Starker Magnet an Röhrenamp - schädlich?

  • Ersteller captainbee
  • Erstellt am
captainbee
captainbee
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
12.10.24
Registriert
13.11.12
Beiträge
364
Kekse
1.374
Ort
Pohlheim-Grüningen
Hi, ich besitze zwei Hughes&Kettner-Amps, die jeweils oberseitig mit Blech abgedeckt sind. Für meine IEM-Funke wollte ich die Antenne absetzen und per Magnetfuß einfach aufs Blech pinnen. Kann sich das irgendwie schädlich auf den Amp bzw. den Sound auswirken? Der Magnet wird so 30mm x 6 mm als runder Neodym verbaut werden, weil vorhanden. THX und LG
 
Dein Gitarrenspiel könnte „anziehender“ werden… 😉
 
Magnetfelder beeinflussen elektrische Schaltungen grundsätzlich und wenn man nicht weiß, wo und wie stark so ein Magnetfeld konkret ist, kann es schon auch schädlich sein. Röhren werden ganz besonders von Magnetfeldern gestört, was selbst dann, wenn die Röhren nicht in Betrieb sind, zu Veränderungen führen kann. Mehr als "kann" ist nicht zu sagen, da es von den konkreten Umständen abhängt, die selbst bei Schilderung hier nicht vernünftig abgeschätzt oder gar berechnet werden können. Auch die Schirmeigenschaften der "oberseitigen Blechabdeckungen" der Amps können effektmäßig nicht einfach so auf die Ferne erfasst werden.

Ich sag mal so: stell den Magneten doch lieber auf den Magnetstreifen Deiner Kontokarte :D
 
  • Interessant
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Magnetfelder beeinflussen elektrische Schaltungen grundsätzlich und wenn man nicht weiß, wo und wie stark so ein Magnetfeld konkret ist, kann es schon auch schädlich sein.
So grundsätzlich ausgedrückt möchte ich der Aussage widersprechen.
Zunächst muss unterschieden werden zwischen statischen magnetischen Feldern wie es der fragliche Magnetfuß hat, und dynamischen magnetischen Feldern, wie es z.B. bei elektromagnetischen Wellen und Impulsen der Fall ist. Dann kommt es natürlich noch auf die Feldstärke an. Wenn der Magnetfuß nicht gerade einen "Supermagneten" hat, dann dürfte die Feldstärke relativ gering sein.
Der Magnetfuß stört mit seinem statischen Feld ja auch nicht das (elektromagnetische) Antennensignal, das die Antenne selber abstrahlt.

Schädlich können definitv starke (elektro)magnetische Impulse auf elektronische Schaltungen einwirken, wie sie z.B. von einem Sonnensturm ausgehen oder bei einer Atombombenexplosion entstehen (sog. "EMP"). Allerdings sind die Methoden, wie Schaltungen EMP-fest gemacht werden können auch schon lange etabliert.
Nun wird jeder normale Röhrenamp ganz sicher nicht besonders EMP-fest konstruiert sein, aber Elektronenröhren sind sowieso von Hause aus EMP-fest (und wurden daher noch lange in der Militärtechnik eingesetzt).
Kathodenstrahlröhren wie die klassische Oszilloskopröhre und die früher in jedem Fernseher und Monitor übliche Bildröhre funktionieren selber nach dem Prinzip der elektromagnetischen Ablenkung, womit in der Bildröhre der Elektronenstrahl gezielt so abgelenkt wird, dass damit das Bild zeilenweise aufgebaut werden konnte.
Nähert man sich mit einem Magneten einer solchen Bildröhre, dann sieht man, wie dieser das Bild verformt und mehr und mehr das ganz Bild in seine Richtung zieht, je näher man der Röhre kommt.
Der Magnetfuß der Antenne könnte also durchaus störend einwirken wenn die Antenne direkt oben auf so einem alten Fernseher steht, sie würde das Bild nach oben ablenken.
Aber dazu müsste ihr Magnetfeld schon recht stark sein. Kaputt würde dabei aber nichts gehen.
Früher als die Computermonitore noch klassische Bildröhren hatten, gab es PC-Lautsprecher die magnetisch abgeschirmt waren damit sie das Monitorbild nicht stören.

Röhren werden ganz besonders von Magnetfeldern gestört, was selbst dann, wenn die Röhren nicht in Betrieb sind, zu Veränderungen führen kann.
Was soll da genau passieren?

Ich sag mal so: stell den Magneten doch lieber auf den Magnetstreifen Deiner Kontokarte :D
Auf dieser Seite findet sich eine interessante Tabelle, welche Abstände zu den sog. "Supermagneten" einzuhalten sind, damit diese keine Schäden verursachen oder technische Gerätschaften nicht beeinflussen: Supermagnete-Abstände
Für einen sehr starken Magneten mit 69 kg (!) Haltekraft ist als Mindestabstand zu einer Bankkarte mit Magnetstreifen 46mm angegeben. So einen Magneten muss man erst mal haben (und auch noch so eine alte Bankkarte).
Für moderne Karten mit Chip steht dort ausdrücklich "keine Gefahr".

Aus alledem würde ich schlussfolgern, dass die Antenne mit Magnetfuß auf dem Amp bei diesem keinen Schaden verursachen, ihn sicher auch nicht klanglich beeinflussen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
moin, und was ist mit röhrencombos?
fender bassman mit 4x10 " magneten?
gruß, horst
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
moin, und was ist mit röhrencombos?
fender bassman mit 4x10 " magneten?
gruß, horst
Lieber Horst,

da hat jemand ganz gezielt Geräte entwickelt und Beeinflussungen getestet ;) Das ist mit Röhrencombos.

So grundsätzlich ausgedrückt möchte ich der Aussage widersprechen.
Tja, dann lass ich mir den Aufwand meines Physikstudiums wohl am besten zurückvergüten ... :rofl::gruebel:


Röhren werden ganz besonders von Magnetfeldern gestört, was selbst dann, wenn die Röhren nicht in Betrieb sind, zu Veränderungen führen kann.
Was soll da genau passieren?

Weißt Du, wie Röhren funktionieren? Ließ bitte einfach hier nach: Elektronenröhre

U.a.: "Aus der Glühkathode treten negativ geladene Elementarteilchen als freie Elektronen aus und werden durch die Wirkung eines elektrischen Feldes zur Anode bewegt." So, und was passiert mit einem elektrischen Feld, wenn ich es mit einem Magnetfeld überlagere? Jetzt kann ich Dir leider nicht den ganzen Inhalt eines Studiums zu dem betroffenen Thema hier beibringen, aber ich empfehle dann das Selbststudium mit einem google Einstieg mir dem Suchbegriff "Überlagerung elektrisches Feld mit Magnetfeld"

Und dann kannst Du ja mal diese Aufgabe lösen:

Überlagerung magnetisches und elektrisches Feld
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Aus alledem würde ich schlussfolgern, dass die Antenne mit Magnetfuß auf dem Amp bei diesem keinen Schaden verursachen, ihn sicher auch nicht klanglich beeinflussen wird.
Gefährlich!!! Was wenn der gute @captainbee durch Deine Schlussfolgerung durch seine Anordnung doch einen Schaden erleidet und den von Dir erstattet haben möchte?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Auf dieser Seite findet sich eine interessante Tabelle, welche Abstände zu den sog. "Supermagneten" einzuhalten sind, damit diese keine Schäden verursachen oder technische Gerätschaften nicht beeinflussen: Supermagnete-Abstände
Für einen sehr starken Magneten mit 69 kg (!) Haltekraft ist als Mindestabstand zu einer Bankkarte mit Magnetstreifen 46mm angegeben. So einen Magneten muss man erst mal haben (und auch noch so eine alte Bankkarte).
Für moderne Karten mit Chip steht dort ausdrücklich "keine Gefahr".

Aus alledem würde ich schlussfolgern, dass die Antenne mit Magnetfuß auf dem Amp bei diesem keinen Schaden verursachen, ihn sicher auch nicht klanglich beeinflussen wird.
Jetzt habe ich aber nicht geschrieben, nimm irgend eine Bankkarte, sondern habe ganz konkrete Angaben gemacht. Lesen darf man bitte schon richtig, oder? Wenn Du mit anderen Angaben zu anderen Ergebnissen kommst, widerspricht das meiner Darstellung nicht. Wenn ein Magnet auf dem Magnetstreifen einer Kontokarte steht, ist er nicht 46 mm von dem Magnetstreifen entfernt.

Es ist echt müßig, wenn unsachlich Stellung genommen wird. Ich bleibe bei meiner Warnung, ohne konkrete fachkundige Bewertung keinen Magneten auf einen Röhrenverstärker zu stellen, wenn man einen Schaden mit Sicherheit ausschließen will. Alles andere ist Spekulation und Try-and-Error mit dem Risiko eines Schadens.

Im Übrigen lass ich Euch dann hier mal weiter mutmaßen und womöglich gefährliche Tipps geben. Ciao.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
Tja, dann lass ich mir den Aufwand meines Physikstudiums wohl am besten zurückvergüten ... :rofl::gruebel:
Tu das nicht, dazu gibt es keinen Anlass ;).

Weißt Du, wie Röhren funktionieren? Ließ bitte einfach hier nach: Elektronenröhre
Diesen Text kenne ich, auch etliche andere Texte und Quellen zu Elektronenröhren.
So, und was passiert mit einem elektrischen Feld, wenn ich es mit einem Magnetfeld überlagere? Jetzt kann ich Dir leider nicht den ganzen Inhalt eines Studiums zu dem betroffenen Thema hier beibringen, aber ich empfehle dann das Selbststudium mit einem google Einstieg mir dem Suchbegriff "Überlagerung elektrisches Feld mit Magnetfeld"
Dass Magnetfelder die Elektronen in einer Röhre beeinflussen können, ist insofern eine Binse, als es klar ist, dass die von mir erwähnten Kathodenstrahlröhren sonst gar nicht dazu bewegt werden könnten, irgendwelche Muster und Bilder auf einen Monitor zu zeichnen.
Es geht hier aber nicht eigentlich darum, inwieweit der Magnetfuß auf dem Amp die Elektronen in den Röhren beeinflussen können, das können sie gewiss, sondern, ob sie die Röhren beschädigen können.

Was aber kann eine Elektronenröhre im Betrieb zerstören? In der Hauptsache, wenn die Anodenspannung über die in ihren Spezifikationen angegebene Grenze steigt. Das kann leicht durch eine falsche Dimensionierung von Bauteilen passieren (was bei einem im Handel erhältlichen und ansonsten tadellos funktionierenden Amp ziemlich sicher ausgeschlossen werden kann). Oder wenn wegen eines Bauteildefekts z.B. die Gitterspannung nicht mehr ausreichend negativ gegenüber der Kathodenspannung ist.

Die Frage ist nun, ob ein statisches Magnetfeld eine Röhre so beeinflussen kann, dass der Anodenstrom ansteigt.
Dazu habe eine Quelle im Netz gefunden, die schon 1923 publiziert wurde (den kompletten Text werde ich mir jetzt aber nicht für knapp 40,- € kaufen). Aus den Zusammenfassungen auf dieser Seite: https://link.springer.com/article/10.1007/BF01328672 geht, wenn ich es richtig verstehe, hervor, dass der vorherrschende Einfluss eine Verminderung des Emissionsstroms. In diesem Fall würde die Röhre an Leistung verlieren und die Verstärkung zurück gehen. Das sollte aber keinen Defekt verursachen.
Ein versierter Elektroniker könnte das einfach messen mit einem in den Anodenweg eingeschleiften Strommessgerät oder über die Messung der Anodenspannung. Wenn er dann einen Magneten an die Röhre annähert, sollte nach dieser Quelle der Strom sinken (wenn das Magnetfeld stark genug ist).

Es ist echt müßig, wenn unsachlich Stellung genommen wird. Ich bleibe bei meiner Warnung, ohne konkrete fachkundige Bewertung keinen Magneten auf einen Röhrenverstärker zu stellen, wenn man einen Schaden mit Sicherheit ausschließen will. Alles andere ist Spekulation und Try-and-Error mit dem Risiko eines Schadens.
Glaube mir, dass ich das schon ernst nehme, möchte dich aber bitten, aufzuklären, wie das statische Magnetfeld des Antennenfußes konkret in der Lage sein kann, einen Schaden an einer Röhre zu verursachen. Ein paar kurze Bemerkungen dazu sollen ausreichen.
Deine theoretischen Erörterungen, dass ein Magnetfeld die Elektronen beeinflussen kann, bezweifle ich nicht im geringsten. Ich will nur verstehen, wie dadurch ein Schaden in der Praxis eines Amps entstehen kann und wie wahrscheinlich das ist. Ich lerne gerne dazu (das schreibe ich gänzlich ohne jede Ironie).
Meinem Verständnis nach müsste das Magnetfeld in der Lage sein, den Anodenstrom ansteigen zu lassen um so einen Schaden zu verursachen, und ich kann nicht erkennen, wie das geschehen soll. Dazu müssten mehr Elektroden zur Anode fließen, aber wo sollen die her kommen?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
B
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: OffTopic
Also bei meinem Fender 57 Champ ist der Lautsprechermagnet weniger als 8 mm von der Endröhre entfernt.
Als Kinder haben wir auch mit starken Magneten defekter Lautsprecher gespielt und experimentiert und diese auch an die Bildröhre des Röhrenfernsehgeräts gehalten.
Und die Elektronenstrahlen wurden abgelenkt und das Bild verzerrt. Sollten wir nicht machen. Es könnten sich Punkte auf der Bildschirmanode einbrennen. Auf einen solchen Fernseher hatten die Eltern mehrere Jahre gespart. War aber lustig.
@captainbee
Das Blech ist zu Stark und die Abstände zu groß, das der verwendete Magnet einen signifikanten Einfluss auf die Röhren hat.
BDX.
Obwohl :unsure:
Heute Nacht habe ich meine Sparkassenkarte mit Magnetstreifen neben dem Laptop liegenlassen, und plötzlich war mein Beitrag weg.
Wie das wohl zu erklären ist, Wil mir nicht in den Kopf. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@LoboMix : Vermutlich hast Du nur bestimmte Umstände als Schäden im Auge (Überlast). Aber auch unkorrekte Elektronenströme (verschoben, Konzentrationsänderung, Unterlast, ...) können zu Schäden führen, indem z.B. die Lebensdauer einer Röhre drastisch verkürzt wird oder eben die Funktion nicht die ist, für die die Röhre bemessen und ausgewählt wurde. Es kann sein, dass der Elektronenstrom durch magnetfeldbedingte Ablenkung nur noch teilweise an der Anode ankommt - wir wissen das nicht und, wie es schon im Film "Alarmstufe: Rot 2" heißt: Der Anfang jeder Katastrophe ist eine beschissene Vermutung." (Nun muss im vorliegenden Fall die Katastrophe nicht die Explosion einer Röhre sein, es reicht ja, wenn ihre Lebensdauer oder Leistung halbiert wird.)

Das Thema ist, dass die Auswirkungen des Magnetfeldes des Antennenfußes einfach nicht "auf die Ferne" mit Sicherheit prognostiziert werden können und die angedachte Anordnung einfach "ungünstige" Auswirkungen haben kann. Und wenn hier jemand danach fragt, will ich nicht schuld sein, wenn er mit einer entsprechenden Anordnung plötzlich ein Surren, einen intermittierenden Betrieb oder Leistungsabfall oder was weiß ich hat und dann verzweifelt nach Ursachen sucht und dann nicht mehr an das Magnetfeld des Antennenfußes denkt, oder eine Röhre nach 4 Monaten den Geist aufgibt und er von Qualitätsmangel bei der Röhre ausgeht.

Es ist doch gut, dass @captainbee überhaupt daran denkt, dass seine Idee Auswirkungen auf die Amps haben kann und da niemand die tatsächlichen Umstände und deren Wirkungen kennt, kann man meiner Meinung nach nur abraten, um auf der sicheren Seite zu sein. Und letztlich gibt es ja keine unumstößliche Notwendigkeit für die angedachte Anordnung. Daher halte ich es bei Aussagen, die negative Auswirkungen haben können, für angebracht, wenn ein Worst Case auch in 2. oder 3. Konsequenz eintreten kann, darauf hinzuweisen, dass so ein Worst Case eben nur auszuschließen ist, wenn die Idee nicht umgesetzt wird. Ein solches Vorgehen ist für jeden Physiker und auch Patentanwalt "normal", wenn er sorgsam mit anderen und deren Belangen, aber auch sich selbst umgeht ;) :prost:
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 3 Benutzer
@soundmunich, danke für diese Erläuterungen, damit kann ich etwas anfangen!

Offensichtlich hat dieses Thema die Techniker in der Frühzeit der Röhrentechnik schon umgetrieben, was die Quelle aus dem Jahr 1923 andeutet. Ist ja auch logisch, denn eine der wichtigsten Anwendungsbereiche waren schon von Beginn an Rundfunkempfänger, zumal schon früh als Massenprodukt, und in jedem Radio gibt es nun mal Lautsprecher, und diese hatten immer schon mehr oder weniger starke Magnete. Ich denke, dass es den frühen Technikern schon ein Anliegen war, herauszufinden, ob und wie zuverlässig die Röhren funktionieren wenn sie in der Nähe solcher Magnete angeordnet sind.
Denn das lässt sich ja nicht immer vermeiden, die Gehäuse sollen je nach Geräteklasse auch nicht unnötig groß sein, es gab ja auch kleine Röhrenradios auf dem Markt.
Die nahen Anordnungen bei Röhren-Combos wurden hier ja auch ins Gespräch gebracht.

Es scheint aber in der Praxis von Röhrenradios und Röhrencombos mit den Magneten keine nennenswerten Probleme gegeben haben über die gut 100 Jahre, wo es solche Geräte auf dem Markt gibt. Ansonsten müssten sich leicht Quellen finden lassen mit entsprechenden Designregeln, die z.B. Mindestabstände zwischen Röhren und Lautsprechermagneten empfehlen. Oder es wären generell mehr Mu-Metall Abdeckungen bei Röhren zu finden (magnetische Felder lassen sich ja nicht so leicht abschirmen und Lösungen wie Mu-Metall sind recht teuer).
Entweder war man schon früher dankbar für eine gewisse Obsoleszenz die den Umsatz an Röhren ja ankurbelt. Oder wie gesagt, war dieses Problem eher marginal und lohnte daher keinen größeren Aufwand zur Vermeidung. Es gibt ja durchaus Beispiele, wo in alten Röhrenradios die Röhren Jahrzehntelang funktionierten.

Dabei könnte es spannend sein, mal nachzuforschen, ob Ausfälle und Verschleiß von Röhren bei Combos statistisch signifikant höher sind als bei Röhrenamps mit abgesetzten Lautsprechern. Aber wer wollte das machen? Dazu müsste man mal die Amp-Techniker hier im Forum befragen.

Wie dem auch sei, ich denke, dass @captainbee jetzt genug Infos hat um das mögliche Risiko abzuwägen.
Wobei du, @soundmunich, recht hast: Einen zwingenden Grund für diese Anordnung gibt es sicher nicht und es sind gewiss Alternativen denk- und machbar.
Wenn es Restzweifel gibt und jemand unter allen Umständen auf der sicheren Seite bleiben will, wird er es eher vermeiden wollen, einen Magneten dauerhaft in die Nähe der Röhren zu bringen.
Aber wie gesagt, scheint das offensichtlich für die Konstrukteure der alten Röhrenradios kein nennenswertes Thema gewesen zu sein.

ERGÄNZUNG:
Bei Röhrenfernsehern sah das anders aus. Da konnten die Lautsprechermagneten den Elektronenstrahl natürlich ungünstig ablenken. Daher hat man dort entweder magnetisch mit Mu-Metall geschirmte oder mit einem Gegenmagneten kompensierte Lautsprecher verbaut.
Da mich diese Frage durchaus beschäftigt (will hier keinen Unsinn schreiben), werde ich mal bei Gelegenheit danach suchen, ob solche geschirmten bzw. kompensierten Lautsprecher bei Röhrenradios auch verbreitet waren. Nach meinem aktuellen Kenntnisstand wohl eher nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ein IT experte sagt, nicht den Strom abschalten, der Server "könnte" sich aufhängen, dann ziehe ich als Nutzer den Stecker und weiß ob es so ist oder nicht. Dann ist entweder ein Hardware- oder Software/Konfigurationsproblem vorhanden oder es geht.
Eine ewige Diskussion darüber, hätte, wenn und aber, dauert mir zu lange.
Probieren geht über studieren.
Man muss die Atombombe zünden, damit man die Wirkung erforschen kann.
BDX.
 
uiuiui, hitzige Diskussion ;-)

Moinsen allerseits!

OK, zuallererst werd ich dann mal anstatt des schönen großen Magneten, der mit praktischem Schraubloch ausgestattet ist erwägen dann doch nur ein oder zwei von den kleinen unten dran zu pappen. Das Gefühl (!) sagt mir, dass dies beim verwendeten Deckelblech wirklich schadlos funzen sollte.

Eben fiel mir ein, dass ich im ausgeschalteten Zustand meistens den kleinen Gorillpod mit Magnetfüßchen auf dem Amp pappen hab, den nehme ich im Betrieb meist wieder runter, weil ich mir wegen der Wärme sorgen ums Plastik mache, anyway.

Ok, zur evtl. Gefahrenvermeidung und um auch mal den experimentierfreudigen Hobby-Füsiker in mir etwas zu challengen: Hätte ich eine Chance evtl. Veränderungen hörbar zu machen?

High Gain und eine Veränderung des Rauschens belauschen? Oder schon bei einem Clean Ton?

Also mein erster Bauvorschalg bezog sich auf :

https://www.amazon.de/MAGXCENE-Senkkopf-Topfmagnet-Schrauben-Stahlkissen-Badezimmer/dp/B0CFDXZKC2/ 40kg 32x7mm

Jetzt würde ich vorsichtshalber dann mal so 6x3 oder 8x4 Kühlschrank-Mags nehmen.

Ist für mich halt aufwändiger, da ich die Temperaturfest verkleben muss.

THX und LG
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Achso, zur Intention, warum ich überhaupt auf sowas komme :

Ich ärgere mich schon seit längerem mit IEM rum und habe keinen Bock mehr auf sinnlose und zu teure 19" Basteleien/Investitionen. Daher kommen jetzt ein Klein-Mischer und der Sender oben auf die Box oder auf ein danebenstehendes Regalbrett. Der Sender steht dann aber ziemlich blöd und fallgefährdet, daher verpasse ich ihm ein 1m RG58-BNC Verlängerungskabel und will wenigstens die Antenne fall- und umreisssicher platzieren.

Für den Livebetrieb weiss ich noch nicht was ich mache, vielleicht alles in eine ALDI-Baumwolltasche werfen und hintem am Speakerkabel verknoten, keine Ahnung.

Sorry für OT ;-)

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum wiederabnehmbaren Befestigen von kleineren Gerätschaften benutze ich gerne selbstklebendes Klettband. Das gibt es als Meterware die ich mir einfach passen zurecht schneide.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Probieren geht über studieren.
Man muss die Atombombe zünden, damit man die Wirkung erforschen kann.
Wenn ich solche Sätze lese, dreht sich mir der Magen um.

Vielleicht lieber mal in den Keller gehen und handgeschöpfte Eierkartons herstellen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vielleicht lieber mal in den Keller gehen und handgeschöpfte Eierkartons herstellen...
Gute Idee, Es ist bald Ostern und die sorbischen Ostereier wollen auch sicher transportiert werden.
BDX. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja, dieses Jahr ist alles früher. Leider kommt vor Ostern Fasching und die Narren sind schon unterwegs... :D
 
  • Gefällt mir
  • Haha
Reaktionen: 2 Benutzer
selbstklebendes Klettband
Ja oder so kleine Gummiseile.

1705234174306.png

BDX.
 
Nay Leuts, 3D-Drucker und alles gleich in ein Rack gedruckt ... das wäre doch mal ne spitzen AI-Aufgaben: Einfach sinnlos Equip übereinander stapeln und die AI ein stabiles Case rundherum berechnen und drucken lassen ... das wär mal geil ...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben