen nichts beitragen kann.)

"Normale" bzw. Standard-Sättel bedürfen etwas mehr Aufmerksamkeit...das stimmt schon.

Es gibt doch diesen "Selbstklemm-Trick" beim Saiten-Aufziehen, wo man die Saite beim einfädeln nochmals um die Mechanik führt, quasi als Schlaufe, und durch die folgenden Wicklungen und dem entstehenden Saitenzug festgeklemmt wird.
Nicht falsch verstehen...ich finde Klemm-Mechaniken durchaus gut,...aber nicht um 100% besser als standard-Mechaniken...:)

lg, Thomas
 
Für das Tremolo bei einer Fender Strat empfiehlt Fender auf seiner Webseite:
Allowing the bridge to float freely (no tension on the tremolo arm) using the claw screws in the tremolo cavity, adjust the bridge to your desired angle—Fender spec is a 1/8" (3.2 mm) gap at rear of bridge.
Die Werksvorgabe ist also bei Fender freischwebend. Ich bin natürlich dafür, dass sich jeder sein Tremolo so einstellt, wie er es gerne möchte und kenne mich mit der Yamaha RGX 820 z nicht aus.
Ich erwähne dies nur deshalb, weil einige Nicht-Eingeweihte (wie z.B. der Gitarrenbauer, bei dem ich vor einiger Zeit war) der Meinung sind, dass die Einstellung "möglichst weit am Korpus" die einzig richtige ist.
 
Hat dir das dein Gitarren-Bauer mit einem Sustain-Zuwachs begründet, falls das Vibrato "möglichst weit am Korpus" ausgerichtet ist oder wie kommt man zu einer pauschalen Aussage?

(natürlich hängt es von der Spielweise und Soundgeschmack eines jeden Einzelnen ab, wie man sich das Vibrato hin optimiert..:)....)

lg, Thomas
 
Der Gitarrenbauer hat es garnicht begründet, sondern es mir mitgeteilt und die Gitarre so eingestellt. Da er noch andere Sachen gemacht hat, mit denen ich nicht einverstanden war, hat das dazu geführt, dass ich mich mit der Technik beschäftigt habe und inzwischen einfache Kenntnisse habe. Ich mache jetzt alles selber an meinen Gitarren.
 
Hahaha....:D:D

Das kann ich dann gut nachvollziehen! Hätte ich nach der Aussage auch...

Aber das ein Gitarrenbauer keine Begründung für ne Einstellung abgibt...tztz...

...ist mir auch noch nicht passiert...auch nicht zu Beginn des Gitarrenspieler-Daseins...schliesslich will man doch wissen, warum man etwas verstellt...reine Spieler mal ausgenommen...:)

Mach auch alles mechanische an der Gitte selbst...

lg, Thomas
 

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