Standardbass - Melodiebass Vergleich II (Air)

[Akkordeonengel]

Guten Abend,

Der schöne Kontrast zwischen MII und MIII, den @Klangbutter hier präsentierte, kam mir heute in den Sinn, als ich an meiner großen alten Dame übte. Zum Vergleich füge ich ein Hörbeispiel hinzu:

Registrierung:
Diskant: 8´ (Cassotto)
Einzeltonbass: 8´
Standardbass: 16´+4´

Audioaufnahme:
Standardbass: 00:02 – 00:47
Einzeltonbass: 00:48 – 01:29
Standardbass: 01:30 – 03:03

Wenn zwei dasselbe tun, ist es nicht dasselbe. Ich habe im MIII nicht 8´ + 8´ zur Verfügung, sondern nur 8´ und 4´, also konnte ich nur einen Chorus (8´) verwenden. Für einen öffentlichen Auftritt wäre es sicherlich nicht, aber es macht mich glücklich, wenn ich privat spiele und den Klang-Kontrast genieße.

Herzliche Grüße, Vladimir

 

[Bernnt]

Vielen Dank für dieses Sonntagskonzert, @Akkordeonengel. Du hast mir eine Riesenfreude gemacht. Wunderschön. Kekse sind auf dem Weg über die Grenze.

 

[maxito]

Für einen öffentlichen Auftritt wäre es sicherlich nicht, aber es macht mich glücklich, wenn ich privat spiele und den Klang-Kontrast genieße.

Dankeschön für die schöne Einspielung!

Welcher Bass für was besser passt, haben wir schon an etlichen Stellen heftigst diskutiert.. und es gibt hierfür vermutlich auch kein richtiges Ergebnis, außer: die einen mögen s lieber so, die anderen lieber so...

Wenn ich mich noch richtig erinnere, spielst du glaube ich auch (Kirchen)Orgel...Und eines der schönsten Elemente der Orgel ist ,dass sie die Luft so dermaßen zum vibrieren bringen kann, dass es einem richtig durch und durch geht und Gänsehaut prodzuziert, so schwingt die ganze Luft. Das ist ein Erlebnis, das man nie wieder vergisst, wenn man es einmal erleben durfte.

Und von daher kann ich sehr gut verstehen, dass viele versuchen dieses Erlebnis auf dem Akkordeon nachzubilden.

Und es sucht auch jeder einen anderen Klang , den er mit dem Akkordeon erzeugen möchte und interpretiert ein Stück auf seine eigene Weise. Ich bin hier eher ein Fan der zarten Töne und von daher hat mir der mittlere Teil mit Abstand am besten gefallen. Weil für mich (warum auch immer???) das Air von Bach in meiner Vorstellung mir irgenwie zart und zerbrechlich vorkam, weswegen ich bei diesem Stück immer bei den zarten Klangbildern gelandet bin.

Aber wie gesagt - jeder interpretiert das auf seine Weise und irgendwie ist das auch gut so. Für mich persönlich war der mittlere Teil , eben weil hier der Melodiebass eine zartere Komponente mit ins Spiel brachte, der schönste Teil der insgesamt schönen Version gewesen.

 

[Klangbutter]

Große Klasse und durchaus reif für öffentliche Auftritte.

Da ist Dir ein gutes Beispiel gelungen, an dem man sich einem Ideal nur NÄHERN kann.

Wie @maxito schreibt,

Ich finde die Oktavsprünge auch sehr reizvoll, zugleich aber auch das beruhigende Scnarren der Tiefen.

Um oktavrichtig zu bleiben, kannst Du nicht so tief beginnen, wie es vielleicht schön wäre. Trotzdem streift man immer mal die besten Lagen

Was aber extrem wichtig wäre für mich, dass der M3 nur ein sauberes EINZELTONREGISTER hat, damit die Mühe der Oktavsprünge nicht durch Oktavdoppelungen verwischt wird.

Das wiederum bedingt noch schwächere Registration in der rechten Hand, weil die linke nun noch dünner wäre.
Und ich glaube da ist man an einer Grenze, die mit Registern allein nicht mehr lösbar ist. Normalerweise hilft Töne kürzen. Das fällt aber hier in der rechten Hand auch aus...

Dilemma...

Aus diesem Grund schwanke ich zwischen beiden von Dir gebotenen Varianten, ohne ganz glücklich zu sein.

Auf jeden Fall (ich habe es nicht geprüft) würde ich in der M3 Stelle eine Oktave tiefer beginnen, wenn das funktioniert ohne größere Schäden anzurichten.

 

[Ursula52]

Das klingt ganz wunderbar und Kekse sind auch schon unterwegs

 

[chnöpfleri]

Auch ich danke dir vielmals für die schöne Einspielung.
Interessant war das Stück für mich, weil ich es selbst spiele.

hat mir der mittlere Teil mit Abstand am besten gefallen.

Es ging mir auch so, aber aus einem anderen Grund als bei @maxito .
Ich kenne dieses Air als Orchesterstück.

Leider kann ich kein Gebäck auf die Reise schicken...

 

[Akkordeonengel]

Guten Abend,

ganz vielen Dank für Ihre Freundlichkeit, Blumen, feines Gebäck und wertvolle Kommentare! Die positive Resonanz aus dem Forum hat mich aufrichtig überrascht.

Sogar meine alte gute Dineta ist verblüfft, denn als sie vor zehn Jahren in den "Akko-Ruhestand" ging (zu einem Amateur- mir), erwartete sie wohl Ruhe, Frieden und keine hohe Leistung oder sogar Publizität. Wir beide können mit Demut und Freude die Worte von @Klangbutter und @klangtaucher bestätigen:

Bach bendice a cada instrumento!
Bach adelt jedes Instrument!

Herzliche Grüße, Vladimir