Stagepiano als Masterkeyboard gesucht, gerne auch älteres Modell

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Hallo allerseits,

Ich bräuchte mal Eure Hilfe.

Nachdem ich jetzt seit ca. 2 Jahren nur noch 2 61er Tastaturen hier stehen habe und vorher immer eine 76er dabeihatte, fehlt mir doch immer wieder bissl was an Tastenumfang, auch wenn sich der Kurzweil PC361 sehr schön und schnell transponieren läßt.

Genau dieser ist Hauptklangerzeuger, soll aber vor allem für die Pianosachen von einer noch anzuschaffenden größeren Tastatur angesteuert werden. Genau so hatte ich das bei seiner Anschaffung auch gemacht, mit einer GEM S3, die dann aber verkauft wurde.

Ich schwanke derzeit noch zwischen einem Eigenbau-Masterkeyboard aus Doepfer-Teilen oder einem gebrauchten Stagepiano, allerdings habe ich da keinerlei Überblick mehr, was interessante Modelle betrifft. Ich kenne noch so Dinger wie das Yamaha PF-P100 und das Roland FP-8(?), welches es auch in mehreren Farben gab, dann hört's aber auch schon auf.

Meine Lieblingstastatur war lange die des GEM S3 (gut gewichtete Synth-Tastatur) von der ich bis heute nicht weiß, wer die eigentlich hergestellt hat. Fatar war's jedenfalls nicht, denn die bauen schon lange keine Tastaturen mit mechanischen Kontakten und polyphonem Aftertouch mehr.

Da ich nicht vom Klavier komme, bevorzuge ich auch keine richtig schwergängigen Hammertastaturen, wohl aber welche mit einer straffen Federung, die einen angenehmen Widerstand beim Spielen haben. Die Tastatur des Kurzweil ist eine Fatar TP/9S mit voller Gewichtung, die spielt sich ganz angenehm, dürfte aber manchmal bissl schwerer sein, so vom Material her.

Ich habe in den 90ern mal kurz einen Ensoniq TS-12 (mit der alten Fatar TP/10) besessen, der spielte sich für die Pianosachen sehr gut, für alles Andere aber war mir das nix.

Die leicht gewichteten, reinen Federtastaturen wie die der 76er von Kurzweil (TP/8 Piano) mag ich überhaupt nicht.

Was ich suche:

- 76 oder 88 Tasten Hammermechanik
- möglichst leise Tastatur
- MIDI-Anschluß (DIN-Buchse, kein USB)
- Dynamikkurven
- einstellbare Splits (kein Muß, da ich eine PMM-88 habe, die sowas übernehmen könnte)
- flaches Gehäuse mit möglichst wenig Bedienelementen oben drauf, lieber schräg vorne oder links

Der Pianoklang ist mir relativ egal, ebenso wie eingebaute Lautsprecher oder anderer Schnickschnack wie Begleitautomatik oder GM-Sounds. Wichtig ist mir die Tastatur und das flache Gehäuse, damit ich den Kurzweil oben daraufstellen kann und der nicht zu hoch steht.

Habt Ihr Tips für mich, welche Geräte ich mir da am Besten mal anschauen sollte? Bei den Herstellern bin ich auf keinen festgelegt bzw möchte keinen von vorne herein ausschließen, bis auf CME und Medeli vielleicht :)

(Ja, ich habe auch schon an ältere Kurzweils wie PC1SE gedacht, nur findet man die kaum. Ebenso an einen PC3x, aber ich habe lieber zwei Tastaturen, damit bin ich flexibler).

Danke schonmal für alle Ideen und Vorschläge.
 
Eigenschaft
 
Wenn du jetzt eine gute eher schwergängige Pianotastatur gesucht hättest, hätte ich ein Yamaha P80 vorgeschlagen - kompakt, tolle Tastatur, relativ leicht, oben flach.
Allerdings ist das Gehäuse so schmal, dass du da dein PC3 wohl eher nicht draufstellen kannst. Schade, ich hätte noch eins übrig...:D

Dynamikkurven könntest du, denke ich, auch mit deinem PMM88 definieren - zumindest der Nachfolger mit "E", den ich benutze, kann das eigentlich ganz gut...
 
Nicht tief genug wäre jetzt nicht das Problem, das kann ich mit einer Holzkonstruktion auffangen und sozusagen hinten abstützen.

Bei allen bisherigen Versuchen, auch und vor allem mit der GEM, stand der Kurzweil einfach zu weit oben, denn sonst wäre man an die Bedienelemente des unteren Keyboards nimmer rangekommen. Daher lieber ein flaches Gehäuse mit wenig Bedienelementen.

Das P80 sieht in dieser Hinsicht schon sehr nach dem aus, was ich suche, hatte ja noch P100 und Nachfolger im Hinterkopf, bei denen man durchaus was daraufstellen konnte. Hab gerade sogar einen Test von toeti zum P80 im Netz gefunden :)

Die PMM-88 ohne E kann das mit den Dynamikkurven meines Wissens nach nicht, wohl aber die ganzen Splits. Ist aber gut zu wissen.

Die PMM-88E ist vom Aufbau her ein völlig anderes Modell und basiert auf dem Midiplayer MP88, bei dem einfach die Playerfunktionen weggelassen wurden.

Ich will nächste oder übernächste Woche mal nach Frankfurt zu Session fahren und mich da mal durch die ganzen Tastaturen wühlen, um ungefähr ein Gefühl dafür zu bekommen, welche mir liegen und welche nicht.

Vielleicht hat ja jemand einen Tip, welche Neugeräte ich mal antasten sollte, die ähnliche oder gleiche Tastatur drin haben wie ältere Modelle. Die Auswahl ist ja wirklich erschreckend inzwischen ...
 
....wenn Sounds keine Rolle spielen, sondern nur Tastatur und flach um was darauf zu stellen, dann könntest DU dir mal die Doepfer Modelle anschauen:

Doepfer PK88 GH oder Doepfer LMK2+ 88GH
 
Danke, die habe ich parallel dazu im Blick, sind mir aber neu deutlich zu teuer, daher ja erstmal Informationen über ältere Digitalpianos sammeln.
 
Hat jemand einen direkten Vergleich der Tastaturen des Yamaha NP-30/31 und einer 76er Kurzweil (TP/8 Piano, im K2500/2600 und PC2/PC3/PC3K7/PC3LE6 und 7)?

Zu den NPs hab ich schon einiges gelesen, aber ob die einen ähnlich schwammig wirkenden Anschlag haben wie die TP/8 Piano wäre für mich interessanter. Einer schrieb jedenfalls was von definiertem Druckpunkt, das klingt schonmal nicht schlecht.
 
Das artet dann wohl doch zum Monolog aus. Schade, ich dachte, es hätte vielleicht jemand ein paar Anregungen für mich :)

War die Tage mal in Limburg bei einem großen Händler, bei dem ich früher sehr gerne eingekauft habe. Rein Synthimäßig ist da inzwischen tote Hose, schade drum.

Dafür gabs etliche Digitalpianos zum Antasten.

- Yamaha P35 und 105: gleiche Tastatur, spielt sich recht gut, aber Haptik sehr plastikmäßig und federt irgendwie seltsam zurück
- Yamaha P155: sehr angenehm zu spielen, dürfte leichter sein, ist aber Gewöhnungssache
- Casio PX-130 und 150: beide gut, bissl laute Anschlagsgeräusche
- Casio PX-350: grauenhaft. Labberiges Plasteding.
- Roland RD-64: nett, aber deutlich zu schwer im Anschlag, nicht Meins
- Kawai ES-7: sehr gut, scheint eine Dämpfung zu haben

Dann hatte ich noch unter den Fingern:
- Nord Stage 2 HA88: sehr gute Tastatur, weiß nur gerade nichrt, welche Fatar da drinsteckt
- Roland BK-9: sehr schöne 76er Synthitastatur, identisch mit der des Juno Stage (stand daneben), dürfte bissl schwerer sein
- Korg PA-3x: ebenfalls sehr schöne 76er Synth-Tastatur mit vertrautem Feeling. Sieht auch anders aus als die von Roland, dürfte ne Fatar sein
- Roland VR-09: Klapperbrett. Gleicher Haptik wie Juno G und Di.
- Yamaha MX61: ebenso billiges Klapperbrett. Macht keinen Spaß
- Korg N364: Örgs. Ist ja ne Fatar TP/9S (altes Modell?) , aber wie beim Sledge komplett ohne Gewichte und reichlich labberig.

Tja. So wirklich lohnenswert war die Fahrt nicht, entschädigt hat mich der leckere Laden "Fresh&Go" am Bahnhof und die schöne Landschaft aus dem Zug auf der Rückfahrt durchs Lahntal :)
Muß dann wohl demnächst dochmal zu Session ...
 
Ich kenne das GEM S3,weil ich auch eins besitze und auch nicht mehr abgeben möchte.
Noch etwas besser aber lässt sich das Technics P30 E-Piano mit 88 Tasten spielen,hat nur 3 Piano-Sounds,wobei ein ziemlich rotziger Rodes-Klang und der Piano-Klang sehr angenehm warm klingen.Dazu gibt es noch ein DX7 E-Piano-Klang.
Es hat die Anschlüsse seitlich,daher oben Platz zum abstellen,ist aber nicht breit gebaut.
Gewicht ist relativ schwer,stabiles Metallgehäuse,ca. 16 kg,relativ billig zu kriegen,aber nicht so häufig angeboten.

mit Gruß bluesy
 
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Danke Euch Beiden, das P30 (heißt glaubich SX-P30, oder?) muß ich mir direkt mal anschauen. Die Tastatur darin ist ja aus dem eigenen Haus, also Matsuhita, und die bauen oder bauten auch die Tastaturen für Korg und Roland.

@tomzi: das mit der TP/40M habe ich inzwischen auch schon im Netz gefunden, danke aber nochmals für die klare Bestätigung.
 
....auch wenn dir das Doepfer zu teuer ist und es kein Stagepiano ist, nur zur Info es hat die Fatar TP 40 Graded Hammer Tastatur.
Vielleicht findest Du ja ein gebrauchtes Teil.
 
Ja, das mit der Tastatur ist mir bekannt, da ich eine ganze Liste mit verbauten Tastaturen habe. Wenn gebraucht, dann würde ich eh nach der 76er-Version schauen, oder gleich mir ein solches Keyboard aus Doepferteilen zusammenbauen.
 
....wenn Du das d´rauf hast, dann würde ich mir das echt selber bauen, besser und individueller geht es ja nicht. Ist bestimmt besser als so ein 10-12 Jahre altes Technics.....
 
Letztlich ist ein solcher Eigenbau nur zusammenstecken, denn Doepfers MKE hat ja schon alles drin und ist an die Fatar-Tastaturen angepaßt. Ein passendes Gehäuse zu bauen könnte da schwerer werden, vor allem wenns aussehen soll :)
 
Ja, die Bilder kenn ich, gute Arbeit vom Kollegen. Bei mir würde das dann eher so aussehen wie das Keyboard aus dem Fairlight, damit man oben was draufstellen kann. So hat Xaver Fischer sein Acuna umgebaut, siehe bonedo-Artikel "Hammermechanik to Go" und die vorausgehende Diskussion hier im Forum.

Vielleicht hab ich aber auch ein GEM RP-8 an der Angel mit älterer Fatar TP/20 drin, das kann zumindest mal Split und Dual.
 
Vielleicht kommst du an ein gebrauchtes Kawai Mp4 ran. Meines Wissens ist die Tastatur nicht ganz so schwergängig wie bei den Nachfolgern. Wäre mal einen test wert.

Gesendet von meinem Nexus 4 mit Tapatalk 2
 
Müßte ich mal antasten, danke.

Habe mir derzeit ein Rhodes Model 760 als Übergangslösung geangelt. Das ist zwar nur eine leichte Synth-Tastatur, dafür wiegt das ganze Ding nur 10Kilo, läßt sich aber halbwegs brauchbar spielen. Alt werde ich damit sicher nicht, aber es verschafft mir etwas Zeit, mir Gedanken über eine richtige Lösung zu machen.

Favorisierte Variante ist immer mehr der Eigenbau mit einer 76er Fatar TP/8S und Elektronik von Doepfer. Die MKE kann aber nur bis 61 Tasten, daher muß man die als Ersatzteil lieferbare Version der Elektroniken für seine Masterkeyboards nehmen.

Falls ich das in Angriff nehme, gibts auf jeden Fall Bilder.
 

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