Stärkste bass noten?

  • Ersteller BuddhaMaster
  • Erstellt am
B
BuddhaMaster
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
29.10.13
Registriert
23.06.11
Beiträge
47
Kekse
0
Ich habe mal gehört wie zwei Musiker darüber reden das sie ein besonders starken bass brauchen für den track.
Dann meinte der andere das müsste natürlich ein A oder B sein, oder so ähnlich.

Ich weiss nicht mehr welche noten es sein sollten, aber unter den Jazz Bassisten sollte eigentlich bekannt sein dass gewisse note einen akkustisch stärker wahrgenommenen ton erzeugen.
Sprich: Dass zb. ein tiefes F# (fis) stärker und runder klingt als ein C

Kann mir dabei jemand helfen?
 
Eigenschaft
 
Marc02
  • Gelöscht von d'Averc
  • Grund: irrläufer
Kommt schon, ihr alten Kontra-Bassisten.

Wenn ihr ein tiefes E zupft, und dann schrittweise eine halbe note raufgeht, dann muss es doch ein punkt geben, wo ihr sagt "Diese note ist richtig wuchtig und kräuselnd im ohr".
Ich denke immer an ein scharfes G (gis)
und dann eine grosse Terz höher, das gibt doch so einen starken runden klang?
Vielleicht irre ich mich auch, ich hab mir das nur vorgestellt und ein perfektes gehört hab ich auch nicht.
Ich würde immer denken ein A ist auch irgendwie stärker als andere noten.
 
Vielleicht irre ich mich auch

Definitiv ;)

Wirkung erzielt ein bestimmter Ton immer nur in einem vorhandenen musikalischen Zusammenhang (harmonische Spannung, Auflösungstendenz usw). Wer Dir was anderes erzählt, hat entweder keine Ahnung von Musik oder will Dich ver**schen.
 
Welcher Ton diesen Effekt mitbringt ist hängt von vielen Faktoren ab. Einer davon ist zum Beispiel die Raumakustik. Bei mir zuhause knallt mir das F# alles weg, im Proberaum das D... (E-Bass, aber die gleiche Geschichte)
 
Hi BuddahMaster!

Ich möchte mich Hans_3 und sKu anschließen: Der "starke Bass" hängt von vielen Faktoren ab wie Raumakustik, Resonanzen - wenn z.B. der Stachel auf einem Holzboden steht - etc. Leersaiten, v.a die A-Saite, werden i.a. lauter wahrgenommen und auch tatsächlich sein, weil die Saite freier schwingt, als wenn sie nicht wirklich sehr fest gegriffen wird. Die E- oder gar eine H-Saite mögen physikalisch "lauter" sein, werden vom menschlichen Gehör aber nicht mehr als so laut wahrgenommen werden.

Und dann kommt es auch noch auf das einzelne Instrument und sein Setup (Saiten!) an, weshalb es keine eindeutige Antwort auf Deine Frage geben kann. Dazu: Ton geslappt, gezupft, gestrichen? - ergibt alles ein unterschiedliches Klang- und Lautstärkespektrum, auch in Relation der Töne zueinander.

Grüße

Thomas
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich tippe auch auf die Raumakustik - bei mir schwingt bei einigen Noten die Schrankwand mit - was natürlich ein interessanter Verstärker ist ;)
 
Hallo nochmal.

@Bassstreichler

Da hast du natürlich recht, eine einzelne bassnote alleine macht sie nicht stark, wenn sie fortlaufend gespielt wird wird jede note langweilig.
Es kommt natürlich immer drauf an in welchem kontext oder abfolge sie steht.

Ich kann mich bloss an eine alte dokumentation, interview oder bericht erinnern wo zwei extrem erfahrene (sprich so 40 jahre) musiker irgendwie über einen groove reden und es ging wohl eher darum in welcher tonart das stück liegn sollte.
Sagt der einte "Da müsste ein richtig starker bass sein, den die leute umhaut"
Meint der andere "Das wäredann natürlich, selbstverständlich ein A oder ein B"

Es liegt mir einfach so in erinnerung das in der Jazz musik mit gezupften kontrabass natürlich, irgendeine tonart oder eben doch einzelne note besonders wuchtig groovet ;)

Aber warscheinlich gibts das doch nicht, oder so einfach ist es nicht.
Der groovigste bass nach persöhnlicher erfahrung ist natürlich immerwieder ein wechselbass. (Siehe Johnny Cash - Ring of Fire und etliche andere hits)
Ich selbst spiele aber kein bass.

---------- Post hinzugefügt 05.02.2012 um 01:28:01 ---------- Letzter Beitrag war um 20:31:14 ----------

Wisst ihr was, eigentlich war das in dieser dokumentation/artikel eher so: Der einte Musiker meinte das müsste eine bestimmte tonart/ton sein um besonders "strong" zu sein. Genau da wurde ich stutzig und dachte für mich persöhnlich "Es gibt doch keine besonders starke bass noten!".
Da diese Muskiker so langjährig und professionell im geschäft waren dachte ich einfach "wow die müssen wissen wovon sie reden".
Deshalb hat sich das irgendwo tief versteckt in mein kopf eingeprägt.
Warscheinlich ist alles eher relativ oder ich hab den rest des kontextes vergessen.
Aber vielleicht liegt doch etwas wahrheit darin.
Wenn du als professioneller Jazz musiker eine idee weitergibts oder eine bestimmte Tonart, das jemand anderes meinen könnte "Ja, das ist ein äussersts groovige und wuchtiger sound/gefühl"

Warscheinlich wurde dieser satz völlig auf persöhnlicher erfahrung und momentanen gegebenheiten ausgesprochen.
Sorry ich wusste das nicht, aber ich dachte ein erfahrener kontrabass spieler würde mir sagen "Ja, das A ist besonders FETZEND und BRING DEIN KÖRPER ZUM GROOVEN". Warscheinlich nicht.

Dennoch gibt es für mich persöhnlich beim E-Guitar spielen eine gewisste note, Irgendwo zwischen F und G, da kräuselt es besonders stark durch den körper, durch eventuell vorhandene dissonanten (womöglich in den obertönen). Vielleicht ist die Gitarre auch nur schlecht gestimmt und es klingt falsch ;)
Jedenfalls spiele ich das ding gerne ohne verstärker und lehne sie an mein unterkiefer. Bei richtigem druck entsteht dabei ein so starker klang, das es klingt wie in einem riesigen raum komplett verstärkt zu spielen. Inklusive echo des soliden korpus extrem gut hörbar.
Wenn ich da ein eben genanntes F-G spiele, dann zerbricht es mir beinahe die zähne oder den schädel! Das ist zumindest gefühlsmässig so, probiert es mal. :D
Der obere "flügel" der gitarre muss in etwa rechts in das kinn reinbohren dann versteht ihr es.
 
Sicherlich eine Art Placebo als DU nach den besonderen Noten gesucht hast. Tonarten klingen prinzipiell alle gleich. Ich selbst bevorzuge im Metal Dropped D weil es etwas tiefer und wie ich finde knackiger ist. Aber nicht wirklich stärker. Vor allem wegen dem Sänger und aus spieltechnischen Gründen entscheidet man sich bewusst für die eine Tonart.

Das zwischen F und G ist übrigens ein #F [fis] und ist eine ganz normale Note. Das was Dir die Füße weghaut ist sicherlich, der harmonische Zusammenhang in dem das fis auftaucht ;)

Ansonsten würde mir nur konkret zum Metal einfall, dass noten auf der tiefen D Saite sehr dick klingen wenn man sie in Richtung 7-12 Bund slidet. Aber das ist ne Soundfrage und liegt nicht an der Note selbst.
 
Dennoch gibt es für mich persöhnlich beim E-Guitar spielen eine gewisste note, Irgendwo zwischen F und G, da kräuselt es besonders stark durch den körper, durch eventuell vorhandene dissonanten (womöglich in den obertönen). Vielleicht ist die Gitarre auch nur schlecht gestimmt und es klingt falsch ;)
Jedenfalls spiele ich das ding gerne ohne verstärker und lehne sie an mein unterkiefer. Bei richtigem druck entsteht dabei ein so starker klang, das es klingt wie in einem riesigen raum komplett verstärkt zu spielen. Inklusive echo des soliden korpus extrem gut hörbar.
Wenn ich da ein eben genanntes F-G spiele, dann zerbricht es mir beinahe die zähne oder den schädel! Das ist zumindest gefühlsmässig so, probiert es mal. :D
Der obere "flügel" der gitarre muss in etwa rechts in das kinn reinbohren dann versteht ihr es.

Ich vermute mal, du hast deine Resonanzfrequenz gefunden.
 
Ich vermute mal, du hast deine Resonanzfrequenz gefunden.

Vielleicht ist das die resonanz meines körpers, aber Ich hab mich nicht unbedingt festgelegt diese note besonders zu mögen (F#) aber es ist warscheinlich die am wenigsten gebrauchte note. Sie liegt genau in der mitte der perfekten Tonleiter, das C-dur. Das ist ein Tritonus und der gilt ja als besonders "dissonant", strebend nach dringender auflösung. Das könnte die "stärke" wie ihr schon all angedeutet habt bestätigen.

Ich hab mal nachgeforscht was meine unbewusst gewählte tonart ist, und es hat sich herausgestellt das meine innere stimme ein F# Blues skale ist.
Das F# ist garantiert einer der rarsten grundtöne worauf ein ton modus aufbaut.
Warscheinlich liegt das am inneren drang möglichst unkonventionell zu sein.

Ich weiss nicht ob ich was gelernt habe, aber Ich hätte zu gerne gewusst wo ich die schnapps idee des thread themas überhaupt her hab.

Jedenfalls danke und bitte mehr F# / Fis tonarten
 
Hi BuddahMaster!

Das mit der Eigenresonanz kann schon sein, ich tippe aber mehr auf die Deines Schädels als des ganzen Körpers.

Mit dem Fis als Grundton einer Skala ist es so eine Sache, hat halt in Dur 6# (b.z.w. als Ges 6b), das spielen die meisten Musiker auf den meisten Instrumenten nicht mehr so gerne. Such`Dir Stücke in fis-moll mit 3# als Paralleltonart zu A-Dur und moduliere wie Du es für Dich brauchst.

Die Überlegung der "Stärke" des Fis als Tritonus zu C ist interessant, aber wohl nur für Menschen mit absolutem Gehör, das ich nicht habe, daher kann ich dazu nichts weiter beitragen.

Grüße

Thomas
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben