Ständig bin ich krank :(

  • Ersteller JamieFoxx
  • Erstellt am
J
JamieFoxx
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.09.11
Registriert
16.06.10
Beiträge
27
Kekse
0
hey leute ! Ich bin ständig krank, habe Halsschmerzen,Nasennebenhöhlen entzündet,Ohrenschmerzen und Lymphknoten sind geschwollen. Immer das selbe jede Woche -.- Da ich zu gerne singe und auch schon an Gesangsunterricht gedacht habe, um meinen Gesang zu verbessern usw. ist dieses "krank sein" sehr lästig und unangenehm. Werde ständig mit Antibiotika vollgepumpt oder anderen Medikamenten und davon hilft nicht sehr viel. War beim Hausarzt und beim HNO Arzt und beide schreiben mir jedesmal tausend von Medi´s auf. Einer sagt es könnte chronisch sein der andere sagt es liegt an der Allergie ( das ich mir aber i-wie nicht vorstellen kann). Dann sagt der eine das die Mandeln entfernt werden sollten und der andere ich soll über die ganze Allergie Saison die aufgeschriebenen Medi´s nehmen -.- . Es geht schon Jahrelang so, habe immer das selbe und ein Antibiotika wirkt gar nicht mehr, da ich das schon zuhäufig bekam ;) Ich denke darüber nach, ob ich wirklich die Mandeln entfernen lassen soll, damit es besser wird. Wirkt sich das auf die Stimme aus eine Mandelentfernung oder ist das komplett ungefährlich ? Denn ich denke wenn ich nichts tue, dann ist der Besuch von Gesangsstunden sinnlos denn mit der zuen Nase und halsschmerzen kann man ja nicht die volle leistung abrufen oder? :(
 
Eigenschaft
 
Hallo Jamie,

das ist ja wirklich ärgerlich und belastend ständig krank zu sein und deswegen nicht singen zu können.
Was die Mandeln angeht, würde ich die nicht entfernen lassen, wenn du nicht mehrmals (über fünf Mal) im Jahr Antibiotika pflichtige Mandelentzündungen hattest. Eine OP stellt immer ein gewisses Risiko dar, ist also niemals komplett ungefährlich und würde es daher nicht empfehlen, wenn du nicht ständig Mandelentzündungen hast. Ob eine Mandelentfernung die Stimme verändert, kann man im Voraus nicht sagen. Einige bemerken keine Veränderung, andere meinen, dass ihre Stimme seitdem etwas heller klingt oder ähnliches.
Was die Allergietheorie betrifft, hast du dich schon testen lassen? Und hast du die Halsschmerzen, Nebenhöhlen und Ohrenschmerzen meistens alles gleichzeitig? Kommen die eher nacheinander? Es kann halt sein, dass du erst mal einen lokalen Herd hattest und sich dieser ungehindert in alle Richtungen ausbreitet, weil erst mal dein Immunsystem nicht dagegen ankommt und du die Antibiotika nicht richtig einnimmst oder die Bakterien einfach resistent sind oder das in Wirklichkeit ein viraler Infekt (häufiger als Bakkies bei oberen Atemwegsinfektionen) ist. Ausschlag durch Antibiotika hast du aber noch nicht bekommen, oder?
Wenn schon lange bekannt ist, dass Antibiotika dir nicht helfen, sollte man zumindest einmal eine Erreger- und Resistenzbestimmung machen. Es wäre nämlich ziemlich sinnlos, wenn du z.B. MRSA drin hast und man dir nur Amoxicillin in die Hand drückt. Was auch sinnlos ist, ist bei einem akuten Infekt mit Bakterien oder Viren weiter Korisonspray (wegen deiner Allergie oder vermuteten chronischen Entzündung) zu sprühen. Denn dann blüht das ganze erst recht auf.
Was dein Immunsystem angeht, hast du auch öfter mal andere Krankheiten? z.B. ziemlich oft Herpes oder so. Und bist du oft schnell müde, kannst dich schlecht konzentrieren oder schwitzt nachts sehr stark? Dann könnte es sich vielleicht lohnen einen Hämatologen zu besuchen um dein Immunsystem zu checken. Ansonsten musst du alles erdenkliche tun, um dein Immunsystem auf Trab zu kriegen, also auf Ernährung, Schlaf und Bewegung achten, usw.
Und wenn du das Gefühl hast, dass dein Haus- oder HNOarzt dich gar nicht so richtig ernst nehmen und die Sprechstunde nach dem Motto läuft "Ach, der schon wieder. *dich gar nicht richtig anschau* Hier gibts wieder ne Packung Antibiotika und tschüss!", dann solltest du den Arzt mal wechseln oder zumindest eine zweite Meinung einholen.
Singen kannst du übrigens auch, wenn du nur was mit der Nase hast. Bei Halsschmerzen aber besser nicht.
Auf jeden Fall Gute Besserung!
 
Was die Allergietheorie betrifft, hast du dich schon testen lassen?
Ja, ich habe mich schon öfters testen lassen und alles was getestet wurde an Allergien war positiv -.- Aber am meisten bin ich auf Gräser allergerisch das merke ich nämlich jedes Jahr und da hat mir der HNO arzt jetzt ein Nasenspray ( ist Kortision)das mir ganz gut hilft ( das ist das erste gescheite Medikament ;) ) . Das ist das erste Jahr, wo ich ein bisschen riechen kann in dieser Zeit :D

Und hast du die Halsschmerzen, Nebenhöhlen und Ohrenschmerzen meistens alles gleichzeitig?
Ja, immer alles zusammen.

Ausschlag durch Antibiotika hast du aber noch nicht bekommen, oder?
Nein, noch nie.

Was dein Immunsystem angeht, hast du auch öfter mal andere Krankheiten? z.B. ziemlich oft Herpes oder so.
Nee eigentlich nie. Wie gesagt, immer das selbe also halschmerzen ....

Und wenn du das Gefühl hast, dass dein Haus- oder HNOarzt dich gar nicht so richtig ernst nehmen und die Sprechstunde nach dem Motto läuft "Ach, der schon wieder. *dich gar nicht richtig anschau* Hier gibts wieder ne Packung Antibiotika und tschüss!", dann solltest du den Arzt mal wechseln oder zumindest eine zweite Meinung einholen.
Das Gefühl das die mich nicht richtig Ernst nehmen habe ich nicht, aber habe ehr das Gefühl das keiner richtig weiß was los ist. Meine Hausärztin holt schon meistens ihren Vater, der schon sehr lange und ein guter Arzt ist dazu damit der auch nochmal guggt. Wenn die beiden nicht weiter wissen, dann rufen sie beim HNO arzt an und schicken mich nochmal dahin und der schreibt dann erstmal Medi´s auf ;) Aber meine Hausärztin die verbringt mit mir manchmal stunden um zu guggn was ich habe :D

Singen kannst du übrigens auch, wenn du nur was mit der Nase hast.
Ja schon, aber da hört sich die Stimme so komisch an, eben durch die Nase weißte :) und finde das ist nicht sehr schön ...
 
Noch vor wenigen Jahrzehnten hat man Mandeln wegen jedem Mist quasi prophylaktisch rausgenommen. Inzwischen haben fast alle Ärzte dies längst als gefährlichen Unsinn erkannt. Es wäre darum notwendig zu wissen, warum der Arzt zur Mandelentfernung rät. Wenn es eher nach dem Motto ist "Ich habe keine Ahnung was es wirklich ist, aber wir können ja mal die Mandeln entfernen und sehen ob es dann besser wird" dann wäre ich auch sehr skeptisch. Wenn der Arzt allerdings von einer chronischen Mandelentzündung ausgeht und dringend zur Entfernung rät, solltest du imho den Rat unbedingt befolgen.

Meine eigene Leidensgeschichte bringt mich zu obiger Empfehlung. Ich hatte nämlich schon immer riesige Mandeln und es war jahrelang völlig normal, morgens mit ziemlichen Halsschmerzen aufzuwachen, die ich erst vorsichtig "wegreden und -singen" musste. Das war quasi der Default-Zustand. Und mehrmals im Jahr hatte ich dann noch eine stärkere Entzündung, die mir ziemlich die Stimme verschlug und mich natürlich auch allgemein gesundheitlich ziemlich runter zog. Also deinem Zustand nicht unähnlich, JamieFoxx. Der Hausarzt nahm das irgendwie nicht besonders ernst und meinte nur, ich hätte eben außergewöhnlich große Mandeln.

Nach Jahren der Quälerei bin ich dann doch mal zu einer HNO-Ärztin und die meinte, die Mandeln wären chronisch entzündet und müssten dringend raus. War zeitlich blöd, weil es kurz vor dem Abi war und ich habe es dann noch mehrere Monate verschleppt, bis ich dann meinen Zivildienst antrat. Ich fühlte mich zu dem Zeitpunkt fast permanent müde und kraftlos. Der Arzt, der für alle Zivis der Dienststelle den Check durchführte, war vom Zustand meiner Mandeln so entsetzt, dass er sofort telefonisch einen Operationstermin klarmachte und 3 oder 4 Tage später war ich die Dinger los. Die Müdigkeit verschwand gleichzeitig mit meinen Mandeln fast schlagartig.

Bei diversen Untersuchungen hatte sich btw herausgestellt, dass durch die chronische Entzündung bereits Nieren und Herz angegriffen worden waren. Die Nieren haben sich zum Glück völlig erholt, aber seit damals setzt mein Herz bei sehr starker Anstrengung manchmal für mehrere Sekunden aus. Wahrscheinlich werde ich irgendwann mal einen Schrittmacher brauchen. Echt keine schöne Sache - und das nur wegen des blöden Zögerns bei der Mandelentfernung. Ansonsten bin ich seit damals kerngesund und Halsschmerzen habe ich nur noch alle paar Jahre mal.

Eine Operation ist natürlich immer ein gewisses Risiko, aber eine sinnvolle Operation nicht zu machen eben auch...:gruebel:

Meine Stimme hat sich damals übrigens nicht verändert.
 
Klar, wenn es eine Indikation zu ner OP gibt, lohnt es sich schon die zu machen. Gerade bei chronischen Mandelentzündungen die nicht gerade ungefährlich verlaufen können.
Aber so wie du es beschreibst, scheint wohl gar nicht richtig klar zu sein, wo du die Entzündungen nun hast. Ich meine, man wird ja wohl eine Nebenhöhlen- von einer Mandelentzündung unterscheiden können. Das kann ja sogar ich, wenn ich nem Patienten in Mund und Nase schau ;) Und wenn du überall Eiterstippchen hast, wird es irgendwo erst mal angefangen, dann ausgebreitet haben.
So wie du deine Beschwerden beschreibst (Hals- und Ohrenschmerzen, Nase zu), könnte man an eine Nebenhöhlenentzündung denken, die in den Rachen abtropft. Ist das was akutes mit viel Eiter, sollte man vor allem abschwellendes Nasenspray nehmen (reicht meistens). Das vergessen viele Ärzte und schreiben viel zu viele Antibiotika auf ohne daran zu denken, dass der ganze Dreck abfließen und belüftet werden will und wundern sich dann, warum der Patient immer noch die Nase zu hat. Ist es was chronisches mit etwas milderen Symptomen, dann versucht man es mit Kortison und wenn das nicht hilft, werden die Polypen rausgeschnibbelt und wenn ohne Polypen die Nebenhöhlen gefenstert.
Wie auch immer, erst mal muss klar werden, wo der Hund bei dir begraben liegt, bevor man anfängt dir die oberen Atemwege auszuhöhlen. Wenn keine Besserung in Sicht ist und du von den Niedergelassenen die Nase im wahrsten Sinne des Wortes voll hast, kannst du dich ja mal in einer Uniklinik vorstellen.
 
Solche Fragen tauchen ja - besonders in letzter Zeit - gehäuft im Vocalsforum auf.

Dummerweise können wir User - die wir ja keine Ärzte sind - da leider so gut wie gar nicht helfen. Zwar ist es sicher gut, zu erfahren, dass auch andere schon mal ähnliche Probleme hatte, aber am Ende ist doch ein "hätte, könnte, sollte" ... also doch reine Spekulation. Besonders dann, wenn bei Dir bereist mehrere Ärzte ratlos waren.

Was die diversen Diagnosen angeht, glaube ich fest an Spruch "Es gibt keine gesunden Menschen - nur welche, die noch nicht ausreichend untersucht wurden".

Ich gehe fest davon aus, dass 99% aller Leute, wenn sie einen Allergietest machen würden, einen positiven Befund bekämen. Die Frage ist dann eine rechnerische: wie sehr beeinträchtigt mich das wirklich? Welche Folgen, Kosten und welche Konsequenzen hätten die diversen Behandlungmethoden. Welcher Stress ist größer? Die ständige - eventuell erfolglose und Kraft kostende - Bekämpfung der Symptome oder die Sympome selbst?

Auch dazu gibt es einen Spruch: Viele Menschen arbeiten krankhaft an ihrer Gesundheit.

Bei dir würde ich vorschlagen: Wenn alle Ärzte ratlos sind, versuch was anderes. Beobachte, wann und wo die Symptome am stärksten sind. Tauchen sie zB im Urlaub genauso stark auf wie im Alltag oder zuhause. Bist du eventuell bei deinem Arbeitsplatz oder sogar deiner Wohngegend stärkeren Belastungen ausgesetzt? Ab und zu hilft tatsächlich nur ein Tapetenwechsel - eben ganz besonders bei chronischen - schwer erkärbaren - Anzeichen.
 
So wie du deine Beschwerden beschreibst (Hals- und Ohrenschmerzen, Nase zu), könnte man an eine Nebenhöhlenentzündung denken, die in den Rachen abtropft.
Jupp, daran dachte ich eben beim Durchlesen von Jamies Beschwerden. Dieses Krankheitsbild kenne ich ja aufgrund eigener Erfahrungen mehr als gut.


Jamie, ich weiß genau, wie belastend das ist. :(
Was du über deine teilweise ganzjährigen Allergien schilderst klingt für mich danach, als hättest du ein andauerndes Belüftungsproblem der Nebenhöhlen. Aber das ist geraten, Vali hat Recht, dass medizinisch festgestellt werden muss. Wenn du permanent angeschwollene Nasenmuscheln hast, kann das schon die Ursache sein und das lässt sich eigentlich leicht über einen Abschwelltest herausfinden. Wenn das der Fall wäre, kann man es mit Nasensprays versuchen und die dann dauerhaft nehmen, oder man verkleinert die Muschel per Shaver oder Laser.

Ich würde mich an deiner Stelle mal an einen anderen HNO-Arzt wenden. Ärzte die pauschal und schnell Antibiotika verschreiben sind mir ja im Grunde sowieso suspekt, noch dazu, wenn es schon gar nicht mehr anschlägt.

Falls man dir zu einer OP rät, würde ich dann auch grundsätzlich noch mindestens eine weitere Meinung einholen.
 
Nachtrag (ich kann momentan leider keine Beiträge bearbeiten bzw speichern).

Ich will dein Problem damit nicht "kleinreden". Aber - das ist nun mal so - Ärzte und Arzneien bekämpfen in der Regel eben nur das Symptom - aber nicht den Ursprung. Und wenn alle medizinischen Mittel und Ratschläge wirkungslos bleiben, schadet es sicher nicht, sich selbst und sein Umfeld mal näher zu beleuchten.

Oder es ist wie bei OliveFoxx tatsächlich eine Nebenhöhlenentzündung, der man mit einer OP anheim käme - aber das kann wirklich nur ein Arzt beantworten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben